Nutzername ohne Fans

Künftig werden die Nutzernamen für Facebook-Seiten wohl schrittweise auch unabhängig vom Erreichen der 25-Fans-Marke wählbar sein. Beim Baumtagebuch war es jedenfalls heute schon möglich. Das ist gut, denn die Seite ist hoch frequentiert, immer noch. Umso dringender erscheint mir ein Relaunch. Nur ist das in Bezug auf die technische Umsetzung eine aufwändige Angelegenheit. Deshalb ziehe ich mich noch. Aber vielleicht werde ich mit einem grafischen Entwurf beginnen und die Grundstruktur der Programmierung festlegen. Die Datenbankanbindung fürs Archiv könnte dann eigentlich auch noch später folgen.

Lovely Wood

In der Gärtnerei haben wir schon mal über das diesjährige Angebot an Sommerblumen gesehen. Aber aussuchen werden wir sie erst am Wochenende. Hoffentlich spielt dann das Wetter auch einigermaßen mit. Anders macht das Einpflanzen nicht allzu viel Freude. Das allmähliche Füllen meines ,,Lovely-Wood“-Boards bei Pinterest macht Spaß. Ich stoße immer wieder auf spannende und teilweise unglaubliche kunsthandwerkliche und auch industriell gefertigte Objekte aus Holz. Für einiges davon gibt es Entsprechungen in meinen eigenen Arbeiten, die ich ebenfalls eingefügt habe. Ich denke, das Interesse an dem Naturmaterial Holz und seiner unersetzbaren Ausstrahlung ist groß. Bin gespannt, wie mein Pinboard in einigen Wochen aussehen wird.

Winterschäden an Gehölzen

Es blieb uns nichts anderes übrig, als die beiden Wandelröschen ganz zurückzuschneiden. Zwar hat sich herausgestellt, dass die Hauptäste noch Saft hatten. Alle abzweigenden Ästchen waren aber offenbar abgestorben. Um später wieder einen schönen kugeligen Aufbau zu haben, mussten wir dann auch die Hauptäste kappen. Sonst würde das unbegrünte Gehölz später immer sichtbar sein. Mit dem Feigenbaum kann ich derzeit noch nichts anstellen, da noch keinerlei Triebe erkennbar sind. Das muss ich abwarten. Erst dann kann ich ihn wieder in Form bringen. Die Verluste werden dieses Jahr wohl ziemlich heftig sein. Und wegen der starken Verzögerung rechne ich auch nicht mehr mit einem nennenswerten Ertrag an Früchten. Wenn wir überhaupt welche sehen. Schade, aber die hier nicht heimischen Gehölze fallen den kalten Wintern eben immer wieder zum Opfer.

Fragwürdige Baumliteratur

Ein Ausruh-Sonntag. Und leider zu nass und unbeständig, um einen längeren Spaziergang zu wagen. So ist mein Außenkontakt zu den Bäumen heute auf den Besuch der Gartenbäume beschränkt geblieben. Und ansonsten habe ich mir die Darstellung einzelner Baumarten in einem Buch über den Zusammenhang zwischen Baumdeutung und Tarot angesehen. Vieles davon kennt man aus der einschlägigen Baumliteratur über die Symbolik, Kulturgeschichte und Botanik der Bäume. Auch die Verbindung zu Tarot ist durchaus nicht abwegig und ganz gut dargelegt. Einiges kommt im Detail aber allzu locker flockig und teilweise auch falsch daher. Wenn z. B. beim Ahorn mit keinem Wort erwähnt wird, dass es Spitz-, Berg- und Feldahorne gibt, die sich ja auch schon äußerlich stark unterscheiden. Oder wenn die Robinie einfach, ohne gesonderten Hinweis, mit dem landläufigen Namen ,,Akazie“ genannt wird, obwohl echte Akazien hierzulande gar nicht wachsen. An solchen Stellen zeigt sich dann doch, dass ein gutes Buch über Bäume auf umfangreiche Recherche nicht einfach verzichten kann. Ansonsten gerät es einfach zu trivial und dann auch irgendwie beliebig.

Zeit des Vogelgesangs

Gegen Abend wird’s jetzt so, wie es eigentlich den ganzen Tag über sein müsste. Für Anfang Mai. Dann macht es Freude, im Garten zu sitzen oder etwas dort zu arbeiten. Man kann die Gesänge der Vögel bewundern, die zu dieser Jahreszeit am eindrucksvollsten und intensivsten zu hören sind. Und man hat Freude an dem wunderbaren Licht, wenn die Sonne denn einmal durchkommt. Die Pflanzen sind an solchen wechselhaften Tagen geschont und tanken etwas Sonne, wenn sie können. Aber richtiges frühlingshaftes Wachsen ist so noch nicht möglich. Gerade die Bäume, denen wir aus der Erfahrung der Vorjahre eine gewisse Robustheit nachsagen konnten, sind eher schlecht durch den Winter gekommen. Traurig vor allem, dass von den neuen kleinen Gleditschien, so wie es jetzt aussieht, nur drei überhaupt überlebt haben. Knospen sind auch bei denen derzeit nur zu erahnen, aber sie werden noch neue Triebe bekommen. Bei den übrigen ist wohl nichts mehr zu erwarten.

Manchmal schon wie Sommer

Zeitweise war es heute richtig angenehm warm. So eine Wohlfühlwärme, die schon fast in Richtung Sommer ging. Und dann kommen doch wieder der Regen und die ungemütliche Kälte. Wir haben es also noch nicht so ganz geschafft. Gut ist das für die Blumen und Baumblüten, die auf diese Art nicht so schnell verblühen. Und wahrscheinlich auch für die Bienen, die den Nektar besser loskriegen. Nur Sonne muss eben gleichzeitig dabei sein, wenn das wirklich ertragreich werden soll. Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Pinterest-Board über Holzstrukturen

Ein weiterer Meilenstein in meiner Social Media-Welt: Das erste Board bei Pinterest
. Ich habe die wunderbaren Strukturen verschiedener Hölzer zum Thema genommen und bin sicher, einiges an Material hierzu zusammentragen zu können. Dazwischen werden dann einige eigene Arbeiten einen Platz finden. Und verschiedene andere Sujets schweben mir schon vor, z. B. Weihnachten, Ostern, Photografie, Webdesigns u. ä.. Bin gespannt, wie sich das entwickelt und welche Synergien sich mit den übrigen Plattformen herstellen lassen. Die Idee einer objekt- bzw. produktbezogenen Aufbereitung und Interaktion scheint mir jedenfalls ziemlich spannend. Und es fordert durchaus auch die Kreativität heraus. Denn man kann neben den Bildern auch hier Textkommentare und natürlich die Links zu den Quellen hinterlegen.

Spätfolgen der Kälte

Wieder so ein Tag, an dem erst der Nachmittag den Frühling auferstehen lässt. Unsere Zweifel nehmen zu, dass unsere Lieblingsgehölze sich nach dem strengen Winter erholen könnten. Der Feigenbaum macht noch keinerlei Anstalten, frische Triebe zu entwickeln. Der Ginkgo hat es noch nicht geschafft, sich von dem Schock der erfrorenen ersten Blätter zu erholen. Und auch bei den Wandelröschen tut sich nichts. Lediglich die immergrünen Bäume, wie Efeu, Stechpalme und Buchs wirken wieder recht frisch. Aber auch an denen, vor allem am Efeu, hat die Kälte ganz schön gewütet. Möge der Sommer verträglicher für die Pflanzen werden.

Frühlingszeichen am 1. Mai

Ein ruhiger, ganz unaufgeregter 1. Mai, dessen Temperaturen erwarten lassen, dass der Frühling sich durchsetzen wird. Man kann es jetzt ganz deutlich an den Bäumen und Sträuchern erkennen, die alle gleichzeitig grünen und blühen. Der Weißdorn hat während der letzten beiden Tage erst seine ersten Blüten aufgefaltet. Und die der Roten Heckenkirsche und des wolligen Schneeballs kann man auch schon erkennen. Gleichzeitig geht die Apfelblüte an manchen Bäumen schon ihrem Ende entgegen. Ebenso die Blüte der Traubenkirschen. Wenn jetzt die Bienen nichts einbringen, dann kann es eigentlich nur noch an den Wolken liegen. Richtig Sonne wäre eben besser. Aber eben auch nicht zu intensiv, denn dann hält die Blüte nicht so lange. Es ist immer die gesunde Mischung, die gute Erträge bringt. Sorgen machen wir uns derzeit um die Wandelröschen. Beide scheinen die Überwinterung nicht gut überstanden zu haben. Nur wenige neue Triebe haben sich aus der Wurzelbasis heraus gebildet. Alles andere wirkt wie abgestorben. Wir warten noch eine Woche ab. Wenn sich dann nichts gerührt hat, müssen wir wohl alles kappen. In der Hoffnung, dass die Sträucher einen neuen Anfang machen.

Maibaumtradition

Seltsamer April, aber jetzt können wir uns wenigstens auf den 1. Mai-Feiertag freuen. Auf dem Heimweg von B. konnte ich einige Männer beobachten, die gerade dabei waren, einen Maibaum vom Waldrand abzutransportieren. Sicher wird auch bei uns auf dem Schulplatz wieder eine dünne Birke mit Wipfelkranz aufgestellt. Ich hoffe, der Link unter facebook auf meinen Maibaum-Text hat einige Traditionsbewusste zum Lesen animiert. Das Interesse und die Anerkennung für solche kulturellen Traditionen scheint mir jedenfalls manche Zweifel an der Vertretbarkeit der zugehörigen ,,Baumopfer“ zu überwiegen.

Frühjahrsfortschritte und Schäden

Den Nachmittag konnten wir dann heute doch noch draußen verbringen. Und damit hatte sich die gestrige Gartenreinigungs- und Aufräumarbeit auch schon gelohnt. Es tut gut, wieder frische Luft einatmen zu können, ohne sich gleich spazierengehend in der Landschaft zu bewegen. Aber auch dazu hatte ich heute Gelegenheit. Es macht Spaß, wieder täglich zu beobachten, wie weit welche Bäume und sonstigen Pflanzen in ihrem Frühjahrswachstum schon gekommen sind. Weniger erfreulich allerdings die Schäden, die sich z. B. erneut beim Feigenbaum jetzt schon zeigen. Und auch beim Ginkgo, den ich bisher für unverwüstlich hielt. Aber kurz, nachdem er seine ersten zarten Blättchen ausgebildet hatte, die noch ganz winzig waren, musste ein böser Nachfrost ihnen den Rest gegeben haben. Jedenfalls wachsen sie nicht weiter und sind herbstlich gelb verfärbt. Ich hoffe nur, er schafft einen baldigen Neuanfang und benötigt nicht zu lange, bis er wieder kräftige grüne Blätter tragen und Licht sammeln kann.

Garten klar

Es war doch der richtige Tag, um den Garten klar zu machen. Jetzt können wir uns bei schönem Wetter wieder hinterm Haus aufhalten. Alles sauber dank Hochdruckreiniger und Schruppen. Und die Gartensitzgarnituren sind auch bereit gestellt. Ich hoffe, dass das Mut machende Wetter von heute den weiteren Verlauf des Frühlings prägen wird. Wir haben jetzt doch endgültig genug von Regen und Kälte. Und bei den Bäume muss sich auch endlich etwas tun. Dass um diese Zeit die kleinen Gleditschien noch kein einziges Blatt ausgebildet haben, kann man kaum glauben. Sonst waren sie schon wesentlich weiter. Selbst der Ginkgo ist vorsichtig und der Efeu hat anders als gewohnt keine neuen Triebe gebildet in den letzten Wochen. Es kann einfach nur besser werden. Das wünschen wir uns an diesem sonnenreichen Tag.

Witterungskompensation

Alle reden von dem tollen Wochenende. Aber ich bin mir noch nicht so sicher, ob tatsächlich die Sonne in nennenswertem Ausmaß zu sehen sein wird. Ein ziemlich unangenehmer Monat war das. Und vom Wochenende abgesehen sind die Prognosen weiterhin nicht rosig. Irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt. Sollte das bedeuten, dass der Sommer dafür, sozusagen kompensatorisch, umso lichtreicher sein wird. Das wäre dann ein Ausgleich und eine nachträgliche Entschädigung für den verregneten Sommer 2011. Und die geplanten Licht-Grün-Bilder hätten eine Chance.

microstock-Pläne

Schön, bei microstock tut sich wieder mehr. Das macht Lust, im Laufe des Jahres neue Motive zu ergänzen. In welche Motivrichtungen das gehen könnte, kann ich zwischenzeitlich ganz gut einschätzen. Bei der Durchsicht einer statistischen Analyse beliebter Suchbegriffe von microstock-Einkäufern stößt man immer wieder auf ,,Tree“. Was für ein Glück, dass dies gerade meinem Lieblingssujet entspricht. Allerdings hat sich mein Schwerpunkt in den letzten Jahren eher in die Richtung des Spezialthemas ,,Holz“ entwickelt. Die beiden Holzscheibenbilder gehören zu meinen erfolgreichsten. Das ist also in jedem Fall ausbauwürdig. Ich versuche darüber hinaus aber auch an meine früheren Serien von Blättern, Blüten und Früchten anzuknüpfen. Vielleicht weniger auf bestimmte Arten konzentriert, und mehr unter dem Gesichtspunkt der Eignung für Konzepte.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.