Brennholzsamstage

Der Samstag stand in den letzte Wochen ganz im Zeichen der Brennholzbeschaffung. V. lässt derzeit keine Ruhe, bis er sein Brennholzlager vollständig aufgefüllt hat. Er sagt dann immer, es müsse ja zwei Jahre liegen. Für das Fichtenholz, das wir zurzeit aus dem eigenen Waldstück holen, trifft das wohl nicht ganz zu. Es dürfte schon früher brennfähig sein. Aber grundsätzlich kann es natürlich nichts schaden, sich frühzeitig zu kümmern. Nur ohne Sonne macht die Schlepperei der schweren, weil noch nassen, Abschnitte, keinen wirklichen Spaß. Schon eher die kunsthandwerkliche Arbeit am Vormittag, die ich jetzt abschließen konnte. Ich hoffe, mit dem Frühling keimt auch die Nachfrage wieder mehr auf. Um diese Zeit ist sonst viel mehr passiert.

Einstimmen auf den Frühling

Die Umstellung auf den Frühling ist überraschend anstrengend. Ich nehme das als eine körperliche Herausforderung wahr. Und tatsächlich kann man daran erkennen, dass der Frühling untrüglich bevorsteht, und zwar bevor eine tatsächliche Konstanz in der Witterung festzustellen ist. Ein weiterer Beweis dafür, wie stark wir von biologischen Faktoren abhängig und geprägt sind. Nur so kann ich es mir erklären, dass die ansonsten so angenehme und entspannende kunsthandwerkliche Arbeit mit den Hölzern unterschiedlicher Baumarten heute irgendwie zähflüssig voran ging. Trotz wunderbaren Lichts im Außen. Ich führe das auf den nahenden Frühling zurück. Das wird sich bald ändern, wenn er denn da ist. In der Übergangszeit aber müssen wir an dem Einstimmen auf die neuen Verhältnisse arbeiten.

Lichtmenschen

Das ist eine Übergangszeit. Man spürt jetzt schon, dass der Frühling die Kraft hat, sich durchzusetzen. Er geht diesen Versuch aber noch langsam an. So erfreut uns die Sonne derzeit nur phasenweise. Ich bin aber guter Hoffnung, dass wir in der nächsten Woche die typisch wohlige Wärme haben werden, die den Frühling kennzeichnet, neben dem hellen Grün der ersten Blätter und den vielen Farben, die uns die Blüten von Sträuchern und Bäumen bescheren. Neben dem Licht sind es vor allem die Farbakzente, auf die ich mich freue. Nach einem so langen Winter hat man schon Entzugserscheinungen. Oder wie es einer meiner Kunden vor einigen Tagen sagte: Wir sind als Lichtmenschen geschaffen. Wie wahr.

Baumarten kennenlernen

Mit dem Abfotografieren der Kette aus 33 Hölzern ist diese Auftragsarbeit jetzt so gut wie abgeschlossen. Morgen will ich sie verschicken. Das Foto mit eingezeichneten Beschriftungen war notwendig, damit später noch eine Zuordnung möglich ist. Da gibt’s schon einige Hölzer, die man leicht verwechseln könnte. Ich bin sehr gespannt, ob das Ergebnis gefällt bzw. ob es überhaupt eine Rückmeldung gibt. Wenn die Kette tatsächlich zu Demonstrationszwecken für Kinder verwendet werden sollte, wie angedeutet wurde, fände ich das toll. Auch wenn aus so kleinen Perlen die Anmutung der jeweiligen Holzart nur bedingt erkennbar ist. In jedem Fall kann die Zusammenstellung auf die Vielfalt der Baumarten aufmerksam machen und den einen oder anderen Baumnamen ins Gedächtnis rufen oder überhaupt erst bekannt machen. Wenn also Interesse geweckt wird, ist das Ziel des Wunschbaumprojekts in jedem Fall erreicht.

Lange Ofensaison

Mal ein lichterer Tag zwischendurch. Der Spaziergang bringt dennoch kaum Reize. Nur die Blumen im Garten, Krokusse und Schneeglöckchen, halten sich länger als jemals zuvor, nachdem die Witterung über Wochen so moderat war, dass sie keinen Grund fanden, zu verblühen. Immerhin davon haben wir diesmal sehr viel. Die Ofensaison können wir aber immer noch nicht beenden. So werden die letzten Vorräte unserer Buchen- und Fichtenabschnitte, eben erst aufgefüllt, wohl ziemlich vollständig verbraucht werden.

Umgestaltung meiner Themenseiten

Jetzt habe ich auch für LinieLux und Wunschbaum eine Lösung für den Timeline-Header gefunden. So steht nur noch die facebook-Präsenz des Baumtagebuchs aus. Das Schöne ist, dass man die Abbildung beliebig oft austauschen kann. Das schafft Raum zur Illustration aktueller Meldungen oder sonstiger Neuigkeiten. Nicht schlecht. Damit wird meine Social-Media-Präsenz allmählich intensiver und ich kann mich wieder mehr mit den Inhalten beschäftigen. Im Zug der neuen Webtechniken, die mich derzeit sehr beschäftigen, denke ich unterdessen auch schon wieder über eine Revision von wunschbaum.de nach. Verrückt, denn die Seite wurde erst vor 1,5 Jahren relauncht. Eine Herausforderung, es ganz auf den neuesten Stand zu bringen, sehe ich schon. Nur zeitlich ist das natürlich ein Problem, bei dem Umfang. So wird dieses Vorhaben wahrscheinlich doch noch eine Weile auf sich warten lassen.

Timeline-Gestaltung

Die neue Timeline jetzt auch für facebook-Themenseiten bringt eine Reihe neuer Präsentationsmöglichkeiten mit sich. Schade nur, dass die Maße des grafischen Headers genau definiert sind. Man muss sich in diesem Rahmen bewegen, und das ist nicht immer einfach. Für Wunschbaumshop und Wunschbaum habe ich es bereits realisiert, mit grafischen Elementen, die den Websites entnommen sind oder ihnen weitgehend entsprechen. Bei LinieLux – Kommunikation wird es etwas schwieriger. Aber ich freue mich schon auf diese Möglichkeiten und einen weiteren Ausbau des virtuellen Bildes dieser Projekte.

Reserven auffüllen

Die Brennholzarbeit haben wir ganz gut am Vormittag erledigen können, inklusive des handlichen Zurechtsägens von Anzündhölzern. Auch haben wir eine der drei 5m-Fichtenstämme, den dünnsten auf der Kreissäge der Länge nach halbiert und anschließend noch geschält. Die werden W. und J. gute Dienste als Stützen für die beiden zarten Ebereschen erweisen. Und schöner als die zurzeit noch verwendeten Latten sind sie ebenfalls. Ansonsten kann bei solch trübem Wetter kaum wirkliche Stimmung aufkommen. Selbst das Internet scheint vom biologischen Unbehagen betroffen. So wenig war lange nicht los. Na ja, eine Mischung aus notwendigen Erledigungen und etwas weniger Geschäftigkeit kann zwischendurch auch helfen, aufgebrauchte Reserven wieder aufzufüllen.

Religiöse Bedeutung mancher Baumarten

Heute konnte ich die Kette mit 33 verschiedenen Holzperlen fertigstellen. Nur noch das Ölen steht aus. Ich bin gespannt, wie sie eingefädelt wirken wird. So viele unterschiedliche Bäume in einer Kette vereint. Das kann nur die geballte Energie und Vielfalt bedeuten. Ein ungewöhnlicher Auftrag. Aber gerade diese Anfragen ,,außer der Reihe“ sind es, die die Entwicklung des Wunschbaumshops vorantreiben, immer wieder neue Produktideen in den Raum stellen, von denen ich dann manche auch ins ständige Angebot aufnehme. Mal sehen, ob die religiöse Bedeutung mancher Arten so ein Angebotsthema sein könnte.

Überraschungsstart in den März

Die Wettervorhersage war nicht berauschend. Aber dann ist ab dem späten Vormittag die Sonne so richtig hervorgekommen. Und aus dem angekündigten wolkenverhangenen Tag mit kaum Licht wurde noch ein richtiger Sonnentag. Der Ofen hat entsprechend knackig gezogen und wieder einmal jede Menge dicker Buchenscheiben vertilgt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Ofensaison so lange dauern würde. Am Wochenende geht’s für mich dann an die Komplettierung meines Gebetskettenprojekts. Und langsam wäre auch wieder Zeit für die Armbänder, die sich in den letzten Wochen ziemlich rar gemacht haben.

Sehnsucht nach Licht

Die Erklärungen eines Astronomen im Fernsehen, warum es Schaltjahre gibt und der Februar weniger Tage hat als die übrigen Monate, die fand ich sehr interessant. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass die Aufeinanderfolge von zwei 31er-Tage in der Mitte des Jahres, nämlich im Juli und August, mit den beiden römischen Kaisern Julius Cäsar und Augustus zusammenhängt. Augustus wollte in der Länge des nach ihm benannten Monats Cäsars Juli nicht nachstehen. So mussten die überschüssigen Tage im Februar abgezogen werden, der in dieser römischen Zeit noch der letzte Monat des Jahres war. Spannend jedenfalls, dass die nicht ganz exakte 365-Tage-Übereinstimmung der Sonnenumkreisung durch die Erde diese komplizierten Korrekturmechanismen mit Schaltjahren und zusätzlich alle 400 Jahre einer Korrektur notwendig macht. Es erschien mir heute so, als ob die Menschen mit diesem zusätzlichen Tag nicht gerechnet hätten, als ob er tatsächlich aus der Zeit gefallen sei. Denn so träge und ereignislos habe ich es in den letzten Wochen selten erlebt. Da ist der neuerliche Erfolg meiner Baumscheibenfotos ein erfreulicher Lichtblick, der mir die Sehnsucht der meisten nach Licht, für das das Holz generell steht, wieder vor Augen führt.

Frühlingspläne

Glück gehabt, dank des Schaltjahres ist der Februar noch nicht zu Ende. Und die angepeilte Marke für meine Sonnenlichtausbeute ist so gut wie gesichert. Die Pflanzen trauen dem Frühling allerdings noch nicht so ganz. Ein wenig Geduld ist insofern noch angesagt. Macht auch nichts, da ich mich gerade in meine technischen Erkundungen und das Austesten der damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten konzentriere. Da rücken die Bäume da draußen etwas in den Hintergrund. Aber die nächsten Projekte, vor allem fotografischer Natur sind schon im Hinterkopf und werden auch umgesetzt, sobald die Spaziergänge wieder landschaftliche Reize bieten.

Vor der Frühlingssaison

Ziemlich viel Arbeit mit sperriger Technik hat der heutige Tag gebracht. Und einen ziemlich begriffsstutzigen Interessenten. Nun ja, es gibt eben Tagen, an denen nichts so richtig rund läuft. Vielleicht kann ich die Kette mit den 33 Holzperlen ja am Ende der Woche ganz fertigstellen. Wenn jetzt auch die Temperaturen langsam aber stetig ansteigen, dann freue ich mich besonders auf die Routinearbeiten im Freien. Ist einfach angenehmer als im Keller. Und man kann zwischendruch auch mal die Pflanzen im Garten begutachten. Ich freue mich auf den Frühling.

Sorge um die Gesundheit der Bienen

Nach den sehr sonnigen Tagen zeigt sich jetzt ein rascher Wechsel von sonnigen und eher bewölkten Abschnitten. Aber die Spaziergänge sind schon angenehmer, da der Wind nicht mehr so schneidend kalt weht. Eine Übergangszeit, hinter der man den Frühling noch nicht spüren, aber vermuten kann. Eigentlich rechne ich mit einem frühen Frühling in diesem Jahr. Gut wäre es, wenn die Baumblüte möglichst frühzeitig einsetzt. Denn der Verlust bei den Bienen scheint dramatisch. Wenn neue Völker angeschafft werden sollen, könnten diese wenigstens noch ein wenig Honig heimbringen. Ansonsten würde das Jahr in Sachen Ertrag sehr dürftig ausfallen, gestützt auf die wenigen verbliebenen widerstandskräftigen Völker. Und die Wärme würde den Bienen schließlich auch gut tun. Wenn sie schon durch Parasiten und undefinierbare sonstige Einflüsse so stark herausgefordert werden.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.