Lichte Arbeit im Freien

Heute war genau der richtige Tag für das Apfelbaum-Armband. Hinter mir im Garten blühte der Zierapfelbaum in leuchtend hellem Rot. Und bei der Helligkeit ist auch bei nicht ganz so hoher Temperatur das Arbeiten im Freien einfach sehr angenehm. Auch weil das Justizieren der Maschinen dann einfach viel einfacher ist, insbesondere das Zentrieren fällt leichter. Ich freue mich auf die kommenden Tage, das Licht, kurze Spaziergänge über den Saardamm und einige hoffentlich gute Beobachtungen. Vielleicht kann ich ja eine der beiden Kompaktkameras dabei nutzen, die ich hoffentlich schon morgen erhalte. Wenn nicht jetzt im Frühling, wann dann?

Kreativ und kraftvoll

Auf die handwerkliche Arbeit morgen freue ich mich schon. Bei dem Wetter ist das Arbeiten im Freien einfach eine Wohltat. Und außerdem bin ich dann den Bäumen und dem Grün wieder etwas näher. Wenn schon gelegentlich die Mittagsspaziergänge ausfallen müssen. Allmählich komme ich der Blütenfolge fotografisch schon nicht mehr hinterher. So viel kommt gleichzeitig hervor. Wie überhaupt in nur wenigen Tagen sich ein sagenhaftes Meer von grünen Blättern und weißen Blüten ausgebreitet hat, wo zuvor noch kahle Astverzweigungen zu sehen waren. In dieser Zeit des Frühlings wird einem besonders bewusst, wie enorm kreativ und kraftvoll natürliche Wachstumsprozesse sein können. Es sind die Momente, in den man sich dem Göttlichen im Augenschein der Natur unmittelbar gegenübersieht.

Neues Bildschirmformat

Nach einem tagelangen Intermezzo mit dem alten Röhrenbildschirm geht’s ab heute mit einem Super-Breitbildmonitor weiter. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, denke aber, dass es gar nicht so schlecht ist. Plötzlich so viel Platz. Das wird das Arbeiten bei gewissen Anwendungen sicherlich erleichtern und stellt darüber hinaus Schrift sehr viel größer dar. Eine Wohltat für die Augen, besonders nach langem Arbeiten. Morgen ist es Zeit für den ersten Arbeitsschritt des neuen Armbandes aus Apfelbaumholz. Vielleicht kann ich es dann am Freitag schon abschließen. Schön, dass das Wetter konstant bleiben soll.

Silber muss doch noch warten

Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Inzwischen bin ich zwar bei Download 1001 angekommen. Dann muss ich aber feststellen, dass darunter 190 Abonnement-Downloads sind, und die werden nur zu einem Viertel gezählt. Das heißt, es fehlen doch noch schätzungsweise 150 Downloads, bis das erforderliche ,,Silber-Volumen“ erreicht ist. Schade. Immerhin schieben sich einige meiner neueren Motive, darunter die Baumscheibe mit der dicken Borke, langsam aber sicher nach vorne und werden bald schon zu den erfolgreichsten 20 Angeboten zählen. Naturmotive werden deshalb auch zukünftig den Schwerpunkt meiner microstock-Arbeit ausmachen. Dafür habe ich wohl, nicht ganz zufällig, den gewissen Draht.

Kurz vor dem Silberstatus

Es wird jetzt wieder schöner, so warten sicher einige weitere sonnige Tage auf uns. Und der Frühling kann sich so richtig entfalten. Schade, eigentlich hatte ich gehofft, heute zum Silberstatus bei fotolia aufzusteigen. Es fehlt nur noch ein Download, vielleicht von meinem Favoriten, der Kiefern-Baumscheibe? Na ja, lange kann es eigentlich nicht mehr dauern. Und neue Bilder müssen endlich auch dazukommen. Für illustrative Zwecke habe ich jüngst einige sehr gute erstellt. Aber microstock folgt eben ganz anderen Regeln, und dafür muss ich mehr planend an die Sache herangehen, also nach Themenbereichen und so, dass ich mich vor dem Spaziergang oder der Studioaufnahme eben auf dieses Thema einstimme und den Blick selektiv ausrichte.

Die Jahreszeit erkennen

Nach dem tollen Gartenarbeitstag gestern ist heute wieder die Kälte zurückgekommen. M. hat sogleich wieder die Wärmflasche hervorgeholt. Schon verrückt, diese ständigen Wechsel. Dabei hatten wir uns schon so über das viele Licht und die Wärme gefreut. Vielleicht haben sich wenigstens die Bäume ein wenig erholt und holen jetzt zu einem umso energischeren Wachstumsschub aus. Dann kommt das berauschende Explodieren des Grüns in Richtung dessen, was man den Höhepunkt des Frühlings nennen könnte. Der hat immer auch mit einer gewissen Gleichmäßigkeit zu tun. Man benötigt eben die Wiederholung, um eine Zeit als Jahreszeit zu erkennen.

Vorahnung und Gartenarbeit

Tatsächlich, man konnte heute schon eine Vorahnung des Sommers genießen. Wie gemacht für die Garten- und Aufräumarbeit. Jetzt kann man sich wieder hinterm Haus aufhalten und den Blick auf die Pflanzen und ihre Entwicklung werfen. Außerdem ist alles so weit wie möglich gereinigt, vom vielen Sand befreit, der sich über den Winter überall festgesetzt und aufgehäuft hatte. Zum Schluss habe ich noch das Laub der Schneeglöckchen über dem Boden abgeschnitten, um unser Polsterstaudenbeet von dieser Überwucherung zu befreien. Jetzt gelangt das Licht wieder bis zu den Stauden, und sie können sich wieder stärker ausbreiten. Mit dem Schnitt des Feigenbaums will ich allerdings noch warten. An einigen der jüngsten letztjährigen Triebe kann man schon erste Ansätze für Knospen erkennen. Bis ich aber sagen kann, welche Äste definitiv vom Frost geschädigt wurden, und aus welchen sich der Baum dieses Jahr neue aufbauen kann, werden noch einige Wochen vergehen. Es wäre schön, wenn wir am morgigen Sonntag wieder draußen sitzen könnten. Ich hoffe, die Sonne wird bis zum Nachmittag durchhalten, bevor wir wieder einen kleinen Temperatureinbruch erwarten.

Freiluftsaison

Ein durchwachsener Tag. So als ob man den morgen erwarteten sommerlichen Temperaturen noch nicht trauen wollte. Wenn es so wird, dann ist es tatsächlich die richtige Gelegenheit für Säuberungs- und Aufräumarbeiten hinterm Haus. Danach kann die Sommersaison beginnen. Außerdem ist es eine ganz gute Zäsur. Sozusagen der endgültige Frühlingsbeginn. Es ist schön, wieder regelmäßig draußen sitzen zu können, mit dem Blick in Richtung unserer Gartenbäume, dem kleinen Feigenbaum, dem Ginkgo, dem Nashi, dem umgepflanzten, noch ganz schmalen Walnussbaum, dem Zierapfel, der Stechpalme und dem Efeu, der sich über unserer Grotte schon seit Jahrzehnten ausbreitet und tatsächlich unsterblich zu sein scheint. Selbst das radikale in Form Schneiden des vergangenen Spätsommers hat ihm nichts anhaben können. Nur die empfindlichen Lücken im dichten Gewirr der Ranken müssen sich noch schließen. Mit der richtigen Mischung aus Licht und gelegentlichem Nass ist das bis zum Herbst erwartbar. Dann hätten wir das Ziel erreicht, der Grotte ihre ursprüngliche Form wieder zurück zu geben.

Ein helles Jahr

Mein avisiertes Ziel in punkto Sonnenstunden ist in diesem Monat erreicht worden, am allerletzten Tag. Ich hoffe sehr, die merkwürdige Voraussage des Bauernkalenders wird sich nicht bewahrheiten, die das gestrige Wetter als Maßstab für den Verlauf des ganzen Sommers nehmen wollte. Am Vortag hieß es, dass das Wetter des 29. März auf den Rest des Frühlings schließen lässt. Das gefällt mir schon wesentlich besser. Am eigentlich habe ich schon so eine Ahnung, dass wir ein insgesamt helles und sonnenreiches Jahr vor uns haben. Das wäre eine neue Chance für unseren Feigenbaum, der zuletzt einfach kein Glück mehr hatte und unter den elend langen und kalten Wintern ebenso litt wie an dem zu späten Sommeranfang. Da konnte er sich einfach nicht wie am Mittelmeer fühlen, wo er eigentlich hingehört. Deshalb wollte er auch seine zahlreichen Früchte nicht mehr zu Reife bringen. Mehr Sorgen macht mir allerdings der Umstand, dass viele seiner Äste offenbar Frostschäden über große Flächen unterhalb der Rinde aufweisen. So hoffe ich, dass er in den gesunden Abschnitten überleben und wieder stärker werden kann.

Photosynthese

Deutlich mehr Sonne als im März des Vorjahres durften wir erleben. Daran können auch die weitgehend verregneten letzten Tage nichts mehr ändern. Gut für die Landwirte und Gartenbesitzer sei das, sagt man. Aber es ist vor allem gut für die Pflanzen, die jetzt einmal Luft schnappen, sich mit Flüssigkeit auffüllen und sich richtig auf den neuen Wachstumszyklus einstellen können. Damit die sagenhafte Zusammenarbeit von Kohlendioxid und Chlorophyll auch durch die ebenfalls erforderliche Wasserkomponente komplettiert wird und wir bald dieses irre Frühlingsgrün wahrnehmen können. Ein paar neue Blatt-Grün-Fotografien sollten dann wieder möglich sein.

Dominierendes Grün

Jetzt sind die meisten Bäume in frühlingshafter Aufbruchstimmung. Auch bei den schwedischen Mehlbeerbäumen falten sich die Blattknospen bereits langsam auf. In rascher Folge werden dann weitere Bäume, wie z. B. die früh blühende Traubenkirsche, bei der sich Blätter und Blüten gleichzeitig zeigen, und verschiedene Sträucher folgen. Besonders nach dem Regen, der für die beiden kommenden Tage vorhergesagt ist, wird sich das Grünen beschleunigen. Und wenn sich im April lange sonnige und warme Abschnitte, am liebsten ganze Tage, mit leicht verregneten Nächten paaren, wird Grün endlich wieder die dominierende Farbe bei allen Landschaftseindrücken sein.

Frühlingsversprechen

Heute konnte ich endlich einmal meine Naturfotografien der letzten Monate durchsehen und in die richtigen Ordner verstauen. Dabei habe ich gründlich aufgeräumt und alle nicht verwendbaren gelöscht. Dennoch ist noch sehr viel Material übrig, das ich irgendwann später einer weiteren Filterung unterziehen werde. Ich könnte mir vorstellen, dass noch einiges davon sehr gute Qualität hat und möglicherweise für microstock-Zwecke taugt. Aber alles zu seiner Zeit. Wichtig während der hellen Zeiten des Jahres ist mir vor allem, neue Aufnahmen zu machen. Wichtig wären neue Blätter-, Blüten- und Früchtefotos. Und natürlich das große Thema Holzstrukturen. Dazu bedarf es vor allem einer ruhigen Hand und des Zusammentreffens mit einem Motiv zur rechten Zeit am rechten Ort. Wenn der Sommer so wird, wie es der Frühling derzeit verspricht, könnte etwas daraus werden.

Frühlingsanfänge

Wie jedes Jahr fasziniert mich um diese Zeit vor allem das irre Hellgrün der Spitzahornblüte. Die Blütenstände sind gerade dabei sich aufzufalten. Heute waren sie noch halb ihrer vorgängigen Knospenkugelform angepasst und wirkten von Weitem eher wie kleine grüne Krautbällchen. Überhaupt muss ich immer an Grünkohl oder Ähnliches denken, wenn ich diese Blüten sehe. Bald schon werden sich ihre typische Fächerform ausbilden, und wiederum später ihre Klebrigkeit und dann auch dunkelgrüner werden. Für die Bienen bieten sie eine der ersten Weiden. Hoffen wir, dass die Witterung fürs Sammeln förderlich ausfällt. Neben den Ahornblüten machen sich derzeit vor allem die Blätter des Weißdorns breit, zurzeit noch ganz klein und zart. Bei den Heckenrosen sind sie noch ganz schmal zusammengerollt. Gleichzeitig gebildet haben sich sowohl Blätter als auch Blüten der früh blühenden Traubenkirsche, zurzeit noch nicht sehr weit entwickelt. Auch eine Weidenart, die ich im Augenblick nicht richtig zuordnen kann, hat ebenfalls schöne, sich in unterschiedlichen Stadien befindliche Blüten gezeigt. Ich muss morgen mal nachsehen, um welche Art es sich handelt. Am auffälligsten aber sind die Blütenknospen des Schlehdorns. Die weißen Köpfchen sind schon vollständig zu sehen, aber eben noch kleinkugelig zusammengerollt. In wenigen Tagen werden sie sich öffnen und dann von weither schon strahlende Akzente setzen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.