Wintervorbereitungen

Die Zeichen stehen auf Winter. Wir haben heute Abend die empfindlichen Pflanzen ins Haus geholt und vor dem Haus einige Pflanzen durch frische ersetzt. Die Erika wollte teilweise nicht so recht anwachsen und hat sich zu einem unansehnlichen Gestrüpp entwickelt. Und morgen ist Brennholztag. V. hat schon alles herbeigeschafft. Morgen werden wir es dann sägen und in unseren Vorratsspeicher verfrachten. Immerhin können wir über den Winter auf die Art einiges an Heizkosten sparen. Und die Brennholzvorräte sind noch lange nicht erschöpft. Später wird der Nachschub dann von unserem Fichtenbaumstück kommen, dessen Fichten schon lange nicht mehr als Weihnachtsbäume taugen. Die werden nach und nach zu Brennholz verarbeitet.

Kalte Nächte, sonnige Tage und das Verschwinden des Chlorophylls

Es heißt, mit der Kälte kommt auch die Sonne heraus. Diese Regel habe ich jedenfalls in diesem Jahr sehr häufig bestätigt gesehen. Insofern müssten die nächsten Wochen eigentlich sonnenintensiver ausfallen als zuletzt. Das ist gut für meine Solarbilanz, aber auch für die Wahrnehmung des Herbstes und das Leuchten des Herbstlaubs. Denn wenn die Nächte kalt sind und die Tage sonnig, verlieren die Blätter am schnellsten ihr Chlorophyll und zurück bleiben die gelb-roten Farbstoffe, die in unterschiedlichen Konzentrationen und Mustern dieses einmalige Naturerleben möglich machen. Ich möchte das nicht missen, könnte mir kaum vorstellen, z. B. in Gegenden der Erde mit gleichmäßigem Klima zu leben. Dieser zyklische Wechsel, diese daraus resultierende Spannung ist wohl für unsere Kultur mitbestimmend und prägt unser Denken viel stärker als wir es gewöhnlich wahrhaben.

Jahreszeitentypisches

Schönes Licht, das lässt auf goldige Tage hoffen. Und auf gute Blätter-Motive, von denen ich eigentlich nie genug haben kann. Die Oktober-Blätter sind die besten, da sie den richtigen Herbst offenbaren und nicht bloß von einem Übergang zeugen. Etwas Jahreszeitentypisches eben. Und solches muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, als Teil unserer mitteleuropäischen Kultur, die das Denken, Fühlen und Handeln in starker Form beeinflusst. Ich denke immer noch daran, mich einmal mit diesem Thema der Abhängigkeit von Körper, Seele und Geist von den natürlichen Gegebenheiten in unserer natürlichen Umwelt am Beispiel der Bäume intensiver zu widmen.

Konstante im Außen

Das werden sicherlich einige Monate mit enorm viel Kreativarbeit. Ganz gut, jetzt wo es einen nicht mehr so nach draußen zieht. Jedenfalls ab November. Ich hoffe, dass wir jetzt noch einen schönen warm-sonnigen Oktober erleben dürfen, damit der Abschied von diesem Jahreszeiten-Jahr auch schmerzlos vor sich gehen kann. Erkenntnisse konnte ich zweifellos viele gewinnen. Charakteristisch für dieses Jahr war aber vor allem die Unruhe, das nicht zur Ruhe kommen können, das ich in der Form noch nicht wahrgenommen habe. Ich weiß nicht, ob das mit dem Lebensalter zusammenhängt, oder einfach mit den Zeitumständen. Wichtig ist, dass es uns weiter bringt und neues Lernen möglich macht. Ich habe es schon häufig hier erwähnt, aber es kommt mir in diesem Zusammenhang wieder in den Sinn: Die einzige wirkliche Konstante im Außen ist die Beobachtung der ständig veränderlichen Naturprozesse, vor allem im Spiegel der Bäume betrachtet. Darin liegt ein starker Orientierungspunkt fürs Denken und Handeln, auf den ich immer wieder zurückkommen kann.

Microstock-Entwicklung

Die Mindestsonnendosis wurde heute auf alle Fälle erreicht. Ich hoffe, es wird noch viele solcher Tage im Oktober geben. Und wir werden ihn richtig ,,goldig“ erleben. Vielleicht gelingen mir dann noch richtig gute Herbstblätter-Fotografien. Was die Naturfotos angeht, so hätte ich noch einiges nachzuholen. Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Entwicklung meines Portfolios. Immerhin habe ich bei den beiden neuen Agenturen istockphoto und dreamstime einen Grundstock legen können und es haben sich zwischenzeitlich schon einige Motive dort mit einer größeren Zahl von Downloads durchgesetzt. Das muss natürlich noch ausgebaut werden, wird aber längerfristig sicher die großen Veränderungen im microstock-Markt ausgleichen, auf die ich im Frühjahr reagieren musste.

Farbenfrohe Herbstzeiteindrücke

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Nun sind mir doch noch vorzeigbare Aufnahmen der diesjährigen Pfaffenhütchenfrüchte gelungen. Sie sind einfach mehrere Wochen später dran als gewöhnlich. So kommen jetzt erst die wunderbaren orangegelben Samenkerne zum Vorschein und bilden diesen wahnsinnigen Kontrast zum Pink der aufgebrochenen Fruchthüllen. Für mich eines der eindruckvollsten Erscheinungen der farbenfrohen Herbstzeit.

Transformationstage

Ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Tagen halten soll. Es ist so, als ob die ersten Novembertage zur falschen Zeit vorweggenommen werden. Und morgen dann der letzte Spätsommertag. Alles irgendwie verrückt. Kein Wunder, dass solche Undeutlichkeit und Unregelmäßigkeit vielen Probleme bereitet. Ich bin in diesen Tagen gedanklich viel bei der Skorpion-Natur, ihren Eigenarten und ihrem zentralen Lebensthema ,,Leben und Tod“. Es ist dasselbe Thema für die Eibe, den Pluto, den Obsidian. Die Verwandlung ist immer eine, die klare Schnitte setzt, eine Transformation, die einer inneren Notwendigkeit, einem geheimen Plan folgt. In diesem Rahmen ist der Tod nie ein Endpunkt, sondern ein Zustand in einer umfassenderen zeitlichen Entwicklungslinie, der eine Zwischenzeit einleitet, die wiederum das nächste Leben mit all den Erfahrungen der Vorleben bereits vorbereitet. An solchen Tagen kann man diesem Themenfeld am nächsten sein, und seine Bedeutung für das gerade aktuelle Leben am besten erfassen.

Rasante Webtechnologie

Ein ganz versöhnlicher 1. Oktober war das. Zumindest am Nachmittag kam die Sonne wieder heraus. Und jetzt werden wir uns auf ein Zwischenhoch einstellen müssen. Vielleicht bleibt es dann für einige Tage. Ich freue mich, dass ich neue Möglichkeiten entdeckt und auch schon ausgetestet habe, meine Wunschbaum-Präsenzen noch weiter zu vernetzen. Der Facebook-Ansatz ist sicher einer, den es sich lohnt weiter zu verfolgen. Ich bin gespannt, wann der erste externe ,,Freund“ den ,,Gefällt mir“-Button drücken wird. Aber auch die zahlreichen neuen google-Tools sind faszinierend, wenn ich damit die Produktpräsenz der Wunschbaum- und Lebensbaum-Armbänder noch weiter verbessern kann. Da gibt es sicher noch vieles zu ergründen und in wechselnden Projekten einzusetzen. Eine Möglichkeit, der rasanten Entwicklung der Webtechnologien und ihrer kommunikativen Möglichkeiten gerecht zu werden.

Keine Feigen mehr

Der Sonntag verspricht die Sonne wieder zurück zu bringen. Aber das wird nicht mehr ausreichen, um die dicksten Feigen zur Reife zu bringen. Wirklich schade, bis vor einigen Wochen hatte ich noch Hoffnung, dass wir wenigstens einige ernten könnten. Aber nun ist klar, dass die vielen Früchte, die entstanden sind, niemals so groß und ausgereift sein werden, dass man sie essen könnte. In der Konstellation hatten wir das eigentlich noch nie. Aber das ganze Jahr war witterungsmäßig auch so verrückt, dass einen das nicht wirklich wundern kann. Umso mehr Grund, dass ich mich in den kommenden Monaten wieder stärker den symbolischen Inhalten rund um die Baumsymbolik widme.

Lebensthema Bäume

Nach Tagen endlich einmal wieder ein paar Sonnenstrahlen. Das war nötig und möge bald wieder in einen goldenen Oktober übergehen. Ich habe mich viel mit neuen Webmarketing-Möglichkeiten beschäftigt. Aber die Bäume sind dennoch immer im Hintergrund und sind Gegenstand meiner Gedanken, auch wenn ich ihnen nicht unmittelbar im Freien begegne. Ein wirkliches Lebensthema eben, das seinen Reiz daraus bezieht und seine Stärke darin begründet, dass es nie endet und immer wieder aufs Neue unglaublich spannend ist.

Social Media und Kommunikationsstrategie

Nun ist auch wunschbaum.de bei facebook vertreten. Es ist erstaunlich, wie schnell das auch von den Suchmaschinen erfasst wird. Die gestrige Registrierung für Wunschbaum-Shop ist heute schon unter google zu finden. Es wird darauf ankommen, das darauf aufbauende Netzwerk vernünftig zu steuern und hochselektiv vorzugehen, sonst kann sich leicht eine Vermischung ergeben, die den eigentlichen Intentionen der Seite zuwider läuft. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Erkenntnisse ich aus dieser Einbindung mittelfristig ziehe und ob darin übertragbare Kommunikationsstrategien verborgen liegen.

Wunschbaum-Shop bei facebook

Heute habe ich mich erstmals mit dem Anlegen individueller Business-site unter facebook beschäftigt. Wie so häufig gehe ich solche manchmal seit Jahren anhaltende Modethemen erst mit Verzögerung an. Dann, wenn so viele davon reden, dass es allein deswegen zu einem ernst zu nehmenden Thema geworden ist. Am Beispiel des Wunschbaum-Shops möchte ich einmal testen, ob sich über dieses Social Media Modul eine Art Mehrwert erzeugen lässt: facebook.com/pages/Wunschbaum-Shop. Ich bin jetzt schon gespannt auf mögliche neue Interaktionen.

Musikalische Kenntnisse aufgefrischt

So ein Orgelkonzert habe ich lange nicht besucht. Für den heutigen Nachmittag war das genau die richtige Aktivität. Auch wenn die Fahrt nach Th. sehr weit ist und wir uns auf der Hinfahrt ziemlich beeilen mussten, um nicht zu spät zu kommen. Eine Gelegenheit, auf meine jugendliche Musikkarriere zurückzublicken und fast schon verschüttete musikalische Kenntnisse aufzufrischen. Immerhin konnte ich der Folge der Tänze innerhalb der polyphonen Suiten und Orgelkonzert Händels gut folgen. Ist eben doch noch einiges hängen geblieben. Und die Atmosphäre in der Klosterkirche ist schon eine sehr intime und beeindruckende. Noch schöner finde ich es aber im Rahmen von Gottesdiensten, wenn die Mönche mit von der Partie sind. Ansonsten war das ein Ruhetag. Fast schon überraschend, dass am Abend noch ein Abo-Bild meines Ginkgoblatt-Vektors angefordert wurde.

Deutlichkeit und natürliche Akzente

Ein kleiner Exkurs in meine frühere Arbeitsstadt war die einzige Unregelmäßigkeit an diesem ruhigen ersten Herbstwochenende. Unterwegs sticht eigentlich die Vegetation nicht ins Auge. Vielleicht, weil zurzeit die Akzente noch fehlen. Es gibt noch keine wirklichen Herbstfarben. Und das Sommergrün hat schon stark an Kraft und Ausstrahlung verloren. In solchen Übergangszeiten macht sich die Natur quasi unsichtbar. Deshalb sind es auch schlechte Zeiten für die Naturfotografie, die ebenfalls von Deutlichkeit und Akzenten lebt. Aber das wird sich im Oktober sicher ändern. Ich freue mich sehr auf neue Herbstlaubbilder. Immerhin im letzten Jahr ist mir nach langwierigen Versuchen ein postkartenreifes Herbstbild gelungen. Vielleicht sollte ich mir diesmal neben den Makro einmal wieder Herbstlandschaftsaufnahmen auf den Programmzettel schreiben. Die können den Flair der Jahreszeit eigentlich noch besser festhalten.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.