Rasante Webtechnologie

Ein ganz versöhnlicher 1. Oktober war das. Zumindest am Nachmittag kam die Sonne wieder heraus. Und jetzt werden wir uns auf ein Zwischenhoch einstellen müssen. Vielleicht bleibt es dann für einige Tage. Ich freue mich, dass ich neue Möglichkeiten entdeckt und auch schon ausgetestet habe, meine Wunschbaum-Präsenzen noch weiter zu vernetzen. Der Facebook-Ansatz ist sicher einer, den es sich lohnt weiter zu verfolgen. Ich bin gespannt, wann der erste externe ,,Freund“ den ,,Gefällt mir“-Button drücken wird. Aber auch die zahlreichen neuen google-Tools sind faszinierend, wenn ich damit die Produktpräsenz der Wunschbaum- und Lebensbaum-Armbänder noch weiter verbessern kann. Da gibt es sicher noch vieles zu ergründen und in wechselnden Projekten einzusetzen. Eine Möglichkeit, der rasanten Entwicklung der Webtechnologien und ihrer kommunikativen Möglichkeiten gerecht zu werden.

Keine Feigen mehr

Der Sonntag verspricht die Sonne wieder zurück zu bringen. Aber das wird nicht mehr ausreichen, um die dicksten Feigen zur Reife zu bringen. Wirklich schade, bis vor einigen Wochen hatte ich noch Hoffnung, dass wir wenigstens einige ernten könnten. Aber nun ist klar, dass die vielen Früchte, die entstanden sind, niemals so groß und ausgereift sein werden, dass man sie essen könnte. In der Konstellation hatten wir das eigentlich noch nie. Aber das ganze Jahr war witterungsmäßig auch so verrückt, dass einen das nicht wirklich wundern kann. Umso mehr Grund, dass ich mich in den kommenden Monaten wieder stärker den symbolischen Inhalten rund um die Baumsymbolik widme.

Lebensthema Bäume

Nach Tagen endlich einmal wieder ein paar Sonnenstrahlen. Das war nötig und möge bald wieder in einen goldenen Oktober übergehen. Ich habe mich viel mit neuen Webmarketing-Möglichkeiten beschäftigt. Aber die Bäume sind dennoch immer im Hintergrund und sind Gegenstand meiner Gedanken, auch wenn ich ihnen nicht unmittelbar im Freien begegne. Ein wirkliches Lebensthema eben, das seinen Reiz daraus bezieht und seine Stärke darin begründet, dass es nie endet und immer wieder aufs Neue unglaublich spannend ist.

Social Media und Kommunikationsstrategie

Nun ist auch wunschbaum.de bei facebook vertreten. Es ist erstaunlich, wie schnell das auch von den Suchmaschinen erfasst wird. Die gestrige Registrierung für Wunschbaum-Shop ist heute schon unter google zu finden. Es wird darauf ankommen, das darauf aufbauende Netzwerk vernünftig zu steuern und hochselektiv vorzugehen, sonst kann sich leicht eine Vermischung ergeben, die den eigentlichen Intentionen der Seite zuwider läuft. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Erkenntnisse ich aus dieser Einbindung mittelfristig ziehe und ob darin übertragbare Kommunikationsstrategien verborgen liegen.

Wunschbaum-Shop bei facebook

Heute habe ich mich erstmals mit dem Anlegen individueller Business-site unter facebook beschäftigt. Wie so häufig gehe ich solche manchmal seit Jahren anhaltende Modethemen erst mit Verzögerung an. Dann, wenn so viele davon reden, dass es allein deswegen zu einem ernst zu nehmenden Thema geworden ist. Am Beispiel des Wunschbaum-Shops möchte ich einmal testen, ob sich über dieses Social Media Modul eine Art Mehrwert erzeugen lässt: facebook.com/pages/Wunschbaum-Shop. Ich bin jetzt schon gespannt auf mögliche neue Interaktionen.

Musikalische Kenntnisse aufgefrischt

So ein Orgelkonzert habe ich lange nicht besucht. Für den heutigen Nachmittag war das genau die richtige Aktivität. Auch wenn die Fahrt nach Th. sehr weit ist und wir uns auf der Hinfahrt ziemlich beeilen mussten, um nicht zu spät zu kommen. Eine Gelegenheit, auf meine jugendliche Musikkarriere zurückzublicken und fast schon verschüttete musikalische Kenntnisse aufzufrischen. Immerhin konnte ich der Folge der Tänze innerhalb der polyphonen Suiten und Orgelkonzert Händels gut folgen. Ist eben doch noch einiges hängen geblieben. Und die Atmosphäre in der Klosterkirche ist schon eine sehr intime und beeindruckende. Noch schöner finde ich es aber im Rahmen von Gottesdiensten, wenn die Mönche mit von der Partie sind. Ansonsten war das ein Ruhetag. Fast schon überraschend, dass am Abend noch ein Abo-Bild meines Ginkgoblatt-Vektors angefordert wurde.

Deutlichkeit und natürliche Akzente

Ein kleiner Exkurs in meine frühere Arbeitsstadt war die einzige Unregelmäßigkeit an diesem ruhigen ersten Herbstwochenende. Unterwegs sticht eigentlich die Vegetation nicht ins Auge. Vielleicht, weil zurzeit die Akzente noch fehlen. Es gibt noch keine wirklichen Herbstfarben. Und das Sommergrün hat schon stark an Kraft und Ausstrahlung verloren. In solchen Übergangszeiten macht sich die Natur quasi unsichtbar. Deshalb sind es auch schlechte Zeiten für die Naturfotografie, die ebenfalls von Deutlichkeit und Akzenten lebt. Aber das wird sich im Oktober sicher ändern. Ich freue mich sehr auf neue Herbstlaubbilder. Immerhin im letzten Jahr ist mir nach langwierigen Versuchen ein postkartenreifes Herbstbild gelungen. Vielleicht sollte ich mir diesmal neben den Makro einmal wieder Herbstlandschaftsaufnahmen auf den Programmzettel schreiben. Die können den Flair der Jahreszeit eigentlich noch besser festhalten.

Baum-Arbeit lebt vom Licht

Nun ist also auch dieses Projekt so gut wie abgeschlossen. Und der Duft des Palo Santo durchzieht immer noch den ganzen Raum. Allein die Ausströmungen dieses einen harzreichen Armbandes reichen dazu schon aus. Es wäre toll, wenn ich solches Material in größerer Menge besorgen könnte. Aber das ist sehr schwierig. Eigentlich wäre das nun die Zeit, um liegen gebliebene neue Arten für Demozwecke herzustellen. Die beiden Stäbe des Götterbaums liegen nun schon seit Monaten bereit. Und außerdem stehen noch Mirabelle und Stechpalme auf dem Plan. Dazu muss die Sonne aber erst wieder hervorkommen. Bei solch novemberartiger Witterung will eine rechte Lust darauf nicht aufkommen. Wie ich schon häufiger sagte: Die Arbeit mit dem Bäumen lebt einfach vom Licht. In einem Winter wie dem letzten fiel es nach zig nicht enden wollenden Dunkelwochen schwer, dieses im Außen nicht vorhandene Licht im Innen selber zu erzeugen. Bleibt zu hoffen, dass der diesjährige Winter erst spät beginnt, früh endet und währenddessen einer von der angenehmeren, nämlich kalten aber sonnigen Sorte sein wird.

Gegenwart der Bäume

Das war heute der Tag des Ölbaums. Jedenfalls ist der 23. September im so genannten Keltischen Baumkalender mit dem Ölbaum belegt. Als einer von vier Bäumen (neben Eiche, Birke und Buche, die die Wendepunkte der Sonne, d. h. die Tag- und Nachtgleichen, wie jetzt die Herbst-Tag- und Nachgleiche, sowie die Sommer- und Wintersonnenwende markieren. Vielleicht liegt es daran, dass hierzulande Ölbäume in der freien Natur nicht lebensfähig sind, dass ich die Aura des Tages nicht unbedingt mit dem Ölbaum in Verbindung bringen würde. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das ganz System ein künstlich konstruiertes ist, wenn Michael Vescoli auch ganz nette und schlüssig klingende Erklärungen hierfür gegeben hat. Wichtiger für mich als solche Systematik ist es ohnehin, an jedem Tag die Gegenwart der Bäume mit den Befindlichkeiten der Menschen in Beziehung zu sehen. Und solche Beziehungen lassen sich immer und in vielschichtiger Weise herstellen. Ich bin froh, dass ich eine Reihe von Menschen um mich herum erlebe, mit denen eine Thematisierung dieser Beziehungen möglich ist. Und es kommen über wunschbaum.de und wunschbaum.com immer wieder neue hinzu.

Nahtlos

Ich hoffe, das war nicht der letzte schöne Spätsommertag. Und wenn doch, möge der Herbst sich doch bitte nahtlos in seiner eigenen Art, aber doch mit Licht und Sonne anschließen. Sich im Freien aufzuhalten ist zu dieser Jahreszeit wunderbar. Leider bleibt mir während der Woche kaum Zeit für Spaziergänge. Aber die Bäume im Garten und der Nachbarschaft entschädigen mich auch in dieser Zeit für den zurzeit etwas eingeschränkten Bewegungsradius. Und der intensive Weihrauchduft des Palo Santo hat die beiden letzten Tage ohnehin zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Morgen wird es seine Fortsetzung, und wahrscheinlich Übermorgen seinen Abschluss finden.

Holz sezieren

Nach einem eher bürokratischen Vormittag war der ganze Nachmittag dem Holz gewidmet. Das Zerteilen, ich möchte in diesem Falle sagen: Sezieren des Palo Santo war eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Gerade weil die Abschnitte so wenig Volumen hatten und letztlich aber eine gehörige Stablänge notwendig ist für mehrere Armbänder. Ich hoffe nun, dass die Anstrengung erfolgreich war und ich tatsächlich die drei zusammen kriege. Ein sinnliches Erlebnis war diese Arbeit allemal. Denn sowohl beim Sägen als auch bei Drechseln entfaltet sich ein richtiger Weihrauchduft. Ganz ohne das Holz mit Feuer in Berührung zu bringen. Und einige der Abschnitte zeigten sich dann auch vollständig mit Harz durchtränkt. Die Kundin muss entscheiden, was damit geschehen soll, denn diese Teile unterscheiden sich optisch natürlich sehr stark von den übrigen. Insofern müsste man sie in einem Band zusammen bringen. Morgen wird der Plan klarer werden.

Wachstumsklima

Manche Bäume und Sträucher kommen erst jetzt, im Spätsommer so richtig zu ihrem Wachstum. Besonders deutlich ist das bei unserer kleinen Zypresse, die vor dem Haus im Sandsteintrog wächst. Nach dem Rückschnitt im letzten Jahr hat sie sich lange Zeit überhaupt nicht bewegt. Erst jetzt schießt sie neue Triebe, die die Schnittenden des Vorjahrs unsichtbar machen. Und auch der Wandelröschenstock fühlt sich bei diesem milden und dennoch sonnigen Wetter wohler als im Hochsommer. Und auch der Feigenbaum wächst sehr schön, hat jede Menge kleiner Seiten- und Queräste ausgebildet, nur essbare Feigen will er dieses Jahr partout nicht hervorbringen. Die zeigen sich schon seit Monaten nahezu unverändert, grün und mickrig. Sehr schade. Dennoch können wir uns über den Ausklang des Sommers nicht beschweren. Mögen uns diese Tage noch einmal erwärmen und in einen hoffentlich ebenfalls angenehmen Oktober übergehen. Danach kann der Winter von mir aus kommen. Nur sonniger und weniger nass soll er bitte werden.

Pink-Orange

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Wie lange habe ich in diesem Jahr warten müssen, bis die Fruchtkapseln der Pfaffenhütchen sich öffnen. Heute konnte ich es an einigen Sträuchern erstmals beobachten. Und da die kommenden Tage dem Indian Summer alle Ehre machen sollen, wird das Leuchten der orangefarbenen Samenkerne bald noch deutlicher hervortreten. Obwohl es sehr schwierig ist, diese Früchte fotografisch festzuhalten, versuche ich mich doch jedes Jahr wieder aufs Neue. Hoffentlich gelingt mir irgendwann auch einmal eine microstock-fähige Makroaufnahme. Zur Wiederholung der Impression aber taugen sind diese hier schon geeignet.

Schöne Naturzeit

Nun bin ich doch froh, diese Fließband-Arbeit zu 95% abgeschlossen zu haben. Dazu musste ich mich bis zum Abend aber ganz schön dranhalten. Montag Vormittag kommt dann der Rest. Und das Folgeprojekt wird nahtlos anschließen. Tatsächlich bin ich an diesem schönen Frühherbsttag zu sonst gar nicht gekommen: nur Eibe, Libanon-Zeder, Hasel und das ganze Rund der Baumkreis-Hölzer. Jeder Arbeitsschritt also 23 x 4 = 92 Mal in der Wiederholung. Ganz schön anstrengend und eine wirkliche Gedulds- und Konzentrationsprobe. Leider habe ich auch das Meiste von der Sonne verpasst, da hinterm Haus bis ca. 15.00 Uhr von ihr zwar die Helligkeit zu sehen ist, die Wärme der direkten Einstrahlung aber vorher ausbleibt. Ich hoffe, am Sonntagnachmittag wenigstens zu einem Spaziergang zu kommen. Diese schöne Naturzeit möchte ich auf keinen Fall unbeobachtet lassen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.