Ruhiger Jahreswechsel

Das war eigentlich einer der ruhigsten Silvestertage, die ich erinnere. Auch die Zeit zwischen den Tagen war diesmal wie eingefroren, genau wie die Landschaft draußen. Und da zeigt sich wieder einmal, wie stark wir von unserer natürlichen Umgebung abhängig sind. Wie sehr das unser Tun und Denken auch in anderen Bereichen beeinflusst. Immerhin, mit Ms Weihnachtsgesteck sind mir heute ganz gute Aufnahmen gelungen. Ich denke, aus der Serie mindestens 1-2 sehr gute Motive auswählen und anbieten zu können. Dann habe ich noch einige weitere Möglichkeiten im Hinterkopf, die ich versuche in Szene zu setzen. Unter anderem den letztjährigen Glasweihnachtsbaum-Windlichthalter. Aber am Dreikönigstag wird die Saison auch in punkto Fotografie wohl abgeschlossen sein. Das erste Engelmusikbild ist bereits bei dreamtimes angenommen worden. So hat mein persönliches Weihnachten 2010 schon mindestens eine weit reichende und bleibende Spur in der Welt hinterlassen. Das finde ich klasse. So hoffe ich, dass das neue Jahr nicht nur im Bereich der illustrativen Fotografie ein kreatives und erfolgreiches sein wird. Möge es die Zögerlichkeiten und Hindernisse der vergangenen Jahre hinter sich lassen.

Dauerthema Weihnachtsdekoration

Nachdem ich heute meine ersten diesjährigen Weihnachtsmotive auf dem microstock-Markt angeboten hatte, habe ich mich auf dem Geburtstagsbesuch bei M. in das schöne Weihnachtsgesteck verguckt, welches direkt vor mir auf dem Tisch stand. So eine schöne Zusammenstellung verschiedener weihnachtlicher Utensilien, von den frischen Nadelbaumzweigen bis zum Holzstern und der Goldkordel. Schön, dass ich es mir ausleihen durfte. Der erste Versuch bei künstlichem Licht war zum Sondieren möglicher Einstellungen ganz gut. Allerdings legte sich wieder der bekannte Gelbschleier über die Szene. Und das vermittelt nicht nur eine etwas künstliche Farbstimmung, es beeinträchtigt auch die Tiefenschärfe. Deshalb will ich morgen Vormittag bei Tageslicht einen weiteren Versuch starten. Dabei werde ich mich auf die besten Perspektiven beschränken und hoffe, damit einige gute Motive generieren zu können.

Neuanfangsphilosophie

Selbst zwischen den Feiertagen arbeiten viele. So erreichen mich in diesen Tagen unverhoffte Anfragen und Arbeitsaufträge, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte. Ganz so kontemplativ wie geplant kann es zwischen den Tagen deshalb für mich dieses Jahr nicht sein. Das ist eigentlich auch gut so, denn unbeabsichtigte Phasen der Zurückhaltung hat es in 2010 mehr als genug gegeben. Wenn 2011 ein Jahr der Arbeit und des Aufbaus wird, was die vier als Quersumme vorausahnen lässt, dann ist das in meinem Sinne. Deutschland, die Welt benötigt dringend eine Aufbruchstimmung, wichtiger aber: Vorab eine Aufbruchs- und Neuanfangsphilosophie, die ein Ziel erkennt und konsequent verfolgt. Das in Jahren der Wirtschaftkrise gewachsene Verständnis und Bedürfnis nach gelebter Solidarität könnte hierfür ein Ansatzpunkt sein. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt auch das Wünschen wieder als wünschenswert angesehen wird. Ich erkenne das an der wieder zunehmenden Anzahl virtueller Wunschzettel, die über wunschbaum.de eingehen. Es ist gut, wenn kommunikative Äußerungen eine klare Richtung kennen. Das macht auch die professionelle Kommunikationsberatung sehr viel interessanter und gewinnbringender.

Weihnachten in natürlichem Licht

Die Engelmusiker haben mich auch heute wieder beschäftigt. Es ging darum, natürliches Licht zu nutzen, um die Plastizität zu erhöhen. Die weihnachtliche Atmosphäre geht dabei keineswegs verloren, sondern erscheint sogar noch deutlicher. Ich hoffe, man wird den Weihnachtsbaum im Hintergrund immer mitassoziieren können.

Engel-Musiker

Engel-Musiker

Engelmusiker

Sehr viel schöner abgegrenzt und sauberer verarbeitet als die Adventskranzkerzenfiguren sind unsere geschnitzten und bemalten Weihnachtsengel. Die Musiker unter ihnen haben es mir besonders angetan. Ich denke, in dieser Richtung kann ich meine Experimente noch ausweiten. Immer wichtig: Der Weihnachtsbaum im Hintergrund, und wenn er auch nur in Form einzelner Lichter repräsentiert ist:

Engel-Musiker

Weihnachtsmannkerze

Schön, dass ich die Ruhe jetzt endlich nutzen kann, um an meiner Weihnachtsbilder-Serie zu arbeiten. Ich wollte zunächst einmal die Kerzenfiguren des Adventskalenders arrangieren. Die Weihnachtsfrau mit dem Tannenbaum hatte allerdings einen undeutlichen Glitzerüberzug, der ihre Züge verdeckte. Ich habe mich deshalb mehr auf den dicken Weihnachtsmann konzentriert. Das ist eines der ersten Ergebnisse:

Weihnachtsmann-Kerze

Geist der Weihnacht

Es ist immer schön, am Weihnachtsmorgen die Eindrücke des Heiligen Abends zu verarbeiten und den Tag sich entwickeln zu sehen. Ein entspannter Tag war es, der noch ganz unter dem Einfluss der Eiseskälte und der winterlich verschneiten und vereisten Landschaft stand. W. ist zum ersten Mal seit langem aus eben dem Grund nicht zu seiner Mutter gefahren und wird den versäumten Besuch wohl in ca. einem Monat nachholen. Ich freue mich über die nicht so häufigen Gespräche im Familienkreis, die eben das Thema Familie wieder in den Mittelpunkt rücken. Und ich wünsche mir im Glanz des Weihnachtsbaums noch einige schöne Raunächte und eine möglichst offene und geisterfüllte Zeit zwischen den Jahren. Möge der Geist der Weihnacht seine Ausstrahlung bis zum nächsten Weihnachtsfest in allen Dimensionen des Alltagslebens entfalten.

Abenteuerlicher Heilig Abend

W. und ich waren an diesem Heiligen Abend diesmal allein zur Christmette. Ich glaube, in der Konstellation war das bisher noch nie. Aber die anderen waren angesichts der Witterungsverhältnisse und rutschigen Gehwege einfach zu unsicher. Und so sind wir nach längerem Abwägen schließlich zu diesem Ergebnis gekommen. In der Kirche waren auch sonst recht wenige angekommen. Schade eigentlich, denn die Atmosphäre bei einer Feiertagsmesse hängt immer auch an der Besucherdichte und der Intensität der Feier. An diesem Abend schienen alle etwas abgelenkt. So ist eben jedes Jahr wieder anders. Dennoch war ich sehr froh, dort gewesen zu sein, zumal der Weg dorthin und zurück etwas Abenteuerliches und irgendwie auch Unwirkliches hatte. Umso schöner war es später bei der Bescherung und dem gemeinsamen Zusammensitzen vor dem Weihnachtsbaum. Ich finde, der Baum strahlt in diesem Jahr eine wunderbar souveräne Ruhe aus. Die langwierige Auswahl hat sich gelohnt. Es ist so, als ob genau dieser Baum an Weihnachten unsere Stube beleuchten sollte. Nun freue ich mich auf 2 ruhige Weihnachtstage und hoffe auf einige gute fotografische Impressionen.

Jetzt können die Feiertage kommen

Nun sind auch die letzten Geschenke verpackt. Ich war heute wieder pausenlos beschäftigt. Erst die 4 Armbänder, dann die letzte Weihnachtseinkaufsfahrt mit M. nach M.. Und am Abend dann noch die Verpackungen. Jetzt ist mein Programm abgearbeitet, und ich kann mich ab morgen endlich den Feiertagen widmen. So hoffe ich es jedenfalls. Am meisten freue ich mich darauf, den Weihnachtsbaum täglich im Lichterglanz betrachten zu können. Dann ist es mir auch ganz recht, wenn draußen Schnee fällt. Das Auto werde ich nicht mehr hervorholen. Und in diesen Tagen gibt’s dann nur noch den Blick durchs Fenster nach draußen in die winterliche Landschaft. Oder, soweit das Wetter es gestattet, ein Spaziergang in der Landschaft. Ich hoffe dafür auf wenigsten ein paar sonnige Stunden. In Kombination mit Schnee kann das sehr reizvoll sein.

Kalenderpläne

Es sieht doch so aus, dass ich meine Arbeiten vor Heilig Abend abschließen kann. Jedenfalls wenn morgen nicht wieder etwas Langwieriges dazwischen kommt. Das wäre ein schöner Arbeitsjahresabschluss für mich. Und die Zeit zwischen den Feiertagen könnte dann endlich einmal zum Sammeln und Luftholen genutzt werden. Ich hoffe sehr das gelingt. Denn die Kontemplation ist in den letzten Wochen einfach zu kurz gekommen. Dann ist vielleicht auch wieder ein Winterspaziergang möglich. Am liebsten bei Sonnenschein, denn diese Schneetage bei gleichzeitigem Sonnenschein sind die schönst Winterimpressionen überhaupt. Leider haben wir das dieses Jahr noch nicht erlebt. Dabei könnte ich dann auch meine ersten Schneebilder mit der neuen Kamera machen. Als Auftakt meiner Monatskalenderpläne, im Zuge derer ich das kommende Jahr in Punkto Bäume kontinuierlich festhalten will, damit später auch authentische Zuordnungen zu den Kalenderblättern möglich sind. Mein vorhandenes Archiv weist diesbezüglich noch größere Lücken auf. Nur das Licht müsste für dieses Vorhaben zumindest einmal in jedem Monat so ausfallen, dass vernünftige Aufnahmen möglich sind.

Sonnenlichtmangel und kommunikative Direktheit

Seltsam unwirkliche Atmosphäre an Ms Geburtstag. Das liegt nicht nur an Ms besonderer Gestimmtheit, sondern auch an diesem Wetter, das nicht locker lassen will und uns in dieser Massivität einfach nicht mehr vertraut ist. Es versetzt in eine Art Lethargie. Ich führe das auf den Mangel an Sonnenlicht zurück. Das verursacht körperliche Entzugserscheinungen solcher Stoffe, die der Körper bei Sonnenlicht selber erzeugt. In der Kommunikation zieht das häufig Gereiztheit und ungewohnte Direktheit nach sich. Es ist so, als ob die Menschen sich unter den Bedingungen nicht mehr so gut zusammenreißen können. Ich hoffe, das legt sich bis zum Heiligen Abend und die Feiertage werden so, wie man sie sich vorstellt: entspannt und von selbstverständlicher Gelassenheit geprägt. Wie anders könnte man den Geist der Weihnacht vergegenwärtigen. Der Weihnachtsbaum wird nicht nur mir helfen, diesen Geist wach zu rufen.

Weihnachtsbaumfreude

Erneute Schneemassen ohne Ende. Und tatsächlich soll es so etwas bei uns seit dem 1950er Jahren nicht mehr gegeben haben. Aber solange man nicht mit dem Auto unterwegs sein muss, kann man sich sogar daran gewöhnen. Die nächsten Tage werde ich ohnehin im künstlich beleuchteten Keller verbringen. Und dick angezogen, zudem von dem warmen Lichtstrahler aufgewärmt lässt sich das ganz gut aushalten. Ich hoffe, mit den beiden Sets dann auch bis Donnerstag durch zu sein. Das wäre ein schöner Abschluss des Arbeitsjahres. Danach warten ohnehin jede Menge Neuschöpfungsaufgaben. Unser geschmückter Weihnachtsbaum macht mir jetzt schon jede Menge Freude, obwohl er noch nicht beleuchtet sein darf. Ich bin sehr froh, ihn so schön hingekriegt zu haben, zumal es zuvor so schwierig war, ein geeignetes Exemplar aufzutreiben. Mit dem Ergebnis bin ich letztlich mehr als zufrieden.

Sonntagsarbeit

Es ist schade, dass ich so kurz vor Weihnachten nicht zur Ruhe kommen will. Merkwürdigerweise hat ein Großteil der Sonntagsarbeit gerade mit dem Fest zu tun. So war ich den größten Teil des Tages mit dem Gestalten, individuellen Formulieren und Versenden von Weihnachtsgrüßen beschäftigt. Am Nachmittag bin ich dann noch zu einigen Geschenkverpackungen gekommen. Mein Aufgabenzettel konnte auf die Art allerdings nicht vollständig abgearbeitet werden. Immerhin werde ich mich in den kommenden Tagen auf meine neuen Armbandproduktionen mit wieder einmal neuen Baum-/Holz-Kombinationen konzentrieren können. Einige Erledigungen und Besorgungen sind aber auch in dieser Zeit eingeplant. Möge das Wetter mitspielen und uns nicht noch zusätzlich behindern.

Faszination Weihnachtsbaum

Mit dem Schmuck des Weihnachtsbaums bin ich dieses Jahr sehr zufrieden. Und damit mit dem Weihnachtsbaum in seiner Einzigartigkeit. Der Baum hat, wie ich schon erwähnte, einen besonderen Charakter, der ihn von den Vorjahresbäumen unterscheidet. Jetzt wirkt er auch nicht mehr so schmal wie in nacktem Zustand, hat insgesamt durch den Schmuck sozusagen zu sich selbst gefunden. Es war mir diesmal wichtig, nicht zu viel anzubringen. Außerdem wolle ich die Farben auf Rot, Gold und Weiß beschränken. Wie im Vorjahr fand ich dazu die roten Glocken sehr geeignet. Die stehen jetzt in wunderbarem Kontrast zum stark dunkelgrünen kräftigen Nadelkleid des Baums. Ich hoffe, die Nadeln bleiben bis zum 6. Januar so kräftig und satt und der Baum verliert sie nicht. Dann wird er dieses von innen heraus tretende Strahlen bewahren, in dem für mich die Faszination liegt.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.