Im Dialog mit der Gartenwelt

Auf die ,,Gartenträume“ morgen bin ich gespannt. Im letzten Jahr waren wir nicht dort. Ganz gut, denn so viel ändert sich von Jahr zu Jahr nicht, und mit etwas Abstand ist es schon eher möglich, etwas Anregendes zu entdecken. Bei sonnigem Wetter ist allein das Flanieren über die Innenhöfe mit den vielen Ausstellern eine Freude. Auch zu sehen, dass die Menschen dem Thema Garten eine wachsende Begeisterung entgegen bringen. Das lässt mich dann auch mein eigenes Verhältnis dazu überdenken, bei dem sich in den letzten Jahren einiges verändert hat. Hin zu einem Familienthema haben sich die eigenen Gärten entwickelt. Zu einem gemeinsamen und eigentlich zu allen Jahreszeiten aktuellen Gesprächsgegenstand und wichtigem Ort für Gespräch und Erholung. Dabei spielen eigentlich alle Pflanzen eine Rolle, zudem z. B. die Vögel, die sich einfinden, oder die streunenden Katzen der Nachbarn. Für mich selber ist der Garten aber vor allem durch die Bäume greifbar und immer wieder neu erlebbar. Ich beobachte zu allererst ihre Entwicklung im Jahreslauf und setze sie in Beziehung zum Wetter, dem Wachsen, Blühen und Fruchten der anderen Pflanzen. Und natürlich vergleiche ich die verschiedenen Bäume auch untereinander. Denn jeder hat seinen ganz eigenen Charakter, ist eine Persönlichkeit, die mir ans Herz gewachsen ist. Und doch gehören sie zusammen, sind nicht zufällig im selben Garten aufgewachsen. So kann ich mir meine eigenen Gedanken darüber machen, was möglicherweise, meinen Sinnen verborgen, an Kommunikationen zwischen ihnen vor sich geht. Ich jedem Fall aber kann ich ihr äußeren Dasein beurteilen und daraus auf ihre Befindlichkeit und die Unterschiede ihrer Befindlichkeiten schließen. Das ist eigentlich ein aktiver Versuch, in eine Art Dialog mit deren Welt einzutreten. Das schöne ist, dass das wortlos funktioniert und auch eine ganz eigene Art von Reflexion ermöglicht. Für mich eine große Bereicherung.

Sonnen-Energie-Zeiten

Dieses Jahr wird wohl Geschichte schreiben. Als eines, in dem die Energie der Sonne deutlicher zu uns durchdringt und unseren Alltag begleitet als zuvor. Ich denke schon, dass das in den gemäßigten Breiten mit Jahreszeiten nicht wirkungslos sein kann. Und auch wenn sich nicht jeder dieser Besonderheit bewusst ist, wird er die Auswirkungen auf sein Leben doch bemerken. Ich sehe diese Beobachtung nicht im Zusammenhang mit Klimawandel und Erdwärmung. Vielmehr wirkt es auf mich als etwas Positives, als etwas, das uns weiter bringt. Wie immer, wenn das Licht besonders dominant ist, nehme ich die Natur um mich herum außerordentlich energiegeladen war. Kaum besser als in diesen Zeiten kann man die unglaubliche Kreativität und Entwicklungskraft spüren, die im Wachstum der Bäume und anderen Pflanzen zum Ausdruck kommt. Beim Feigenbaum musste ich die Wurzelsprosse entfernen, die der Baum vor lauter Wuchskraft zahlreich ausgebildet hatte. Und der Ginkgo reckt sich immer weiter in Richtung des Bilderbuchhimmels, heute stärker als gewöhnlich vom Wind hin- und herbewegt. So stark, dass die Stütze endgültig gebrochen war. Mit einem stärkeren Draht wird er künftig die starken Windböen ungefährdet überstehen. Es ist auch die Zeit, in der M. ihre Leselust entdeckt und ihre schattigen Mußestunden auf der Liege unter dem Weinrebenlaub lesend verbringt. Und in der V. sich fast den ganzen Tag über draußen aufhält und sich Anblick des sommerlichen Gartens erfreut.

Himmelwachstum

Spätestens am Nachmittag führt mich der Weg meist zu meinen Lieblingsbäumen im Garten. Der schlanke, aber schon enorm hohe Ginkgo und gleich daneben der Feigenbaum. Beim Feigenbaum gilt das Hauptinteresse den Früchten und dem Entwicklungszustand der Blätter. Ansonsten muss man sich um ihn nicht allzu viele Sorgen machen. Der Ginkgo aber ist bei seiner Größe schon ziemlich den Kräften des Windes ausgesetzt und wird den ganzen Tag über geschüttelt und gebogen. So musste ich heute wieder einmal die Verknüpfung mit seiner stützenden Stange überprüfen und erneuern, da das Rütteln den Draht gelockert hatte. Aber ich bin sicher, dieses Wettererfahrungen bringen den Baum nicht aus der Ruhe. Es scheint mir eher so, dass sein vertikaler Wachstumstrieb, hin zur Sonne, seiner Art entspricht und ihm einfach gut tut. Die Bewegung wird für den Stamm sicher eine Anregung sein, sich zu stabilisieren. Und wer weiß, in ein paar Jahren, wird die Stützte vielleicht schon nicht mehr notwendig sein. Dann wird er alle Bäume des Gartens bei weitem überragt haben.

Jahrhundertfrühling

Mit dem anvisierten Rekord hat es heute nicht ganz geklappt. Ausgerechnet der Abschluss dieses überaus sonnigen Monats ist total ins Wasser gefallen. Aber das ist ja auch nur eine Zahl. Wie der Tageszeitung zu entnehmen war, brachte das Frühjahr hier im Saarland mehr Sonne als irgendwo sonst in Deutschland. Unglaublich. Und überhaupt soll das der sonnenreichste Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen sein. Nach meiner Beobachtung kann ich das nur bestätigen. Und nur einmal soll es durchschnittlich noch wärmer gewesen sein, im Frühjahr 2007. Das war genau die Zeit, als ich mich beruflich in F. aufgehalten habe. Vielleicht hat deshalb alles so gut funktioniert damals. Die Bäume waren auch in diesem Frühjahr vor 4 Jahren ein Thema gewesen. Bei meinen mittäglichen Spaziergängen durch die Großstadt. Und dann wieder am Abend, beim Gang durch die weitgehend menschenleeren Wohnblocksiedlungen. Vielleicht wusste ich die natürlichen Oasen in diesem Bereich mehr zu schätzen als die dort dauerhaft Wohnhaften. Wirklich vorstellen kann ich mir das aber nicht.

Witterungsextreme

Ich bin mal gespannt, ob aus dem anvisierten Rekord morgen etwas wird. Das wäre dann der sonnenreichste Monat seit zwei Jahren gewesen. Tatsächlich habe ich auch selten ein so üppiges Wachstum bei den Pflanzen beobachtet. Nur der Regen fehlt eben, was andererseits wieder hemmend wirkt. Wir erleben in dieser Hinsicht eine Zeit der Extreme. Morgen soll dieser Dauerregen mit Gewittern kommen. Also ziemlich heftig. Und andererseits warten die Landwirte seit Monaten auf richtigen, länger andauernden Landregen. Ich hoffe, die Bäume werden das vertragen und nicht im nächsten Jahr wieder für Schädlinge anfällig sein, wie wir es im Redkordhitze-Jahr, ich glaube 2003 oder 2004 schon einmal hatten.

Baumschattiges Plätzchen

Wieder ein toller Sonnentag. Und morgen soll auch noch die Temperatur hochsommerlich werden. Das ist dann allerdings schon unangenehm. Für M. hat mit dem Aufbau der Liege die Sommersaison in punkto Gartenaufenthalt endgültig begonnen. Das wird sie dann noch einige Monate nutzen können. Neuerdings in verändertem Umfeld. Denn die Liege steht jetzt genau unterhalb des neu gepflanzten, oder besser gesagt: umgepflanzten jungen Walnussbaums. Als Baum ist der allerdings derzeit noch kaum erkennbar, so dünn ist der Stamm noch, und so wenige Blätter treibt er an seiner Spitze. Ich schätze, das verhaltene Wachstum hat doch damit zu tun, dass er sich, wie V. es ausgedrückt hat, ,,gestört“ hat. Das Umsetzen war ja nicht ganz ohne Verluste hinzukriegen. Denn einige feinere Wurzelenden mussten wir dabei kappen. Es wäre sonst nicht möglich gewesen, ihn überhaupt an seinem ursprünglichen Standort auszugraben. Ich hoffe aber, das wird sich innerhalb dieses Jahres einrenken, und er wird sich dort bald auch wohl fühlen und kräftige Wurzeln schlagen. Jedenfalls wird es in künftigen Jahren dem Liegeplatz an Schatten nicht fehlen. Das Weinlaub, und jetzt auch noch ein Nussbaum. Der ideale Aufenthaltsort für heiße Sommertage.

Nachholbedarf

Mehr Sonne als erwartet bescherte uns dieser Tag. Aber für mich war es ein Innenraum-Arbeitstag. Ich hoffe, morgen wird es gelingen, doch noch in die Natur zu gehen und die gerade aktuellen Baumblüten festzuhalten. Ich habe in punkto Makrofotografie gerade der Blüten einigen Nachholbedarf. Auf ein Neues.

Immer wieder Holz und Bäume

Wieder ein Armband mehr in meiner Arbeitsbilanz. Das nicht so Schweiß treibende Wetter war ganz gut für diese Arbeit. Und der Walnussbaum macht ohnehin selten größere Probleme. Leider bin ich immer noch nicht dazu gekommen, meine neuen Hölzer in Ansichtsexemplare zu verwandeln. Irgendwie fehlt immer die nötige Ruhe dazu. Vielleicht ein Projekt für den Hochsommer. Aber das Ginkgo-Armband wird in jedem Fall zu den Neuerungen zählen. Morgen steht neben anderem auf jeden Fall eines auf dem Programm. Der Efeubewuchs an unserer Grotte muss geschnitten werden. Wahrscheinlich nicht sehr zeitaufwändig, da die überschüssigen Triebe sich nur an einigen Stellen konzentrieren. Aber dennoch notwendig, wenn wir eine vernünftige Form beibehalten wollen. Und der Sommer soll ja auch wieder zurückkehren. Passend dazu ist heute Abend Vs neue-alte Vespa aus der Generalüberholung zurückgekommen. Bin mal gespannt, was er daraus macht.

Lebensmittel und Achtsamkeit

Am Abend habe ich den vom Wind stark beanspruchten Ginkgo wieder fester angebunden. Eine der Fixierungen hat sich nach tagelangen Windattacken gelöst, und das war mir dann doch zu gefährlich. Dass der dünne Stamm abknicken könnte, glaube ich zwar nicht. Dafür besitzt er wohl genug Biegsamkeit. Aber es wäre fatal, wenn er jetzt beschädigt würde, wo er gerade dabei ist, so in die Höhe zu schießen. Beim Feigenbaum geht’s jetzt stetig, aber wie immer sehr langsam voran. Diese Art benötigt ungeheuer lange, um die Blätter auszubreiten, und erst recht später, um die Früchte zur Reife zu bringen. Ein Dutzend wird diesmal garantiert reifen, so dick, wie die jetzt schon sind. Ein kleiner Trost und eine Entschädigung für den Totalausfall des Vorjahres. Man kann wohl insgesamt sagen, dass dieses ein sehr gutes Pflanzenjahr wird. Wenn da nicht solche von Menschen gemachten Katastrophen wären, die oft auch mit der Ernährung zu tun haben. Vom Rind über die Düngung zum Gemüse. Und dann kann so etwas so schwer krank machen, dass manche Menschen sogar sterben mussten. Solche Nachrichten machen skeptisch, ob es überhaupt noch möglich ist, sich gesund zu ernähren. Aus dem Nichts können plötzlich krank machende Substanzen und Erreger auftauchen. Da müsste ein großer Ruck durch die Gesellschaft gehen, der im Alltag zu noch mehr Vorsicht und Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln führt.

Sonne satt

Es war der erwartete Rekordtag in Sachen Sonne. Selbst jetzt, kurz vor acht Uhr am Abend, strahlt sie warm in meinen Nacken. Und der Himmel zeigt immer noch Spuren dieses intensiven Blaus, das mich den ganzen Tag über fasziniert hat. Es macht Spaß das zu beobachten und in den Pausen zwischendurch bei einem Gang durch den Garten, oder heute Morgen beim Einpflanzen meiner Polsterstauden, das Wachstum der Pflanzen zu verfolgen. Unser Ginkgo wächst bei solchem Klima quasi über sich hinaus, ist jetzt schon kaum mehr als ganzer zu sehen, wenn ich in Richtung des Gartens blicke. So hoch ist er schon gewachsen. Und seine Vertikalbewegung scheint keine Grenzen zu kennen. Ich hoffe, er gewinnt mehr Stabilität im Stamm. Dann könnte ein richtig großer und mächtiger Baum daraus werden. Schade, morgen wollte ich eigentlich mit der Handwerksarbeit beginnen. Ausgerechnet dann soll dieses Tief mit Regen und Sturm kommen. Ein Lichtblick ist aber wieder das Wochenende. Möge dieses wunderbare Licht bald wieder zurückkommen.

Traumwetter und Gartenarbeit

M. hat entdeckt, dass die Gartenarbeit ihr am Vormittag viel leichter fällt. Allerdings konnte sie auch nach Mittag nicht davon lassen. Ich hoffe, das wird ihr nicht gleich zu viel. In bestimmte Arbeiten klinke ich mich ganz gerne ein. Zum Beispiel, wenn es um meine Polsterstauden und den kleinen Steingarten geht. Aber auch der Schnitt des Efeus an unserer Grotte steht noch an. Jetzt ist alles schön zugewachsen. Besser, als wir erwartet hatten, nachdem das radikale Zurückschneiden im letzten Sommer so gewaltige Löcher hinterlassen hatte. Die sind jetzt schön ausgefüllt, und ich kann die Triebe, die allzu weit abstehen abschneiden, damit die Zuckerhutform wieder hergestellt wird. Zumindest eine Handwerksarbeit steht fürs Wochenende auch an. So versuche ich, die besten Tage für diese Außenarbeiten zu erwischen. Wäre toll, wenn dieses Traumwetter länger anhielte.

Kleine Wunder

Dieser Monat ist an sonnenscheinintensiven Tagen wahrlich reich. Ich schätze, das wird der lichtreichste Monat der letzten 2 Jahre. Da kommt dann auch jede Menge Energie von außen, die das Arbeiten erleichtert, andererseits aber fast so etwas wie Urlaubsatmosphäre ausstrahlt. Und das, bevor der Sommer richtig begonnen hat. Von mir aus könnte das jetzt so bleiben, bei nicht ganz so schweißtreibenden Temperaturen und bei diesem wunderbaren Licht. Die Bäume tanken in diesen Tagen jede Menge Sonnenenergie, um üppig zu wachsen, ihre Blätter auszubreiten, Blüten und Früchte zu bilden. Ich wünsche allen, dass sie die Schätze der Natur, die selbst in städtischen Umgebungen auf so vielen Plätzen, entlang der Straßen, in Hinterhöfen zu beobachten sind, dass sie diese Schätze bewusst wahrnehmen und die kleinen Wunder natürlicher Kreativität entdecken. Meine Erfahrung ist, dass das den Alltag ungemein bereichert und den Blick weitet auf das, was uns allen gemeinsam ist und täglich kostenfrei zur Verfügung steht. Wenn wir achtsam genug sind und uns die nötige Zeit nehmen.

Wochenendthema Garten

Von den angekündigten Gewittern sind wir hier verschont geblieben. Stattdessen fiel der Tag zwar wechselhaft, aber überwiegend sonnig aus. Ich wage mal die Prognose, dass dieser Mai mein bisher bestes Sonnenstundenergebnis bringen wird. Es hängt an der letzten Woche. Der Aufenthalt im Garten ist bei diesen milden Temperaturen sehr angenehm. Ideal für die Wochenenden. Vor allem kann man an solch ruhigen Tagen die Pflanzen so schön beobachten und pflegen. Heute habe ich die kleine in einem der Töpfe nachgewachsene Gleditschie vorsichtig herausgenommen und in einen eigenen Topf gesetzt. Wenn ich den Nachfolger des zunächst nicht mehr nachgewachsenen Bäumchens, der aus dem Wurzelstock entstanden ist, hinzurechne, komme ich jetzt auf 9 Bäumchen. Die werden sich über den Sommer sicher noch weit stärken und haben dann wohl gute Aussichten, den Winter zu überleben. Wie ich aus G. höre, ist dort auch der Garten bevorzugtes und entspannendes Wochenendthema. Vor 20 Jahren hätte ich das in Bezug auf unsere Familie in dieser Form noch nicht für möglich gehalten. Die Pflanzen geben uns allen doch sehr viel. Kaum vorstellbar in einer Wüstengegend ohne Grün zu leben.

Bestätigung

Das war ein richtiger 21er. Tage mit diesem Zähler können nur besonders sein. Und tatsächlich haben wir seit langem keinen so entspannten Ausflug nach T. mehr erlebt. Auch das Beobachten der vielen Menschen dort, die Hälfte aus dem Ausland angereist, war seit Jahren einmal wieder spannend. Die Stadt scheint sich erneut zu einem attraktiven Ziel zu entwickeln, auch für solche, die aus der Nähe kommen. Nebenbei konnte ich einige der touristischen Infos, die ich kürzlich im Rahmen des Textjobs recherchiert hatte, in Live mitverfolgen, z. B. eine der thematisch geführten Erlebnisführungen. Der erste Blick, die erste Attraktion vor dem Betreten der Fußgängerzone ist aber ein Baum. Die große, wahrscheinlich schon an die Hundert Jahre alte Libanon-Zeder, die direkt hinter hohen Mauern, nicht weit von der stark befahrenen Straße steht und ihre fast senkrecht abstehenden Äste weit ausbreitet. Ein schöner Anblick. Erstaunlich auch, dass der Baum diese klimatischen Bedingungen mitten in der Großstadt offenbar sehr gut verträgt. Er war in einem meiner Baumbücher erwähnt, als ein besonders eindrucksvolles Exemplar seiner Art, das man in dieser Größe wohl nicht häufig zu sehen bekommt. Die Bäume bewegen die Menschen, immer noch. Ich sehe das gerade in diesen Tagen an der raschen Zunahme der ,,Likes“ bei der Facebook-Präsenz von wunschbaum.de. Das ist für mich eine Bestätigung weiterzumachen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.