Vom zu frühen Zurückschneiden

Möglicherweise hat M. jetzt eingesehen, dass man den Sträuchern und Bäumen mehr Zeit lassen muss, ihr Laub abzuwerfen und die letzten Energiereserven in den Wurzelstock zu transportieren, bevor die Fröste zur Regel werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass genau dieses zu frühe zurückschneiden der Grund dafür war, dass unser Wandelröschen in diesem Jahr einfach nicht so üppig blühen wollte und auch nicht so gut nachgewachsen ist, wie wir das gewohnt waren. Aus irgendwelchen Gründen hat M. es damit immer allzu eilig. Eine Gefahr sehe ich umgekehrt nicht, denn die Äste des Gehölzes werden ja ohnehin bis zum Ansatz gekappt. Da würde es also nichts machen, wenn die jüngeren Triebe in diesen Tagen einen Frostschaden erhielten. Sie werden dann ohnehin bald abgeschnitten. Es bleibt abzuwarten, ob meine Vermutung richtig ist und wir später wieder einen blühfreudigen Strauch erleben dürfen.

Bäume überwintern

Ich darf nicht vergessen, die kleinen Gleditschienbäumchen, die auf der Fensterbank eines ungeheizten Raums den Winter überdauern, ab und zu zu gießen. Das vergisst man leicht, dabei benötigen sie auch ohne Blätter etwas Feuchtigkeit. Das habe ich heute noch mal im Bauernkalender gelesen. Übrigens soll das auch für immergrüne Bäume im Freien gelten, bei denen angeblich viele Frostschäden wegen mangelnden Gießens auftreten. Allerdings macht das nur in den frostfreien Zeiten Sinn, wenn die Wurzeln in der Lage sind, die Flüssigkeit aufzusaugen. Ich hoffe, sie werden diesen Winter gut überstehen und in 2011 endlich einmal ihr Wachstum intensivieren. Dieses Jahr war geradezu von Stillstand gekennzeichnet. Nur einer der ganz neuen Bäumchen ist sehr gut angewachsen und hat im Kronenbereich sogar schon einige kleine Dornen ausgebildet. Etwas, das ich nur von ausgewachsenen Gleditschien kenne. Da scheint es große Unterschiede zu geben. Ich weiß aber nicht, ob diese in der Genetik der einzelnen Pflanze liegen oder ob es eventuell mit der Beschaffenheit des Bodens zu tun hat. Das werde ich wohl noch einige Jahre beobachten müssen.

Weihnachtliche Motivfavoriten

Immerhin bei dreamstime hat mein neuestes Weihnachtskartenmotiv, das mit dem Leuchtweihnachtsbaum auf dunkelrotem Grund, inzwischen einen Abnehmer gefunden. Interessanterweise gleich bei der ersten Ansicht. Das macht Hoffnung, dass das Motiv auch bei fotolia auf Resonanz stoßen könnte. Viele Zeit ist dafür aber nicht. Erfahrungsgemäß ist gerade jetzt, noch bis Ende November, die Hochzeit der Interessenten für Weihnachtsmotive. Klar, danach müssen die entsprechenden Gestaltungsmittel erarbeitet und veröffentlicht bzw. verschickt werden. Deshalb ist es wichtig, dass meine besten Motive jetzt gefunden werden. Eigentlich sind die Favoriten jedes Jahr andere. Nur der Adventskranzengel ist immer dabei, und immer noch der beliebteste. Da ändert auch die Tatsache nichts dran, dass das Bild technisch eigentlich nicht so herausragend ist. Für die meisten ist der spontane Eindruck, die emotionale Kraft von Bedeutung. Und die kann man ihm kaum absprechen. Ich bin aber auch froh, dass einige andere meiner neueren Bilder, auch die Variationen mit dem Engel, oder die Kartenmotive und Filzweihnachtsbaum-Dekorationen, ab und zu Abnehmer finden. Vielleicht wird das eine oder andere davon den ,,alten“ Engel in seiner Favoritenrolle irgendwann ablösen. Es bleibt spannend für mich.

Duft und symbolische Abgrenzung

Schade, dass es wir es heute nicht mehr auf den Friedhof geschafft haben. Dabei ist doch dieser Tag im eigentlichen Sinne des verstorbenen Angehörigen gewidmet. Aber der Zeitplan ging nicht auf und so werden wir es in den nächsten Tagen nachholen müssen. Die Stimmung dieser Tage aber wird ohnehin gleichartig sein, und deshalb ist das auch kein wirkliches Problem. Das heute bestellte Armband aus dem Holz der Zypresse passt ganz gut in diese Zeit. Auch die Zypresse ist ein Todesbaum. Aber sie steht für den hoffnungsvollen Aspekt des Todes, für die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Erdenlebens in einer weiteren Verkörperungsform der Seele und des Geistes. Es ist, als ob das Holz dieses Baums genau diese Symbolik verströmte. Bei der Bearbeitung werden die reichlich in ihm vorhandenen ätherischen Öle freigesetzt. Und die verströmen einen Duft, der die Gedanken nicht nur an den Baum in eine andere Ebene hebt, so dass man für einen Moment dem Körperdasein entrückt scheint. Tatsächlich ist der Duft einer der Aspekte, die den Reiz dieser Arbeit am Holz ausmachen und angesichts der Unverwechselbarkeit die symbolische Abgrenzung der Hölzer unterstreicht.

Allerheiligen

Die Kurzmeldung in den Nachrichten wird dem Feiertag in keiner Weise gerecht. Da wird regelmäßig in einem Dreizeiler die Bedeutung des Tages auf einen vereinfachten Nenner gebracht: Der toten Angehörigen gedenken. Und die Trauerlichter sollen für das Licht des Lebens stehen. Sicher nicht falsch, aber in einer Weise vorgetragen, bei der man den Eindruck gewinnen kann, es sei von seltsamen Ritualen einer fremden Kultur die Rede. Sagt dies tatsächlich etwas über die Art aus, wie kirchliche Feiertage heute von der Mehrheit der Menschen wahrgenommen und gelebt werden? Ich bin mir nicht sicher. Mit Fremden ist es ohnehin meist schwer, über Feiertage zu reden. Für die notwendige ,,Vorrede“ ist im Alltag meist keine Zeit. Und so ist mir nicht immer erkennbar, ob die Tage bloß eine willkommene Auszeit bedeuten, oder doch mit einem höheren Geistigen in Verbindung gebracht werden. Die Allerheiligenmesse am Vormittag war sehr schön und feierlich gestaltet. Immerhin die, denen es etwas sagt, wissen die Bedeutung des Tages zu zelebrieren. Und bei anderen versuche ich zumindest in Situationen, in denen es Sinn machen könnte, ein Gespräch zu führen, das vielleicht den einen oder anderen Gedanken in Bewegung bringt. Der Gang zum Friedhof steht mir noch bevor. Ich gehe immer nach Einbruch der Dunkelheit. Dann bin ich zwar nicht allein dort, aber doch mit nur wenigen zusammen. Für mich eine Voraussetzung, Allerheiligen in seinem eigentlichen Charakter zu erfassen. Vielleicht werde ich morgen tagsüber noch mal mit M. hingehen, um mich zu vergewissern, ob unser so sorgfältig gelegter Teppich aus Tannenzweigen auch noch so erscheint, wie ich ihn vor einer Woche hinterlassen habe.

Den Geist zum Ewigen hin lenken

Nun sind es also doch noch einige Sonnenstunden mehr geworden als im Oktober 2009. Ganz spannend, solche Vergleiche anzustellen, zumal sich jedes Jahr wieder total vom Vorjahr unterscheidet. Schwer, da irgendwelche Gesetzmäßigkeiten festzustellen. Vielleicht ist mir das in ein paar Jahren erst möglich. Das ist die ideale Zeit, um mich weiter in die Schriften Rudolf Steiners zu vertiefen. Mit der Theosophie bin ich nach Jahren endlich zu einem der Frühwerke vorgedrungen. Das hat mir Lust gemacht, zumindest die Hauptwerke Steiners nach und nach zu erkunden. Zuvor hatte ich mich vor allem mit einer Auswahl interessanter Vorträge beschäftigt. Aber die in Buchform veröffentlichten Standardwerke spannen doch deutlich größere Bögen. Und das ist wichtig, wenn man die Grundzüge seines Denkens und damit auch die kürzeren und spezifischeren Texte verstehen will. Besonders eindrücklich fand ich das Schlusskapitel, in dem ich mir eine Passage markiert habe. Sie wirkt wie eine Motivbeschreibung meiner eigenen Arbeit in der Beobachtung der Natur und ihrer kreativen Weiterverarbeitung. Daraus wird dann auch deutlich, worum es eigentlich geht – den Kontakt, die Anknüpfung und Weiterentwicklung unseres geistigen Lebens:

,,Wenn ich einen Stein, eine Pflanze, ein Tier, einen Menschen beobachte, soll ich eingedenk sein können, was lebt als Bleibendes in dem vergänglichen Stein, in dem vergänglichen Menschen? Was wird die vorübergehende sinnliche Erscheinung überdauern? – Man soll nicht glauben, dass solches Hinlenken des Geistes zum Ewigen die hingebungsvolle Betrachtung und den Sinn für die Eigenschaften des Alltags in uns austilge und uns der unmittelbaren Wirklichkeit entfremde. Im Gegenteil. Jedes Blatt, jedes Käferchen wird uns unzählige Geheimnisse enthüllen, wenn unser Auge nicht nur, sondern durch das Auge der Geist auf sie gerichtet ist. Jedes Glitzern, jede Farbnuance, jeder Tonfall werden den Sinnen lebhaft und wahrnehmbar bleiben, nichts wird verloren gehen; nur unbegrenztes neues Leben wird hinzugewonnen werden.“
(Aus Rudolf Steiner: Theosophie, Kapitel ,,Der Pfad der Erkenntnis“).

Überlegungen zur Weihnachtskarte 2010

Nun also noch eine Variation des Lichterweihnachtsbaums in Grün auf dunkelgrünem Hintergrund:

Christmas card

Damit ist mein Fotomaterial der vergangenen Weihnachtssaison nun endgültig ausgereizt. M. hat mich eben gefragt, welches Motiv ich für die diesjährige Karte verwenden will. So recht kann ich mich nicht entscheiden. Möglicherweise lege ich diesmal mehrere Motive parallel an. Und dann werden wir das je nach Person unterschiedlich auswählen. Wichtig ist natürlich immer, dass genügend Freiraum für die Beschriftung vorhanden ist. Damit fallen bestimmte Bilder gleich heraus. Die lassen sich nur verwenden, wenn man auf eine Beschriftung verzichtet und einfach unabhängig vom Motiv einen Grußtext auf die Rückseite oder eine andere freie Fläche setzt.

Letzte Wintervorbereitungen

Winterfest haben wir ja schon fast alles gemacht. Morgen werde ich noch das letzte kleine Gleditschienbäumchen hereinholen, damit es zusammen mit den acht anderen auf der Fensterbank im Haus den Winter verbringen kann und nicht erfriert. Vielleicht werde ich die verschiedenen liegen gebliebenen Holzabschnitte des Feigenbaums morgen noch aufsägen. Daneben gibt’s noch einige Programmierarbeiten. Und die Vorbereitungen auf diverse Weihnachtsgeschenkprojekte stehen auch noch an. Also wartet ein eher arbeitsreiches Wochenende auf mich. Und hoffentlich eines, bei dem die Sonne noch mal schön hervorkommt. Nicht nur wegen der Sonnenenergiebilanz. Auch damit der Oktober einen versöhnlichen Ausklang findet.

Nicht zurückziehen

Weniger Sonne als erwartet gab es heute. Aber die guten Ergebnisse vom Morgen haben mich dafür mehr als entschädigt. So kann ich guten Mutes in die kalte Jahreszeit gehen. Anders als die Bäume werde ich mich aber nicht in mich zurückziehen, sondern im Gegenteil einige ziemlich arbeitsintensive Projekte verfolgen und sicherlich auch abschließen. Die Regeneration wird dann erst später, vielleicht ,,zwischen den Tagen“ möglich sein. Bei hoffentlich sonnigem Winterwetter. Vorher will ich mich aber intensiv der Adventszeit und dem großen Thema Weihnachten widmen.

Neue Symbolbilder zu Allerheiligen und Weihnachten

Ich bin sehr froh, dass beim zweiten Anlauf nun eines meiner Grablichtbilder doch bei fotolia angekommen ist. Eigentlich waren sie alle gelungen, aber es kommt eben immer darauf an, wie der jeweilige Redakteur das Motiv einschätzt, und welche Präferenzen er hat. Kurze Zeit später wurde auch ein neues Weihnachtskartenmotiv aufgenommen, welches auf einer Variation des Dekorationslichterbaum-Bildes zurückgeht, das ich an Weihnachten 2009 aufgenommen hatte. Die Hälfte eines Lichterbaums, die sich vor einem Dunkelroten Hintergrund abhebt. Das Motiv ist im Gegensatz zu der Gesamtaufnahme, die ich schon vor einem Jahr eingereicht hatte, oben und unten angeschnitten und auf eine großzügig dimensionierte Fläche gesetzt, so ist es gut als Hintergrund für einen individualisierbaren Weihnachtskartengruß geeignet. Ich bin gespannt, ob es Anhänger findet.

Trauerlicht

Christmas card

Winterliche Grabbedeckung aus Tannenzweigen

Nach dem Mittagessen sind wir zu Gs Grab aufgebrochen und haben das Oval mit Tannenzweigen ausgelegt. Zuvor hatte ich die Zweige bereits zu Hause in kleine Abschnitte geteilt und nach Größen sortiert. Dann muss man sie nicht später vor Ort ständig miteinander vergleichen. Die Zeit war genau richtig gewählt, denn um die Mittagszeit hat sich der Restnebel endgültig aufgelöst und die herbstliche Sonne hat freie Bahn. Trotz der ziemlich frostigen Temperaturen zeigt sich die Jahreszeit deshalb jetzt mindestens zur Hälfte des Tage außerordentlich sonnig und hell. Es ist einfach schön und befreiend, sich dann im Freien aufzuhalten. Und solche Arbeiten, wie das Auslegen mit Tannenzweigen, gehen dann sehr leicht von der Hand. Eine kleine Herausforderung ist es allerdings jedes Mal. Schließlich muss ich mit einer begrenzten Zahl von Zweigen auskommen. Vor allem aber sollen sie am Ende achsensymmetrisch angeordnet sein und ein gleichmäßiges Gesamtbild ergeben. Frau S. und andere machen es sich da leichter, wenn sie kleine gerade Abschnitte einfach parallel nebeneinander- und aneinanderlegen. Das ist dann eher eine Art Fleißarbeit. Das Kreisförmige Anordnen dagegen erfordert ein größeres Geschick bei der gleichmäßigen Aufteilung der Fläche. Ich finde, es ist wieder gut gelungen. Dabei habe ich mich über mich selber gewundert, da sich mein Vorgehen diesmal von den letzten Malen unterschied. Es schien mir zeitweilig sogar ziemlich unsystematisch. Umso erfreulicher, dass das Ergebnis wie gewünscht ausfiel. Vielleicht ist es so, dass sich die Arbeitsmethoden unbewusst im Laufe des Alters verändern. Das zeigt, dass viele verschiedene Wege zum gleichen Ziel führen können. Vielleicht war es das letzte Mal, dass wir das Grab in dieser Form für G. schmücken konnten. Vielleicht findet die Räumung der Grabreihen aber auch nur alle drei Jahre statt. In dem Fall könnten wir es noch zwei weitere Male wiederholen. Am Tag vor Allerheiligen, das ist am Sonntag, werden M. und V. die Blumenschale und das mit Blumen bepflanzte Herz zum Grab bringen. Das Herz wird in der Mitte des Tannenzweigbettes seinen Platz finden und in der Adventszeit dann durch einen selbstgebundenen Kranz aufgetauscht werden.

Unfassbares Symbol der geistigen Welt

Es ist interessant zu beobachten, dass regelmäßig ab Mitte Oktober, verstärkt dann ab der letzten Oktoberwoche, sich die Gedanken in Richtung Weihnachten orientieren. Das beste Anzeichen dafür ist das dann plötzlich ansteigende Interesse an microstock-Weihnachtsmotiven. Ich merke das besonders, da die weihnachtlichen Fotografien einen großen Anteil meines Portfolios ausmachen. Schön so, und besonders schön, dass mein legendäres Adventsengel-Foto, so technisch unperfekt es sein mag, auch nach vier Jahren seinen Charme entfaltet und offensichtlich vielen sehr gut zur Illustration des schönsten Jahresfestes geeignet erscheint. Man sieht dem Foto die atmosphärische Dichte wohl an, die ich darauf zurückführe, dass ich es an Heilig Abend 2005, kurz vor der Bescherung, quasi als letzten Schnappschuss der Dekoration, aufgenommen habe. Mit größerer Vorbereitung, Stativ und genauer Ausleuchtung wäre die Aufnahme so niemals gelungen. Gerade das Imperfekte macht sie so authentisch und lässt das Dekoengelgesicht im Schein der beiden Kerzenflammen so lebendig und echt erscheinen. Schade, dass mir etwas Vergleichbares mit dem Weihnachtsbaum nie gelungen ist. Der Baum als ganzer lässt sich eigentlich gar nicht fotografieren. Jedenfalls nicht so, dass es dem Eindruck des wirklichen Baumes im Raum auch nur einigermaßen entspräche. Ich glaube, der Weihnachtsbaum entzieht sich in seinem unendlichen Mysterium einem solchen Festhalten. Er möchte das bleiben, was er ist: Ein einmalig tiefgehendes Symbol der Friedens und der Einheit der Menschen untereinander und mit ihrer geistigen Welt.

Erleichtert

Was bin ich erleichtert. Die Meldung vom Verschwinden der Weihnachtsfotografien hat sich glücklicherweise als falsch erwiesen. Nach einigen Recherchen bin ich doch noch auf eine Sicherung gestoßen. Und so ist mir nichts von den vielen Weihnachtsbaum-, Adventskranz-, Engel- und sonstigen Weihnachtsdekorationen verloren gegangen. Eine große Freude. Jetzt kann ich der diesjährigen Weihnachtsaison auch wieder mit gutem Gefühl entgegensehen. Ein Verschwinden dieses Materials hätte automatisch eine Aura entwickelt, deren Bedeutung schwer zu definieren gewesen wäre und die die Offenheit im Umgang mit dem so bedeutungsvollen und gerade deswegen häufig kontrovers diskutierten Fest blockiert hätte.

Weihnachtsfotografien verschwunden

Ich weiß nicht, wie das geschehen konnte. Am Abend musste ich feststellen, dass mein komplettes Archiv weihnachtlicher Fotografien nicht mehr vorhanden ist. Der ganze Ordner ist verschwunden, und ich habe keine Erklärung dafür. Ausgerechnet die Weihnachtsbilder! Zwar habe ich noch eine Kopie der Fotos bis 2007, aber ab 2008 ist alles Material definitiv verloren. Ein wirklicher Jammer, wo ich doch gerade mit dieser Reihe so viel Mühe hatte und es so gut sortiert und bearbeitet hatte. Ich kann es nicht anders sagen, ein echter Schock. Natürlich kann ich das nicht mehr rekonstruieren, diese Fotos als Zeitdokumente sind einfach verschwunden, und mit ihnen wird auch die konkrete Erinnerung daran irgendwann verschwinden. All die Dekorationsgegenstände, Kränze, weihnachtlichen Wohnungsaccessoires und natürlich das Foto unseres Familienweihnachtsbaums. Einfach weg. Nach diesem Schockerlebnis werde ich künftig wohl weitere externe Sicherungen meines Fotomaterials durchführen. Das möchte ich nicht noch mal erleben.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.