Haselstimmung

Bei der Durchsicht meiner jüngsten Fotografien der Haselblüte sind doch noch einige sehr gute zum Vorschein gekommen. Natürlich ist das Licht dieser Jahreszeit und der Mangel und Grün und nennenswerten Farbkontrasten ein Problem. Das Hauptmotiv, eben die ohnehin farbarmen männlichen Blüten sind recht schwer zu fokussieren. Wenn es aber gelingt, gewinnt man aus der Aufnahme doch einen recht stimmigen Eindruck der Jahreszeit und ihrer typischen Stimmung:

Haselblüten im Februar

Haselblüten im Februar

Vorhersagepannen und kreative Energie

Die Wettervorhersage ist in den letzten Wochen häufig unzutreffend gewesen. Da liegt die globale Vorhersage der Abendnachrichten noch näher als die Ankündigungen der lokalen Radiosender. Jedenfalls war es auch heute wieder viel sonniger als gemeldet wurde. Zu meiner großen Freude, denn so kann ich um die Mittagszeit durch die Landschaft streifen und das wunderbare Licht genießen. Wenn dem Zwitschern der Vögel folgen wollte, dürfte der Frühling nicht mehr weit sein. Auch an Bäumen und Sträuchern, insbesondere den Weiden, kann ich erste Ansätze frischer Knospen beobachten. Also steht die Vegetation bereits in den Startlöchern, wartet vielleicht noch auf größere Konstanz. So wie die Menschen, die derzeit wie eingefroren wirken. Zeit, dass sich die Zögerlichkeit auflöst und die über den Winter angestaute kreative Energie sich Bahn machen kann.

Geheimnisvoller Olivenbaum

Ich hätte nie gedacht, dass der gezeichnete Olivenbaum so erfolgreich sein würde. Tatsächlich habe ich ihn allein bei fotolia schon 10-mal verkauft. Und auch bei zwei anderen Agenturen. Es hat wohl mit der Art zu tun, die in verschiedenen Zusammenhängen auf Interesse stößt: Olivenöl, Olivenholz, Olivenfrüchte. Das Holz hat es mir schon vor Jahren angetan. Wenn man es sehr fein bearbeitet, kommt nicht nur seine wilde gesättigte Struktur zum Vorschein, die ja auch in vielen kunsthandwerklichen Produkte und Haushaltsartikeln sichtbar wird. Es ist vor allem der eigentümliche Geruch des frisch bearbeiteten Holzes, der mich beeindruckt. Der ist nur bei der Bearbeitung selber wahrnehmbar und offenbart mir auf olfaktorischem Wege einige der unaussprechlichen Geheimnisse und Charaktereigenschaften dieser Baumart. Nur die lebenden Spezies habe ich bisher nur einmal in Südtirol erlebt. Schade, dass ich sie hierzulande nicht beobachten kann.

Zwischen Prophezeiung und Alltagserfahrung

Wenn ich die reduzierte Aktivität bei facebook betrachte, bestätigt sich mir der momentane Eindruck, dass wir uns gerade ich einer jahreszeitlichen Zwischenphase bewegen. Das macht die Menschen erfahrungsgemäß unentschlossener und auch untätiger. Es ist so, als ob konstante Außenbedingungen sich quasi in unseren Organismus einschleichen, wir uns dem natürlichen Außen nähern, mit ihm verwachsen. Und wenn die Sonne nicht durchdringen will, breitet sich auch im körperlichen und sozialen Raum die Erstarrung aus. Umgekehrt kann die Wahrnehmung des Frühlings Lebensgeister wecken und Kreativität gerade in der Kommunikation beflügeln. Der Vermittler zwischen Außennatur und Kultur aber ist der Körper. Vielleicht deshalb richten so viele ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Ich hoffe sehr, dass all die spirituellen Errungenschaften und Fortschritte der letzten Jahrzehnte dabei nicht auf der Strecke bleiben, sondern umgekehrt weiterentwickelt werden. Auch wenn man es derzeit nicht vermuten würde. Wie ich gelesen habe, wird demnächst James Redfields Celestine-Reihe nach Jahren eine Fortsetzung erfahren. Die zwölfte Prophezeiung. Man kann gespannt sein, ob sich die Inhalte des Buchs in der eigenen Alltagserfahrung wieder finden lassen. So lange ich dies nicht direkt ansprechen und gedanklich greifen kann, bewege ich mich sehr gerne im Themenfeld der Baumsymbolik. In dem bin ich dem Naturganzen und seiner geistigen Dimension gewöhnlich am nächsten. Auch wenn die Anforderungen des Alltags ganz andere Signale senden. Es muss eben Dinge geben, auf die man in bewegten Zeiten zurückgreifen kann, da sie eine Art kollektives Wissen betreffen, das sich lohnt, auch aus Tiefen heraus ans Licht geholt zu werden.

Meine facebook-Interaktionen

Nun habe ich auch linielux auf facebook registriert. Damit sind alle meine Webunternehmungen auch in der Welt der Social Media angekommen. Die Verknüpfungen sind dann der nächste Schritt. Allerdings dürfte es kaum möglich sein, alle Seiten immer gleichmäßig in Erinnerung zu rufen. Tendenziell läuft es wohl auf ein Part Time Engagement hinaus. Dennoch denke ich, damit eine moderne Interaktionsform zu nutzen, die auch für die Entwicklung der Projekte als Ganze von Vorteil sein kann. Ich Falle des Wunschbaum-Shops, der den Link auf allen Seiten beinhaltet, kann ich die Wirkung bereits feststellen. Ob ich das in vergleichbarer Form auf die anderen Seiten übertrage, hängt wesentlich von der Designkompatibilität ab. Leider lassen sich Farbe und Format der dynamischen Links noch nicht anpassen. Ich hoffe, das wird irgendwann zumindest mit mehr als der derzeit integrierten Hell-Dunkel-Auswahl möglich sein. Bei bestimmten atmosphärischen Designs mit dunklen Hintergründen und hell leuchtender Schrift wirkt die jetzige Form jedenfalls eher sperrig und hält mich noch davon ab, sie auf allen Seiten einzusetzen. Interessant heute war auch die neue Funktion bei fotolia, die Verkäufe und sonstige Neuerungen automatisch auf der facebook-Pinnwand postet, ohne dass man selber aktiv werden müsste. Das ist solange eine interessante Option, wie die Ereignisse und Mitteilungen nicht zu häufig werden und sie für den Besucher nicht auf stupide Wiederholungen hinauslaufen.

Vor- und Rückblicke

Trotz der gestrigen Wünsche ein überwiegend trüber Tag, der den Frühling herbeisehnen lässt. Wie zu erwarten war, ist mein Baumstammsplitterbild bei keiner Agentur angenommen worden. Ich werde es demnächst wiederholen, sofern ich die Stelle wieder finde. Ansonsten behalte ich die motivische Idee im Hinterkopf und realisiere sie bei besserer Gelegenheit. Ein lange unterbrochener und jetzt wieder aufgefrischter Kontakt zu einem alten Weggefährten hat meine künstlerischen Baum-Arbeiten wieder zur Sprache gebracht. Sollten die irgendwann in nächster Zeit wieder zu Leben erweckt werden. Ich bin gespannt, ob und wann ich wieder näher mit der künstlerischen Welt in Beziehung treten werde.

Sonntagswetterwunsch

Ich bin gespannt, ob mein gesplitterter Baumstamm doch noch eine Chance erhält. Aber istockphoto ist technisch besonders kritisch, und allzu spezielle Motive sind generell nicht sehr aussichtsreich im microstock-Markt. Aber selbst wenn nicht, das Motiv wird mir im Hinterkopf bleiben. Und beim nächsten Speziergang auf diesem Weg wird das Licht vielleicht schon geeigneter sein, um mehr Tiefenschärfe zu erreichen. Ich hoffe, morgen meine Gedichtesammlung um mindestens 3 weitere Werke erweitern zu können. Ausgesucht habe ich sie schon vor Tagen. Nur Zeit war bisher noch keine. Mein Wunsch wäre ein Sonntag, der ebenso ruhig wie von der Sonne reich beschenkt ausfällt. Angesichts der Wettervorhersage will ich aber mal bescheidener sein und mir nur die Hälfte des Tages sonnig wünschen. So wird wenigstens ein kürzerer Sonntagsspaziergang möglich sein.

Jedes Holz hat seine Eigenheiten

Ein ganzer Tag im Zeichen der Arbeit mit Holz. Und genau das Richtige bei so einem scheußlichen Wetter. Ich hoffe, am Wochenende die neuen Bestellungen abgearbeitet zu haben. Nicht ganz einfach, da alle drei zu verarbeitenden Hölzer in ihrer jeweiligen Besonderheit recht schwierig sind. Die Weide sehr weich und mit der Tendenz, sich zu stauchen, der Zwetschgenbaum sehr hart und beim Schleifen ziemlich schlecht einzuschätzen. Die Eberesche ebenfalls mit einer Neigung zur elastischen Verformung, mit allen Problemen, die das für die einzelnen Arbeitschritte, insbesondere das Zentrieren, mit sich bringt. Aber dank der langjährigen Erfahrung gelingt es dann letztlich doch immer, ein respektables Ergebnis zu erzielen. Und der Klassiker Zwetschgenbaum-Eberesche hat sowieso wieder Spaß gemacht. Meine Partner-Armband-Idee hat mit dieser Kombination ihren Anfang genommen.

Holzarbeiten: Zwetschge, Weide und Eberesche

Beim Weidenbaumholz bin ich jetzt wieder zu dem rötlicheren Material gewechselt. Die letzten Armbänder hatte ich noch aus der helleren, fast weißen Variante hergestellt. Ich finde aber, dass dieses gelb-rötlich Holz mit dem leicht seidenmatten Glanz den Charakter des Baums noch besser transportiert. Und das Ergebnis fiel dann auch recht gleichmäßig aus. Schön war es auch, wieder einmal mit Zwetschgenbaumholz zu arbeiten. Das hatte ich schön lange nicht mehr. Denn für verschiedene Hölzer waren mir die vorbereiteten Kanteln ausgegangen. Vor der eigentlichen Arbeit stand deshalb zunächst das Sägen der Stäbe auf dem Programm: Zwetschgenbaum, Weide und Eberesche. Ich versuche mich mit der ,,wilden“ Erscheinung der Ebereschenabschnitte, die noch vorrätig sind, zu arrangieren. Jahrelang hatte ich homogeneres Material, das aber jetzt verbraucht ist. Nun ja, gerade Bäume haben eben ihre Individualität. Und das spiegelt sich automatisch im Holz. So viel Spielraum muss einfach möglich sein, auch wenn sich dadurch Beispielabbildungen und aktuelles Ergebnis manchmal ein Stück weit unterscheiden.

Wahrnehmungsintensität und Lieblingsthemen

Eine größere Überraschung war heute der Erweiterte-Lizenz-Download meines Adventskerzenfotos bei istockphoto. Nicht nur, weil man zu dieser Jahreszeit eher weniger an Weihnachten denkt. Wenn ich bedenke, wie wenige umfangreich mein dortiges Portfolio bisher noch ist. Da ist es schon erstaunlich, wenn innerhalb weniger Wochen gleich zwei solche Lizenzkäufe getätigt werden. Das finde ich besonders erfreulich, da es für die auch höherwertige Verwendbarkeit meiner Motive spricht. Umso unverständlicher ist mir, wenn auf anderen Plattformen gerade auch solche Erfolgsfotos gar nicht angenommen werden. Auch in diesem Feld scheint es so etwas wie Geschmäcker zu geben. Und über die kann man bekanntlich nicht streiten. Das würde ich auch nicht wollen, denn ich weiß, dass gerade meine beiden Favoritenthemen: Bäume/Holz und Weihnachten /Advent zeitlosen Charakter haben und dass meine Aufnahmen eine Intensität der Wahrnehmung offenbaren, die schon viele Kreative für ihre Arbeit zu nutzen wussten.

Lieblingsthema auf mehreren Ebenen

Während der Mittagsstunde spazieren gehen, ist immer sehr schön. Es ist, als ob während des Tages die Zeit stillsteht, sich alles in einem Ruhezustand befindet. Dann ist das Beobachten der Sträucher und Bäume eine Freude, selbst wenn es noch wenig Markantes zu unterscheiden gibt. Die Schnittflächen der Buchenholzscheite im sorgfältig aufgestapelten Brennholzlager sind neben anderen Materialstrukturen während dieser reizlosen Jahreszeit schon motivträchtiger. Nicht immer habe bei solchen Entdeckungen die Kamera dabei. So geht leider vieles verloren, kann nicht festgehalten werden. Aber auch das gibt Anlass zu Beobachtungen und Reflexionen und setzt mein Lieblingsthema auf anderen Ebenen pausenlos fort.

Übergangsjahreszeit

Endlich wieder einmal ein sonniger Tag. Ich habe mich dabei erwischt, mich mit den Lichtstrahlen geradezu aufgetankt zu haben. Tatsächlich nehme ich das wie den Anschluss an eine Steckdose wahr. Alles kann man eben doch nicht aus sich und dem höheren Selbst direkt herausholen. Die natürliche Umgebung ist eben doch ein Verstärker, eine Art Durchlauferhitzer, um im technologischen Bild zu bleiben. So ist gerade in solchen Übergangsjahreszeiten diese wechselseitige Durchdringung alles Lebendigen im Naturganzen spürbar. Mit dem Ergrünen und ersten Blühen der Bäume wird sich alles wieder normalisieren und den Organismus auf einen weniger beanspruchenden Level herunterfahren. Was wir dann erleben, nennen wir Frühling.

Baumgedichte und die Nähe zu den Bäumen

Es ist schön, dass ich an den Sonntagen die Zeit finde, mich außerhalb meiner Alltagsroutinen zu bewegen. So hatte ich heute wieder die Möglichkeit, weitere Baumgedichte auszuwählen, die sich zur Ergänzung meiner Baumgedichtesammlung eignen. Noch lange nicht alle Baumgedichte eignen sich dafür, z. B. nicht, wenn sie stilistisch zu weit von der doch sehr transparenten Behandlung der Baumsymbolik, so wie ich sie unter wunschbaum.de pflege, entfernt sind. Auch bemühe ich mich, die Gedichte immer mit eigenem Fotomaterial zu illustrieren. Und das wird bei manchen Motivschwerpunkten schwierig. Mit dem Bild einer Ölpalme zum Beispiel kann ich leider nicht dienen. Aber auch so kommen genug neue Texte zusammen, deren Autoren ihren 70. Todestags schon hinter sich haben und deren Werke ich insofern zur Bereicherung meiner Textsammlung bedenkenlos verwenden darf. Ich bin mir auch sicher, dass sie sich freuen würden, sich an einem Ort repräsentiert zu sehen, der sich der umfassenden Behandlung des Baumsymbolthemas verschrieben hat. Denn sie selber müssen diese Nähe zu den Bäumen und ihrer symbolischen Tiefe empfunden haben, um sie zum wesentlichen Element ihrer Dichtung werden zu lassen.

Bäume, Holz und moderne Feuerungstechnik

Die Beschäftigung mit neuen Themen für Textprojekte ist immer wieder wie eine Entdeckungsreise. Ich bin dann mit Recherchen befasst, die ich normalerweise nicht anstellen würde, mir aber echten Erkenntniszuwachs und einen Gewinn an Alltagsverständnis bringen. Eben das versuche ich auch in den Texten weiterzugeben, nicht die schlechteste Strategie für einen Ratgeber. Diesmal ist es also die Sicherheit im Haus und speziell die Prävention von Hausbränden. Am Rande berührt das auch wieder mein Lieblingsthemenfeld ,,Erneuerbare Energien“, auch wenn das Thema nicht ganz so brisant und tagesaktuell erscheint. Lebenswichtig kann es allemal sein. Und auch für unsere eigene Praxis mit der Einzelofen-Holzfeuerung gibt es mir bisher unbedachte Informationen mit auf den Weg, gerade was eine mögliche Folgelösung für den doch schon in die Jahre gekommenen Ofen angeht. Das bewegt sich vieles innerhalb der Umwelt schützenden Gesetzgebung und der darauf reagierenden Brennofentechnik. Letztlich muss es auch darum gehen, dass das vermeintlich nachhaltige Heizverfahren auf der anderen Seite nicht eben die Bäume zusätzlich schädigt, die es erst ermöglichen. Dann wäre die Nachhaltigkeit eben nicht mehr gegeben. Deshalb ist es gut, wenn neue Technik bessere Energieeffizienz und weniger schädliche Abgase und Feinstäube produziert. Ein Umweltplus, gerade wenn immer mehr Menschen auf die Verfeuerung nachwachsender Rohstoffe wie Festholz, Pellets oder Hackschnitzel setzen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.