Das war nun wirklich ein gelungener Frühlingstest in einer Zeit, die man wohl noch als Winter bezeichnen muss. Ein Test, weil es vermutlich nur ein Intermezzo war, das sogleich wieder von dem bekannten Dauer-Hochnebel-Regen-Mix abgelöst wird. Man konnte aber schon sehr schön beobachten, wie die Menschen die Sonne und die schon frühlingshafte Luft an diesem Tag genossen haben. Auf dem langen Fotospaziergang heute habe ich selbst zwischenzeitlich ganz vergessen, dass wir ja eigentlich einen Wochen- und Arbeitstag haben. Na ja, wegen der bevorstehenden Fastnachtstage ist ohnehin die Stimmung eine andere. So haben die vielen Spaziergänger wahrscheinlich so etwas wie Ferienstimmung verspürt, ein zarter Vorgeschmack auf entspannende Tage, die noch kommen. Der Objektivtest war zwar bei weitem nicht vollständig, aber doch facettenreich und hat mir vor allem einige Aufschlüsse über die Verwendungsweise des Objektivs vermittelt. Was man in welchen Situationen einsetzen kann und wie die Aufnahmen am geschicktesten zu stabilisieren sind. Erkenntnisse, die mir auch in der Makrofotografie von Nutzen sein werden. Kurios ist, dass sich dieses Super-Teleobjektiv auch durchaus für Quasi-Nahaufnahmen nutzen lässt. Wie es aussieht ist die Abbildungsqualität gerade im mittleren Brennweitenbereich bis 400 mm sogar deutlich besser. So wird der praktische Einsatz für mich voraussichtlich so aussehen, dass ich zwar nah gedachte, aber eben schwer zugängliche, weil zu weit entfernt liegende Objekte damit einfangen werde. Welche Blendeneinstellungen dafür die besten sind, werde ich bei weiteren Test herausfinden. Die ersten Versuche waren aber schon mal recht vielversprechend, auch weil das Bokeh erstaunlich cremig kommt. Hier am Beispiel eines blühenden Haselzweigs: