Schlehen ansetzen

Den Ansatz mit einem halben Eimer vorher zerquetschter Schlehenfrüchte und klarem Traubenschnaps haben wir heute schon zubereitet. Das Zerquetschen war mit etwas Zeitaufwand verbunden, aber wir wollten auf andere Techniken, wie Einfrieren oder auf Fröste warten, verzichten. Die 5-Liter-Flasche war ungefähr zur Hälfte mit der Frucht gefüllt, der Rest wurde aufgefüllt. Wie schon beim Nusslikör habe ich die Flasche auf die Fensterbank gestellt. In 6-7 Wochen werden wir es abseihen und den Likör daraus bereiten. Am Ende könnten es durchaus wieder ca. 5 Liter Likör werden. Die frisch gepflückten Früchte haben mir so gut gefallen, dass ich gleich noch einmal eine Reihe von Fotos gemacht haben, diesmal als Nahaufnahme.

Schlehenfrüchte in Nahaufnahme

Schlehen sammeln

Frisch gepflückte Schlehenfrüchte

Am Nachmittag war die Wetterwende plötzlich spürbar. Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt, um noch rechtzeitig Schlehen für den geplanten angesetzten Schnaps zu pflücken. Auch wenn die richtigen Fröste bisher ausblieben. Es schien doch der richtige Zeitpunkt, da zum Herbst hin die reifen Früchte immer öfter zum gefundenen Fressen für die Vögel werden. In der tief stehenden Frühherbstsonne hat das mühsame Sammeln Spaß gemacht. Geschäftiges Stimmengewirr der Anwohner und begeistertes Kreischen spielender Kinder als kurzweilige Kulisse. Auch zwei Spaziergängergruppen haben sich für mein Sammeln interessiert. Eine hielt die Schlehen bisher für Heidelbeeren, die anderen kannten die Frucht und wünschten mir viel Erfolg. Am Ende ist ein halbes Eimerchen herausgekommen. Mehr war bei diesen Sträuchern nicht drin, und das reicht für den Ansatz auch vollkommen aus.

Zwischen Spätsommer- und Novemberstimmung

Der technischen Suchmaschinenoptimierung meiner Wunschbaum-Projekte habe ich jetzt wieder neuen Schwung gegeben. Bei den verschiedenen Seiten ist das eine Endlosaufgabe, die das gewünschte Ergebnis nie ganz erreicht, aber eben auch einzelne Vorteile erzeugen kann. Ich bin gespannt, wie sich das auf die inhaltliche Rezeption, die Interaktionslaune und das Interesse an den kunsthandwerklichen Projekten in nächster Zeit auswirken wird. Die Statistik will ich demnächst wieder näher betrachten, ein Versäumnis während der vergangenen Monate. Wenn ich in diesen Tagen durch die Landschaft streife, scheint das fürs Wochenende vorausgesagte Spätsommerwetter weit entfernt. November kommt mir da schon eher in den Sinn. Die ganze Atmosphäre und das Licht sehen danach eigentlich aus. Aber wir haben schon so viele Überraschungen erlebt. Das wundert einen nichts mehr. M. habe ich vom heutigen Gang einige Zweige mit Hagebutten mitgebracht. Sie verteilt die auf verschiedene Vasen. Die knallroten Früchte bringen ein Stück vegetabile Wärme ins Haus, auch wenn die Blätter größtenteils schon abgefallen sind und die Hecken jetzt schon winterlich wirken. Die Anmutung der Früchte allein zeugt vom vergangenen Hochsommer. Und auch die anderen roten Früchte, vor allem die Ebereschen und der Weißdorn präsentieren sich in überreifer Verfassung, kurz davor, vom herbstlichen Verfall gezeichnet zu werden. Erntezeit eben.

Highlight der Märkte

Auf das Wochenende mit voraussichtlich sonnenstundenreicherem Wetter freue ich mich. Besonders auf den Sonntag, wenn ich den Trödelmarkt in N. besuche. Das ist immer eines der Märkte-Hightlights des Jahres, wenn bei dem milden Licht dieser Jahreszeit sich die Menschen in den engen Gassen des kleinen Dorfs tummeln und man sich ein bisschen wie im Mittelalter fühlt. Dabei kommt es nicht einmal darauf an, irgendein Schnäppchen zu erwischen, z. B. eines meiner favorisierten Motive bei historischen Postkarten, mit Bäumen oder Wunschszenen. Das Sich-Bewegen an sich in dieser Versammlung von ähnlich Gesinnten ist ein anregendes Ereignis für mich. Eine weitere Entschädigung für den novemberartigen Schock der letzten Wochen.

Jahreszeitliche Entschädigung

Nun sind wir schon ganz im Herbstmodus denkend. Dabei hat sich der Sommer nicht wirklich verabschiedet. V. hat heute seinen letzten Wein eingekellert. Nun steht für ihn nur noch die Apfelernte an. Für uns sind es die restlichen Feigen, die sukzessive gepflückt werden können. Und damit ist auch die Zeit der Baumfrüchte schon wieder so gut wie vorbei. Vielleicht suchen wir im Oktober noch nach Esskastanien, eine schon lange nicht mehr praktizierte, aber mit vielen Kindheitserinnerungen verbundene Routine in dieser Zeit. Möge uns ein goldener Oktober für den nicht erfolgten Altweibersommer entschädigen.

Unsterblicher Feigenbaum

Trotz des Regens und der jetzt überwiegend bedeckten Tage reifen immer wieder Feigen nach. Heute habe ich erneut drei gepflückt. Was man Raffiniertes damit kochen kann, haben wir gestern gesehen. Dieser Milchreis mit Croutons und kandierten Feigen waren wirklich Haute Cuisine. Eine kleine Sünde, aber eine, bei der mir die Früchte durchaus schmecken. Normalerweise überlasse ich sie M. Der Ertrag wird am Ende des Herbstes zwar nicht überwältigend sein und sicher nicht an den Erfolg des Vorjahres heranreichen. Aber der starke Hochsommer hat doch dafür gesorgt, dass wir noch rechtzeitig ernten konnten, obwohl der Baum so geschädigt ist. Immer noch muss eine unbändige Lebensenergie in ihm stecken, die ihn zumindest in Form der Wurzelausschläge in gewisser Weise unsterblich macht. Wenn die älteren Äste und der dreigeteilte Stamm es nicht mehr bis ins Frühjahr schaffen sollte, wäre das eine Option.

Ein schlüssiger Entwurf

Der Entwurf für die geplante Schreibtischplatte steht jetzt. Auf dem Papier wirkt das ziemlich schlüssig. Und auch die verchromten Edelstahlbeine, die ich gerne einzeln anschrauben würde, habe ich bereits ausfindig gemacht. Jetzt kommt es darauf, ob es nach Ansicht von H.P. technisch umsetzbar sein wird. Ich hoffe das, bald klären zu können. Und dann könnte es mit der Platte vor Weihnachten doch noch etwas werden. Sicher wird sich dieses neue Möbel sehr positiv auf die Anmutung und Übersicht in meinem Arbeitszimmer auswirken. Neben dem Aspekt des Lebensbaum-Holzes ist das mein zentrales Motiv.

Eine Schreibtischplatte aus Walnuss

Die Abschnitte des mächtigen Walnussbaumstamms dürften gut 15 Jahre gelagert haben. Damals hatte ich den Stamm als Ganzen von einem Privatmann erworben und noch in nassem Zustand ins Sägewerk gebracht. Es wurden vier mächtige Balken aus dem Kern gesägt. Und außerdem sind noch eine Reihe schmälerer Bohlen und Bretter im Randbereich abgefallen. Tatsächlich wusste ich nicht mehr genau, wo ich die Abschnitte zum Trocknen aufgeschichtet hatte, habe sie dann aber recht schnell gefunden. Zu meiner großen Freude hält sich der Trockenschwund sehr in Grenzen. Risse sind nur bei einem Stück zu finden. Und lediglich am Randbereich eines Abschnitts sind Spuren von Holzwurmbefall erkennbar, die sich aber leicht entfernen lassen. Eigentlich das ideale Material für mein Vorhaben, eine 3 m lange und 80 cm tiefe Schreibtischplatte aus diesem Stamm herzustellen. Beim Ausmessen und ersten Entwerfen musste ich aber feststellen, dass es knapp werden könnte. Tatsächlich wird dieser dicke Stamm am Ende gerade ausreichen, um die nicht unerheblich ausgedehnte Platte zu erhalten. Jedenfalls wenn meine Schulfreund H.P. ausreichend viele Bretter in der gewünschten Stärke aus dem Balken gewinnen kann. Das wird eine Tüftelarbeit, die es mir aber wert ist, handelt es sich doch um meinen Lebensbaum. Eine Platte aus diesem Holz, zumal mit dieser individuellen Vorgeschichte, würde mir schon sehr gefallen. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden und das Ergebnis außergewöhnlich sein wird.

Landing-Page für die Lebensbaum-Armbänder

Die neue Landing-Page zu den Lebensbaum-Armbändern konnte ich heute fertigstellen und auch schon veröffentlichen. Jetzt ist diese isolierte Präsentation meiner Holzarmband-Klassiker über die Adresse www.lebensbaum-armband.de zugänglich. Damit schließt sich auch ein Kreis, denn die Partner-Armbänder und das Baumkreis-Armband habe ich schon im vergangenen Jahr einzeln dargestellt. Da viele Menschen aber vor allem die Geburtstage im Blick haben und diese Lebensbaum-Armbänder gerne verschenken, war es mir wichtig, ihnen eine zusätzliche Bühne zu bieten. Das ohnehin Spielerische des One-Page-Layouts wird durch spezielle In-View-Animationen und vor allem durch die animierte Filtergalerie zusätzlich verstärkt. Die Möglichkeit, den Geburtstag in eine der Zeitphasen des Baumkalenders einzuordnen und damit das passende Armband anzeigen bzw. ausfiltern zu lassen, lädt dazu ein, gleich mal alle Freunde oder Familienmitglieder durchzugehen, um zu sehen, welche Baumart jeweils auftaucht. Ich hoffe, die Seitenbesucher haben ebenso viel Freude daran wie ich selbst.

lebensbaum-armband.de - Screenshot 1
lebensbaum-armband.de - Screenshot 2
lebensbaum-armband.de - Screenshot 3
lebensbaum-armband.de - Screenshot 4
lebensbaum-armband.de - Screenshot 5
lebensbaum-armband.de - Screenshot 6

Präsentation macht Fortschritte

Mit der geplanten Webpräsentation zu den Lebensbaum-Armbändern bin ich heute gut vorangekommen. Auch die Einzelseiten, die sich beim Anklicken einblenden, sind schon angelegt. Wie immer ist aber noch viel Feinarbeit notwendig, bis es ganz rund wirkt. Dennoch bin ich zuversichtlich, das neue Projekt noch in dieser Woche veröffentlichen zu können. Sicherlich ein neuer Anstoß auch für die Suchmaschinenwirkung der Wunschbaum-Manufaktur, jetzt so kurz vor Weihnachten. Das war sicherlich die beste Arbeit für diesen verregneten und extrem ungemütlichen Tag. Die vielen verschiedenen Hölzer haben mir ein Stück ihrer Energie abgegeben, allein durch die virtuelle Arbeit mit ihnen.

Einzelpräsentation zu Lebensbaum-Armbändern

Nun komme ich doch noch in diesem Jahr dazu, die Domain lebensbaum-armband.de mit eigenem Inhalt zu füllen. Die beiden One-Page-Präsentationen zu den Partner-Armbändern und dem Baumkreis-Armband habe ich ja bereits im letzten Jahr erstellt und veröffentlicht. Die Lebensbaum-Domain war aber noch auf die Hauptseite der Wunschbaum-Manufaktur umgeleitet. Jetzt werden die Lebensbaum-Armbänder bald ebenfalls auf einer gesonderten Seite vorgestellt. Ich möchte damit einfach das Angebotsspektrum stärker Auffächern, vor allem im Hinblick auf die Suchmaschinenpräsenz und diese Auffächerung durch eine einheitliche Gestaltung dennoch als zusammenhängendes Projekt darstellen. Es ist noch einiges an Bildbearbeitung und spezieller Programmier- und Formatierungsarbeit zu leisten. Aber in einigen Tagen sollte es soweit sein.

Weihnachtliche Tischdekoration mit Bäumen

Dekoweihnachtsbäumchen mit Kristallteelichthalter

Schön, meine neuen Weihnachtsmotive sind bisher gut angenommen worden. Nur Shutterstock hatte natürlich bei den dezent belichteten Aufnahmen mit den silbernen Dekoweihnachtsbäumchen Vorbehalte in Richtung „poor lighting“. Wie wir wissen, ist das den Stilvorgaben der Agentur geschuldet, sicher nicht tatsächlichen technischen Defiziten. Das sehen dann die meisten anderen auch so wie ich. Dass nämlich bestimmte Stimmungen nicht mit voller Ausleuchtung vermittelbar sind. So auch die besonders atmosphärische Stimmung in weihnachtlich geschmückten Räumen. Gerade darum geht es ja. Da freue ich mich dann über den offener Blick andere Bildredakteure, die diese Art der Lichtführung verstehen, und auch, dass viele Interessenten gerade das als authentisch und ansprechend wahrnehmen. Wäre schön, wenn ich in der diesjährigen Saison das Weihnachtsportfolio wiederum erweitern könnte.

Archivierungsarbeiten

Es war lange schon überfällig, die in den letzten zehn Monaten angesammelten Arbeitsordner mit neuem Fotomaterial zu sichten. Bei den meisten Motivfeldern hatte ich bereits eine Auswahl getroffen. Dennoch habe ich auch alle anderen Bilddateien noch einmal durchgesehen und dann das beste Material in mein themensortiertes Archiv eingeordnet. Bei diesem erneuten Durchsehen, teils im Abstand von mehreren Monaten, kann die Einschätzung durchaus abweichend ausfallen. So habe ich einige aus der ursprünglichen Auswahl wiederaussortiert und stattdessen bei den nicht ausgewählten mir heute hochwertig erscheinende Fotos gefunden. Darunter sind viele Nahaufnahmen von Baumblättern, Baumblüten und Baumfrüchten, aber auch Landschaftszenen, Oberflächenstrukturen und Material mit Bezug zu christlichen Traditionen, wie z. B. der Kräuterstrauß zu Mariä Himmelfahrt. Durchaus möglich, dass ich irgendwann, wenn ich besonders viel Zeit und Muße aufbringen kann, noch weitere Entdeckungen in diesem immer größer werdenden Fundus eigener Fotografien machen werde. Eine tatsächlich damals vergessene Entdeckung war aktuell ein Vater, Mutter & Kind-Armband-Set, das ich noch nicht freigestellt hatte und das danach als das achte Kombinationsbeispiel auf der dafür vorgesehenen Seite bei wunschbaum.com und partnerarmband.de sein wird. Auch auf dem Gebiet kann ich mich nur wundern, wie viele Varianten im Laufe der Jahre schon zusammengekommen sind. Eine Ende ist glückerweise auch nicht in Sicht.

Jetzt schon Weihnachten im Blick

Nun hat mich doch tatsächlich bereits das große Weihnachtsthema beschäftigt. Mir war aufgefallen, dass bereits vor einer Woche das Interesse an Weihnachtsmotiven innerhalb meiner Microstock-Portfolios eingesetzt hat. Wirklich überraschend, denn das war bisher immer erst im Oktober feststellbar. Es scheint, dass die Saison immer weiter vorgezogen wird, fast wie bei den Discounter, die ebenfalls schon Regale voller Weihnachtsgebäck und Stollen präsentieren, kaum dass der Sommer sein Ende angekündigt hat. Eigentlich war das auch ein Weckruf, denn ich hatte mir vorgenommen, meine letztjährigen neuen Weihnachtsmotive erst im folgenden Jahr mit Blick auf die Saison hochzuladen. Einfach weil ich festgestellt habe, dass sie sonst schon im Laufe des Jahres in der Versenkung verschwinden. Jetzt scheint ein guter Zeitpunkt dafür, damit eine realistische Chance für Aufmerksamkeit entstehen kann. Schwierig genug ist das ohnehin geworden, bei dem ungeheuren Überangebot qualitativ hochwertiger Fotografien. Lang zurück liegen die Zeiten, als meine weihnachtlichen Schnappschüsse so etwas wie eine Lücke ausgefüllt haben. Aber unter den neuen sind einige Nahaufnahmen von Tischdekorationen, die ich für sehr ansprechend halte und denen ich gewisse Aussichten unterstelle. So bin ich zunächst gespannt, ob und bei welchen Agenturen die Silberweihnachtsbäumchen angenommen werden und ob die enthaltenen Bildideen den einen oder anderen Kreativen überzeugen können.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.