Gute Lösungen

Die Sommerblumen haben wir heute gut hingekriegt. Eine klasse Auswahl, und die Kombination in den Trögen und Kästen ist wirklich gelungen. Wird bestimmt schön bunt, wenn sie mal richtig angewachsen sind. Fast noch wichtiger und eine echte Erleichterung ist, dass ich ein anderes Problem auflösen konnte. Das hätte mir für einige Wochen ansonsten heftige Bauchschmerzen bereitet. So ist es eindeutig besser, auch wenn man sich den Abschluss eines Projektes, in das man viel Energie gelegt hat, anders vorstellt. Morgen noch das letzte Armband, Ahorn und Apfelbaum, und dann kann das sonnige Wochenende kommen.

Frühlingsarbeiten

Wieder eine gute und erfolgreiche Arbeit am Holz. Bei solchem Sonnenschein, den ganzen Tag über, ist das eine Freude. Viel Apfelbaum ist zurzeit dabei, auch Ahorn und Nussbaum. Irgendwie lerne ich durch die häufige Bearbeitung die Hölzer und ihre Ausstrahlung immer besser kennen, entdecke ihre verschiedenen Facetten. Morgen steht eventuell wieder Brennholzsägen an, und natürlich das letzte Armband. Und vielleicht schaffen wir es, die ganzen Sommerkübelpflanzen zu kaufen und einzupflanzen, vor dem Haus und auch auf Gs Grab.

Frostschäden

So schöne Tage, heute wahrscheinlich sogar ein Sonnenscheinrekord. Aber die Nächte neigen sich dann eben dem Gefrierpunkt. Es ist ein Jammer, dass ausgerechnet oben bei Vs Bienenhaus ein enorm kalter Wind weht. Die Folge ist, dass alle empfindlichen Bäume regelmäßig erfrieren. Bei den Nussbäumen und beim kleinen Maulbeerbaum ist das in diesem Frühjahr schon zweimal passiert. Und immer wieder nehmen die Bäume einen neuen Anlauf und bilden neue Blatt- und Asttriebe. Ich hoffe, dass die Frühsommer mehr Stabilität auch in den Temperaturen bringt. Was bei den Blättern ja schon unangenehm und für die Bäume anstrengend genug ist, zeigt sich bei den jungen Blüten fatal. Denn seit Jahren bedeutet das auch einen Ernteausfall für die Kirschen und Mirabellen. Na ja, vielleicht haben wir 2011 ja doch noch mehr Glück.

Gegensätze

Das war ein Tag mit Gegensätzen. Es ist schön, wenn man an eigenen Produkten arbeiten kann. Erzeugnisse, die nicht nur die eigene Handschrift tragen, sondern auch sozusagen eigene Erfindungen darstellen, sind auch langfristig motivierend. So habe ich auch die letzte Bestellung schöner Kombinationen: Eiche-Esche und Eiche-Pappel zügig abschließen können. Auf das Erlebnis am Nachmittag hätte ich dagegen gut verzichten können. Aber dass dies etwas Unangenehmes werden würde, war ohnehin schon vorher klar. Das manche Menschen sich aber nicht zusammenreißen können, das ist ganz und gar nicht hinzunehmen.

Angenehme Abwechslung

Sonne pur, und der sonnenreichste Tag des bisherigen Jahres. Und gleichzeitig wurde es verdammt kühl. Ich hoffe, die kleinen Gleditschien müssen nicht leiden. In Sachen Naturfotografie läuft zurzeit unheimlich wenig. Aber die Armbänder sind sehr beliebt. Und das beschert mir angenehme Arbeitsphasen im Freien. Eine wirklich schöne Abwechslung.

Schöner Maianfang

Ich denke, wir werden in unserer Ecke Deutschlands doch von den Nachtfrösten verschont. Das ist gut für unsere Gartenbäume und sonstigen Pflanzen, die sich in den warmen Tagen gerade so gut entwickelt haben. So nehmen sie keinen Schaden. Nicht genug wundern kann ich mich an diesem wunderbar sonnigen 1. Mai über den Feigenbaum. Daran sind jetzt schon mittelgroße grüne Feigenfrüchte zu sehen. Mehr also, als in 2010 bis zum Spätherbst an selber Stelle zu finden war. Das zeigt, dass für diese Art eben doch die Wärme ausschlaggebend ist. Nicht nur das Licht. Mit den frühsommerlichen Temperaturen fühlte er sich offenbar zu Hause. Und dann zeigt er einen starken Wachstumswillen, der Blätter und Früchte gleichzeitig entstehen lässt. Seltsam ist, dass die Vegetation so wenig Fotogenes derzeit hergibt. Ich konnte den schweren Fotoapparat kein einziges Mal hervorholen, was bisher selten vorgekommen ist. Dabei habe ich mir in punkto Naturfotografie in diesem Jahr noch einiges vorgenommen. Hoffentlich lässt sich das über die schönen Monate realisieren, mit Blättern vor allem, aber auch mit den Sommerblühern und den ersten Baumfrüchten.

Ein richtig gutes Sonnenjahr

Nun bin ich sonnenbilanzmäßig doch noch ziemlich an den April 2010 herangekommen. Nicht ganz zwar, aber fehlt nicht viel. Gerade einmal ein durchschnittlicher Tag. Das macht doch Hoffnung, dass 2011 ein richtig gutes Sonnenjahr werden könnte. Und eines, das den Pflanzen gutes Wachstum und eine neue Chance bringt, wie im Falle unseres Feigenbaums, der kleinen Gleditschien oder des Wandelröschenstrauchs, die alle im vergangenen Jahr geschwächelt haben bzw. erst gar nicht richtig zum Wachsen kamen. Die größere Wärme, die das Licht diesmal begleitet hat, ist wohl für diesen Unterschied verantwortlich. Bleibt zu hoffen, dass sich die Linie positiv fortsetzt und die vielen Baumblüten in den kommenden Tagen nicht unter vorgezogenen Eisheiligen leiden müssen. Das wäre dann in V. Bienengrundstück wieder einmal das aus für die Mirabellen und oben auf dem Berg für die Zwetschgen, Birnen und Äpfel.

Wetterkonstanten

Sieht so aus, als wenn das Wetter sich ähnlich wie im vergangenen Jahr verhält. Im April überwiegend super hell, auch wenn es in 2010 gleichzeitig kühl war. Und in Richtung des Mai dann wird es zunehmend durchwachsen. Schade, wir hatten uns gerade schon an das Frühsommerliche gewöhnt. Gut, dass ich zurzeit wieder am Holz arbeiten kann. Morgen werde ich sicherlich mit dem Nussbaum-Armband und mit dem kombinierten Nussbaum-Ahorn-Armband abschließen können. Und mit der Wärme wird dann auch die Hinwendung zu den Bäumen und ihrer Symbolik wieder zunehmen. Gut für die Resonanz der Wunschbaumseiten.

Bäume als leistungsfähige Pendants

Interessant, in letzter Zeit kommen immer mehr Armbandbestellungen von früheren Kunden. Es freut mich sehr, dass sich einige erinnern und Lust auf eine andere Holzart haben, oder das Armband verschenken wollen. Das ist eigentlich nur mit anhaltend guter Qualität und der entsprechenden Zufriedenheit zu erklären. Zu manchen Zeiten häufen sich die Anfragen nach bestimmten Holzarten. Wie kürzlich z. B. von der Eberesche und jetzt aktuell vom Walnussbaum. Da habe ich dann immer das Gefühl, dass es so etwas wie unsichtbare Verbindungen zwischen allen gibt, die sich für ein bestimmtes Themengebiet interessieren, dass die Symbolik, die in den einzelnen Baumarten und den zugehörigen Hölzern steckt, zu bestimmten Zeiten besonders relevant wird und sich dann in verschiedenen Formen quasi automatisch zum Ausdruck bringt. Wenn es so wäre, würde das meine Vorstellung bestärken, dass sich Menschen bevorzugt im Spiegel lebendiger Pendants betrachten, um sich besser zu verstehen. Und zu den besten, weil symbolisch leistungsfähigsten Pendants gehören eben immer noch die Bäume.

Verstärkung für die Bienen

Heute Abend bekommt V. zwei neue Bienenvölker. Komplette Völker, die sozusagen gleich loslegen können. Diesbezüglich ist es ganz vorteilhaft, dass wir heute und wohl auch noch morgen eher bescheidene Sonnenverhältnisse haben. Denn dann halten sich die vielen Blüten des Weißdorns etwas länger und in den kommenden Tagen können die Bienen mit der Verstärkung sich so richtig auf den Blütennektar stürzen. Ich hoffe vor allem für Vs Motivation, dass dieses Jahr ein gutes Honigjahr wird und sich in Sachen Bienenschwäche wieder mehr Normalität einstellt. Die Tendenzen der beiden Vorjahre waren ja geradezu deprimierend. Irritierend ist allerdings, dass das Rätselraten über Ursachen und die Einschätzung der Situation an sich immer noch völlig unterschiedlich ausfallen und bisher zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben.

Blütenhonigsaison

Na ja, ewig so weiter gehen konnte das ja eigentlich auch nicht mit dem super Sommerwetter. So erleben wir jetzt ein paar unbeständige Tage. Schlecht für uns und unsere Verfassung, aber gut wahrscheinlich für die Pflanzen, die zwischendurch verschnaufen und sich auf den nächsten Wachstumsrausch vorbereiten können. V. hat heute zwei neue Bienenvölker bestellt. Fertige, so dass sie, wenn er sie morgen einsetzt, sicherlich noch bereichernd zur diesjährigen Ernte beitragen können. Die Frühtracht aus Ahorn, Apfel und Weißdorn geht jetzt schon dem Ende entgegen. Nur vom Weißdorn kann man noch 1-2 Wochen etwas erwarten. Erfahrungsgemäß, besonders bei so schönem Wetter, geht’s dann rasend schnell weiter, mit zunächst Robinie, dann Esskastanie, Brombeere und vielleicht am Ende ja einmal wieder Waldhonig. Ich hoffe aber, dass sich die Saison diesmal etwas weiter auseinander zieht. Wir haben da wegen des großen Schwächung der Bienen in den Vorjahren etwas nachzuholen. Am wichtigsten aber ist natürlich, dass sich die Völker gesund weiterentwickeln und die Saison sowie den kommenden Winter gut überstehen. Damit V. auch noch weiterhin Freude an seinem Hobby haben kann.

Licht in der Natur

Bilderbuchfrühsommerwetter schmückte diesen Ostermontag. Und trotz einer guten Portion Arbeit hat der Tag seinen Feiertagscharakter für mich nicht eingebüßt. Entspannter als gestern war die natürliche Atmosphäre. So würde ich mir auch den idealen Sonntag vorstellen. Der Spaziergang an der abendlichen Saar war von diesem warmen Spätnachmittagslicht der warmen Jahreszeit geprägt. Gerade die tief stehende Sonne lässt die Blüten und Blätter der Bäume wie von warmem Licht durchflutet erscheinen. Das taucht die Landschaftsszene oft in ein beinahe surreales Licht. Heute am auffallendsten waren die mit offenen Blüten nur so strotzenden Weißdornsträucher. Nur bei wenigen steht die Blüte erst am Anfang. Die meisten versinken bereits in einem Meer weißer Blüten, so dicht, dass man kaum noch etwas vom Geäst erkennen kann. Die werden im Spätsommer und Herbst übervoll mit knallroten Früchten beladen sein. Ein Anblick, der mich sowohl im Frühjahr als auch im Hochsommer immer wieder fasziniert. Passender kann es kaum noch sein, wenn über Ostern das Licht vollends in der Natur zum Vorschein kommt.

Osterthemen

Ein schöner Ostersonntag, der für mich ungewohnt mit der Messe am Vormittag begann. Sonst waren wir zusammen in die Osternachtfeier, aber diesmal war das die bessere Wahl. Bei so schönem Wetter kann man den Feiertag eigentlich auch als solchen wahrnehmen. In der Erinnerung geblieben sind mir aus Kindertagen jedenfalls nur die sonnenreichen Osterfeiertage, besonders aus der Zeit, in der wir die ersten Frühlingsblüten in der Wiese pflückten und zuhause als Raumschmuck in die Vase stellten. Welche Blüten das waren, weiß ich nicht mehr, nur dass sie weiß waren. Es gehörte damals mit dazu, neben den Osternestern, dem Eierbemalen, dem Kleppern und anderen Ritualen der Karwoche. Heute ist vielleicht dieses vegetabile Moment etwas stärker geworden, beobachten wir im Garten sitzend die Fortschritte beim Blühen und Grünen unserer Staudenpflanzen und Bäume. Das nehme ich als eine Erweiterung des Spektrums wahr, denn gerade in der Natur offenbart sich uns das Vergehen und Werden, ein Hauptthema des Osterfestes, das ganze Jahr über. So ist Göttliches im natürlichen Detail immer wieder präsent.

Gartensaison – Nächste Phase

Die Gartensaison ging heute in die nächste Phase. An Stelle des Strauchs, den wir in einem der runden Pflanzkübel vor dem Haus jahrelang gepflegt, im letzten Jahr aber entfernt hatten, weil er nicht mehr ordentlich wachsen wollte, haben wir heute den kleinen Säulenwacholder gepflanzt. Eigentlich umgepflanzt, denn der stand bisher am anderen Ende der Reihe in einem Sandsteintrog. Dieser Trog ist jetzt frei für Sommerblumen. Und der Wacholder macht sich ganz gut in dem runden Kübel, zumal der selber ziemlich rund gewachsen ist. Er ist jetzt auch in Gesellschaft eines Artgenossen, denn der übernächste Trog ist schon seit langem die Heimat eines Kriechwacholders. Zwischen beiden werden wir wieder schöne bunte Sommerblüher platzieren, damit die Seite nicht allzu farblos ausfällt. Außerdem habe ich noch einen Stab für das nächste Armband gedrechselt. Und die Reifen gewechselt. Ein ziemlich arbeitsreicher Tag. Die Restplanung ist noch nicht ganz so klar. Osternacht oder Ostersonntagsmesse. Darüber konnten sich M. und ich noch nicht abschließend einigen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.