Neues Erfolgsbild

Der kleine Stammquerschnitt mit dicker Borke hat einige Zeit benötigt, um bei fotolia auf aussichtsreicher Position zu erscheinen. Aber jetzt zeichnet sich ab, dass das Motiv zu meinen bisher erfolgreichsten gehören wird. Irgendwann wird es in die Nähe meines einsamen Favoriten vorstoßen, der vollständigen Baumscheibe aus Kiefer. Gegenüber dieser hat es aber die Besonderheit, dass eben auch die Borke als Wachstumselement sehr dominant ist. Eine zusätzliche Bedeutungskomponente.

Mensch-Baum-Charakterbild

Ms neues Armband aus Götterbaumholz sieht auch getragen richtig gut aus. Ein Beweis mehr dafür, dass zunächst problematisch und eher unscheinbar wirkende Hölzer sehr attraktive Seiten zeigen können, wenn sie in Perlenform verarbeitet wurden und geölt sind. Dann kommt häufig eine wunderbare Mikrostruktur zum Vorschein, die lebendig wirkt und einiges von der Anmutung des lebenden Baums in Erinnerung ruft, von dem es stammt. Das ist dann der Idealfall. Umgekehrt kann es natürlich auch sein. Manche Obsthölzer beispielsweise können in Form von Brettern oder zum Möbel großflächig verarbeitet eine super Ausstrahlung haben. Und wenn sie in Form von gerade einmal 7 mm im Durchmesser großen Perlen verarbeitet sind, diese Ästhetik vermissen lassen. Aber natürlich geht es bei den Produkten des Wunschbaum-Shops nur sekundär um die Schönheit. Die Menschen möchten vor allem eine symbolisches Zeichen mit sich tragen, das die Eigenschaften des Baums in sich trägt und das jeweilige Mensch-Baum-Charakterbild vor Augen ruft.

Herbst bei den Bäumen

Nach dem ebenso hochsommerlichen wie arbeitsreichen Tag gestern war das einmal wieder ein echter Sonntag zum Ausruhen. Irgendwie war das auch nötig. Und die plötzlich gedämpfte Witterung passte perfekt dazu. Für das Dorffest war es eigentlich ideal. So hatten die Leute nichts anderes zu tun, und der Aufenthalt fiel weniger schweißtreibend aus. Wenn ich an solchen Tagen meine kleinen Gleditschien betrachte, ist der Herbst bei den Bäumen schon längst angekommen. Einzelne tragen fast gar kein Laub mehr. Und die anderen sind zur Hälfte schon herbstlich gelb verfärbt. Und auch bei den Früchten unseres Feigenbaums ist schon wieder Stillstand eingetreten. Sie bewegen sich nicht von der Stelle, obwohl wir doch sowohl Sonne und Wärme als auch Feuchtigkeit satt erlebt haben. Aber die südlich orientierten Fruchtbäume scheinen da anderen Kriterien zu folgen. Anscheinend bevorzugen sie mehr Konstanz und dulden keine ständigen Ausreißer. Bleibt die Hoffnung, dass ein milder September wenigstens einen Teil der Früchte doch noch bis zur Reife begleitet.

Der große Sägetag

Dieser Tag war einmal wieder vollständig dem Wägen gewidmet. Es war einiges aufzuarbeiten: Die Anfang des Jahres in Blöcke und Bretter gesägten Ginkgo-Abschnitte mussten begradigt werden. Ebenso die bei derselben Gelegenheit in Duisburg erhaltenen Rotdornabschnitte. Beide Sammlungen habe ich dann noch auf den Speicher getragen und sorgfältig zum weiteren Trocknen aufgestapelt. Damit wäre das Kapitel für die nächsten ca. 2 Jahre auch erledigt. Am Nachmittag habe ich mir dann noch die Feigenbaumabschnitte vorgenommen. Die hatten zuvor ca. 1,5 Jahre getrocknet. Und da es relativ schmale Stücke waren, sind sie jetzt auch wirklich trocken. Die konnte ich deshalb gleich in Stäbe zerlegen. Sehr viel Filigranarbeit war das, denn die meisten waren so schmal und verzogen, dass ich große Mühe hatte, noch brauchbare Stäbe daraus zu gewinnen. Bei den etwas breiteren habe ich versucht, 2 Stäbe herauszuarbeiten. Denn wer weiß, wann ich wieder an geeignetes Feigenbaumholz heran komme. Das war ja in den letzten Jahren das am schwierigsten zu beschaffende Holz. Jedenfalls, jetzt am Ende des Tages, kann ich mit meinem Vorrat an sauber auf Länge geschnittenen Kanthölzern doch zufrieden sein. Die werden wohl den Bedarf der nächsten 2-3 Jahre decken. Und dann geht die Suche eben weiter. Ws Zierkirschenabschnitt und die verwendbaren Teile des kleinen Kirschlorbeerstrauchs habe ich bei der Gelegenheit auch noch mitgesägt und anschließend gewachst. Eine interessante Entdeckung konnte ich bei dem Holz des Kirschlorbeers machen: Es riecht nach dem Aufsägen ganz intensiv nach Bittermandel, wie Kuchenaroma. Mal sehen, ob ich in der Baumliteratur irgendetwas Erhellendes zu dieser Beobachtung finden kann. Das war anstrengend, also Feierabend.

Neues Götterbaum-Armband

Wunschbaum-Armband aus Götterbaum-Holz
Nun ist der Wunschbaumshop um ein Wunschbaum-Armband reicher. Heute habe ich das neue Armband ,,Götterbaum“ dort eingestellt. Und M. kann das Musterarmband endlich tragen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, zeigt sich die Oberfläche am Ende doch sehr tragefreundlich, glatt und vor allem sehr schön strukturiert und zudem mit diesem schönen Kristallschimmer versehen. Ähnliches, nur in anderer Färbung kann man beim Zürgelbaum beobachten. Und tatsächlich, beide Bäume sind auch in natura Lichtbäume, strahlen Helligkeit ab und demonstrieren in ihrem So-Sein, dass sie eigentlich in südlichere Gefilde gehören, woher sie letztlich auch stammen. Schön, dass wir uns auf diese Weise die Lichtbäume in die gemäßigten Breiten holen können und ihre strahlende Exotik erleben dürfen.

Kirschlorbeer ade

Zu meiner Überraschung hat V. heute auf Ms Wunsch hin den Kirschlorbeerstrauch ,,gefällt“, soweit man das bei einem Strauch sagen kann. Sie fand, dass man den Garten drumherum kaum noch vernünftig pflegen konnte. Jetzt hat sich an der Stelle ein großes Loch aufgetan. Aber immerhin eine Verzweigung haben sie stehen lassen, damit es später dort wieder zuwächst und ein etwas schlüssigeres Gesamtbild entsteht. Immerhin, bei den geschnittenen Ästen waren ein paar dickere. So kann ich versuchen, daraus später ein Armband herzustellen. Bis es getrocknet ist, wird aber noch einige Zeit vergehen.

Vergessen

Es kommt selten vor. An diesem Tag habe ich das Baumtagebuch doch tatsächlich verpasst. Na ja, es wäre auch nicht so viel zu erzählen gewesen. Die Fahrt über Land war schön. Und die spätsommerlichen Eindrücke der Baumlandschaft machen Freude, solange die Sonne scheint.

Herbstzeichen

Die letzten Tage Tage haben den August in Sachen Sonnenstunden noch gerade so gerettet. Jedenfalls sind es letztlich einige mehr als im August 2010, der ebenfalls nicht großartig ausgefallen war. Die Sonnenbilanz des Jahres hängt jetzt davon ab, wie September und Oktober ausfallen. Wenn sie dem Vorjahr vergleichbar wären, hätten wir übers ganze Jahr gesehen ein leichtes Plus an Sonnenlicht zu verzeichnen – dank des super hellen Frühjahrs und einiger Ausreißerphasen während des Hochsommers. Ob aber durchgehend sonnig, eher durchwachsen oder so wechselhaft wie in den letzten Wochen: Die Pflanzen signalisieren, dass der Herbst nicht mehr weit ist. An Sträuchern und Bäumen sind schon die ersten Anzeichen für Herbstfärbung zu sehen. Und das noch grüne Blattwerk lässt erkennen, dass der Höhepunkt seines satten Grüns bereits zurückliegt.

Neue Technik unterstützt Kommunikationsziele

Ich bin froh, heute meine erste Single Page Website veröffentlicht zu haben. Ich finde die Technik und das Grundkonzept spannend. Was für LinieLux gut gelungen ist, lässt sich sicher auch für künftige Kundenprojekte nutzbar machen. Zumindest wenn der Inhalt noch einigermaßen überschaubar ist. Für sehr umfangreiche und inhaltslastige Seiten kommt das eher nicht in Frage. Aber gut ist jedenfalls, dass man mit diesen neuen technischen Ansätzen mehr Benutzerfreundlichkeit und Erlebnisqualität einbauen kann, die es leichter machen, die eigentliche Intention umzusetzen. Eine Möglichkeit, es für private Projekte zu nutzen, wäre der anstehende Relaunch des virtuellen Baumtagebuchs. Mal sehen, ob die jetzige Begeisterung noch länger anhält. Die erste positive Rückmeldung eines Beobachters habe ich schon erhalten.

Kulinarische Bereicherung

Es scheint wieder wärmer zu werden. Ich hoffe, der durchwachsene August geht versöhnlich zu Ende und mündet in einen angenehm spätsommerlichen September. Immerhin müssen meine Chilischoten noch reif werden. Und all die Äpfel und Feigen. Heute habe ich in einem Alverde-Artikel ein weiteres Gewächs aus unserem Garten, die Kapuzinerkresse, als essbar erkannt. Mal sehen, vielleicht wird das die Zubereitung von manchem Mittag- und Abendessen bereichern oder zumindest verzieren. Die Gartensaison ist also noch nicht zu Ende. Gut, denn auf Winter-Stubenwitterung bin ich derzeit noch nicht eingestellt. Da sollte noch was nachkommen.

Restsommerwünsche

Wieder so ein extremes Wetter heute. Aber der Tag war mit Geschäftigkeiten ausgefüllt. Und außerdem ist solches Ausnahmewetter auch gut, um sich wieder mehr auf sich selber zu konzentrieren und liegen gebliebene Dinge in Angriff zu nehmen. Morgen muss ich unbedingt einmal einen Kontrollgang durch den Garten machen und nachsehen, ob die Bäume unter den Unwettern Schaden genommen haben. Denn was nützt die reiche Frucht, wenn auf der anderen Seite der Hagel und Blätter und Fruchtstände zerstört. Ich hoffe, es beruhigt sich jetzt und wir können einen ausgeglichenen und milden Restsommer erleben.

Wochenendaussichten

Die Arbeit an LinieLux-Neuauflage geht in die Endphase. Und ich bin sehr zufrieden mit dieser neuen Art der Darstellung, welche die Rezeption der Inhalte spannender gestaltet. Morgen nach langer Zeit einmal wieder eine Einkaufsfahrt. Muss wohl sein. Und dann können wir uns hoffentlich auf ein sonniges Wochenende freuen. Wenn die Temperaturen etwas fallen, stört mich das weniger. Ich hoffe, die kleinen Gleditschienbäumchen haben durch den extremen Gewitterregen heute Nachmittag nicht gelitten. Ich muss sie mir morgen einmal genauer ansehen.

Neues für den Wunschbaum-Shop

Morgen kann ich das neue Götterbaum-Armband für M. kürzen. Ich freue mich darauf, es zu fotografieren und in ein paar Tagen die Auswahl im Wunschbaum-Shop damit weiter vergrößern zu können. Mit meinem weiteren Gestaltungsprojekt bin ich schon ziemlich weit gekommen. Wenn man sich einmal an die bewegte Navigation gewöhnt hat, kommt einem das Normale fast schon langweilig vor.

Letzte Frucht

Wieder einer dieser Gewittertage. Dieses Jahr verlangt uns einiges ab. Ich hoffe, wir werden wenigstens einen angenehmen September erleben. Damit die letzten Bäume ihre Frucht bringen können. Und dann ist die Adventszeit auch schon in den Köpfen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.