Greifbare Baumthemen

Gegen Ende des Winters erscheint mir der körperliche Stress im Wechsel der Witterungsverhältnisse präsenter denn je. Dabei war ich bis jetzt fast vollständig von dieser Relation verschont geblieben. Dennoch hoffe ich, die jetzige Schwankung werden wir schadlos überstehen und uns unauffällig in den Frühling hinüberretten. Dann sind die Baumthemen wieder greifbarer, können wir den eigenen Aufbruch im Blühen, Sprießen und Wachsen wieder körperlich nachvollziehen und lassen die symbolischen Kompensationen schrittweise hinter uns. Als erstes werde ich auf der Linie sicherlich an die ersten Ansätze dieses jungen Jahres anknüpfen, indem ich die Langzeitreihe meiner Holzstruktur und Holzoberflächenfotos sowie der Fotos von Baumblüten und Baumblättern im Laufe des Frühlings weiterentwickle.

Motivierendes Lebensthema

Eine lange aufgeschobene Besprechung, die schon fast nicht mehr zu erwarten war, konnte heute doch noch realisiert werden. Damit haben sich einige Staus aufgelöst und ist ein Abschluss des so lange bearbeiteten Projekts in Sichtweite gekommen. Wieder ein Beispiel, wie sich scheinbar nicht enden wollende Geduld letztendlich auszahlen kann. Zumal die Rückmeldungen überaus positiv ausfielen und damit auch eine nachträgliche Bestätigung verbunden ist. Das ist auch bei Projekten förderlich, deren Zielrichtung und Inhalte über das eigene Fachgebiet hinausgehen. Es ist mir gleichzeitig eine Freude zu erleben, dass ich mich in solche eigentlich fremden Gebiete schnell einarbeiten und für die Fachleute überzeugende Vorlagen zur Verfügung stellen kann. Natürlich angereichert mit interaktivem Sinn und kommunikationsstrategischem Kalkül. Eine sehr gute und aufbauende Verbindung, in der sich der Sinn und die Qualität des eigenen Tuns zum Ausdruck bringen. Was die Auftraggeber nicht wissen, aus meiner Sicht aber nicht unwesentlich ist, dass auch die inhaltliche Aufarbeitung und mediale Umsetzung spezieller fachlicher Fragen von meiner durchgängigen Beschäftigung mit symbolischen Formen und symbolgesteuerter Kommunikation angereichert ist. Ohne das würden die Ergebnisse ganz sicher anders aussehen und anders wirken. Die stetige Weiterentwicklung meiner Baumprojekte ist mir auch hierfür wichtiger Hintergrund und motivierendes Lebensthema.

Gute Heizentscheidung

Die Entscheidung, den Holzofen zu aktivieren, war auf jeden Fall die richtige. Passender als bei diesem überaus winterlichen und doch nicht zur Jahreszeit und den jüngsten Erwartungen passenden Eis- und Schneewetter kann er nicht mehr zum Einsatz kommen. Und der nächste Besuch des Schornsteinfegers hat wenigstens einen Sinn. Beim letzten Mal hatte ich ihn nach Hause geschickt, da seit dem letzten Kehren kein Rauch durch den Schornstein gegangen war. Später kann sich zumindest etwas Ruß festgesetzt haben, so dass das Kehren wieder mehr Sinn macht und alles für die kommende Heizsaison gerüstet ist. Ich freue mich dennoch, diese Frostzeit bald hinter mir zu lassen, zumal handwerkliche Arbeiten anstehen, für die milde Außentemperaturen angenehmer sind.

Den Frühling in sich zur Blüte bringen

Mit etwas weniger Sonnenschein in den März gestartet. Das ist schade, aber dafür können wir doch schon an den Frühling glauben, trotz der frostigen Temperaturen. Ich erkenne es daran, dass bestimmte ins Stauen geratene Prozesse sich wieder verflüssigen, bei denen ein Abschluss abzusehen ist. Das kann nur Ausdruck eines intuitiven Vorfühlen des Frühlings sein. Höchste Zeit, würde ich sagen, denn die Lethargie hat überhandgenommen, eine Verstärkung und ein Motivationsschub von außen tut da gut. Der nächste Schritt wird dann eingeleitet, wenn wir die ersten Bäume sehen, die Blätter sprießen und Blüten auffalten. Dann ist der Frühling augenfällig geworden und jeder kann ihn in sich zur Blüte bringen.

Späte Ofenfreuden

V. scheint den Holzbrand vermisst zu haben. Mit geradezu leidenschaftlichen Elan widmet er sich der Aufgabe, die richtigen Abschnitte bereit zu halten, um den Ofen bei der ausgeprägten Kälte immer ordentlich zu füttern. Bei dem hohen Anteil an schnell brennendem Nadelholz ist das auch fast unvermeidlich. Nur zwischendurch sind auch lang anhaltende Scheite und Baumscheiben vom Apfelbaum oder der Buche dabei, die bei gleichem Volumen mindestens doppelt so lange anhalten. Aber der Zeitpunkt für den Start der wahrscheinlich sehr kurzen Holzofensaison war wirklich gut gewählt. Wenn nicht jetzt, wo die ganze Republik sich über die sibirische Kaltluft wundert, wann dann sollten wir die Ofenwärme denn noch nutzen. Wie so häufig könnte nach der unverhofft und verspätet eingetretenen Kälte auch urplötzlich der Frühling vor der Tür stehen. Und schon ist der Holzbrand dann kein Thema mehr. Bei dem geringen Verbrauch an Brennholz in dieser Saison werden wir nur relativ wenig auffüllen müssen, für die harten Winter, die noch kommen können.

Ungewöhnlich lichtreicher Februar

Tatsächlich ist die Sonnenstundenbilanz dieses Februars am vorletzten Tag des Monats schon besser als 2012, dem bisher sonnenreichsten Februar innerhalb meiner bisher 8-jährigen Statistik. Das entspricht immerhin etwa dem Doppelten an Sonnenlicht, was in einem Durchschnittsfebruar zu erwarten ist. Und das allein wegen der ca. 10 sehr hellen und langen Tage, die hinter uns liegen, und nach fast drei Monaten ausgeprägter Lichtarmut. Eines der Extreme, die in unseren Breiten anscheinend normal geworden sind, wobei das Normale im ständig vom ehemals Normalen Abweichenden zu finden ist. Nach dem unerwarteten Schneefall am Morgen kam das Licht dann auch schnell wieder zurück, voraussichtlich bis morgen. Es wäre zu schön, wenn diese Wetterphase gleich in einen lichtreichen und wärmeren Frühling überginge, der die aktuellen Frosttage hinter sich lässt. Eingestimmt wären wir schon einmal. Und die Bäume würden es ebenfalls vorziehen, besonders die Wärme liebenden Arten, wie der Feigenbaum, die ohne zeitigen Frühling kaum eine Chance haben, rechtzeitig ihre Früchte zur Reife zu bringen.

Erster Holzofentag des Winters

Eigentlich hatte ich das Thema schon abgeschlossen, aber V. hat heute tatsächlich den Holzofen erstmals in diesem Winter angefeuert. Die wirklich sibirischen Außentemperaturen waren wohl der Anlass. Und dass es objektiv keinen wirklichen Grund mehr gab, es nicht zu tun. Ms Widerstand war zwar vorprogrammiert, aber mit der wohligen Ofenwärme können am Ende dann doch alle zufrieden sein. Jedenfalls wenn die Wärme sich einmal in alle Räume ausgebreitet hat. Das geschieht erfahrungsgemäß nicht ganz so schnell. Es braucht schon einige Tage, bis die trockene Wärme tatsächlich auch ins Gemäuer eindringt und ein nachhaltiger Wärmespeicher entstanden ist. Das könnte aber im Laufe der Woche eintreten, denn mit diesem Wetter wird es wohl noch bis zum Wochenende mindestens weiter gehen. Meine Hoffnung ist, dass die Sonne wieder so konstant zurückkommt, wie wir sie in den letzten Tagen erleben durften. Heute waren da nämlich schon erste längere Lücken festzustellen, in denen die Kälte und der Wind das Sibirische überdeutlich spüren ließen. Auf dem Spaziergang gestern, bei strahlender Sonne und offenem Himmel war das fast gar nicht feststellbar. Nun also doch noch ein Ofenwinter, in dem sich das Brennholzmachen im Herbst vielleicht noch gelohnt haben wird. Eher unwahrscheinlich ist es aber, den gestapelten Brennholzvorrat tatsächlich noch aufzubrauchen. So werden die Fichten, Apfelbaum- und Buchenscheite wohl überwiegend erst in der kommenden Saison zum Einsatz kommen.

Strukturen im Winterlicht

Die wundervolle Helligkeit haben heute viele genossen. Das konnte ich auf meinem Lieblingswanderweg am Fluss entlang beobachten. Dabei war es sicher hilfreich, dass wir uns seit Tagen auf das Licht einstimmen und die Stimmung darin aufhellen konnten. Sich dann bei solchem Wetter, zwar kalt und windig, aber extrem sonnenreich, draußen in der Landschaft bewegen zu können, ist ein Gewinn für das Wochenende. Wenn es irgendwie möglich ist, will ich die Gelegenheit in kleinerem Umfang auch noch Anfang kommender Woche nutzen. Wie immer um diese Zeit des Spätwinters finde ich es besonders spannend, die ersten Wachstumsregungen bei den Bäumen festzuhalten, hier die neuen, sich farblich deutlich absetzenden Jungtriebe der Kopfweiden und die Kätzchen der Erlen neben den noch vom Vorjahr übrig gebliebenen geöffneten Zapfen. Und dann sind die Oberflächen der Baumrinden, hier von einer Wildkirsche, und verschiedene Strukturen bearbeiteter Hölzer bei diesem Licht interessant, z. B. bei den noch vom Herbst liegen gebliebenen Stämmen, deren Schnittflächen sie als Brennholzlose kennzeichnen und die schon leicht von Pilzen befallen sind. Oder bei den Stapeln ebenfalls schon aufgequollener und von Pilzen heimgesuchten Sperrholzplatten, die auf der naheliegenden Baustelle aufgestapelt liegen. Gerade solche Strukturen zählen zu den reizvollsten.

Weidenruten
Erlenblüte
Kirschbaumrinde
Brennholzlos I
Brennholzlos II
Verwitterte Sperrholzschichten

Baumsymbolische Erfahrungsschätze

Das neuzeitliche Konstrukt des keltischen Baumkalenders beschäftigt mich auf die eine oder andere Art immer wieder aufs Neue. Heute war es Ms Wunsch, ihr Texte zu den symbolischen Implikationen der Zypresse und der Kiefer mitzugeben, für die sich eine Freundin interessiert hat, weil die eine demnächst in ihrem Garten gefällt werden soll, was sie sehr bedauert, und die andere ihr Lebensbaum ist. Zu den Ausschnittkopien aus der Baumliteratur habe ich zu den Unterlagen meine Siebenzeiler zu diesen beiden Bäumen gelegt, die in Verbindung mit der Lektüre wahrscheinlich verständlich werden können, auch wenn ich sie damals unter dem Eindruck einer großen Fülle durchgearbeiteter Baumliteratur verfasst hatte und darin wohl vieles durchscheint, was nur nach längerer Beschäftigung mit dem Thema verständlich wird. Da die keinen Texte aber eher lyrischen Charakter haben, kann man sie auch intuitiv erfassen und Fehlendes aus der eigenen Erfahrung und dem eigenen Empfinden gegenüber den Baumarten für sich selbst und individuell ergänzen. Auch die nachträgliche Rückmeldung zu diesem Thema zeigt mir, dass die Baumsymbolik Emotionen und Interesse daran wecken kann, sich näher mit dem zu befassen, was uns in der Begegnung mit und in der Reflexion über die Bäume an Bereicherung widerfahren kann.

Subjektive Stimmung in zeitloser Symbolik aufheben

Die vier letzten Armbänder konnte ich heute abschließen. Wie so vieles andere kam mir der Prozess diesmal langwieriger als gewöhnlich vor. Dabei ist es nicht selten, dass 4-5 Exemplare gleichzeitig in Produktion sind. Vielleicht ist es die merkwürdige Verzögerung und Zähigkeit, die seit Anfang des Jahres schon alle Kommunikationen und Abläufe durchzieht und die bisweilen zum vollkommenen Stillstand zu führen scheint. Ein Schein zwar, aber auch nüchtern betrachtet ist die Atmosphäre nicht gerade von Aufbruchstimmung und Zuversicht geprägt. Die Holzarbeit ist das beste Mittel, diese Dinge zu neutralisieren. Denn in der Ausstrahlung, Energie und symbolischen Stärke der Hölzer und zugeordneten Bäume werden diese subjektiven Stimmungen und Befindlichkeitseinschätzungen aufgehoben.

Pflanzen im Winterlicht vorziehen

Nun wird es doch noch richtig kalt. Wohl zum ersten Mal in diesem Winter, den wir schon hinter uns glaubten. Aber die Sonne bietet uns einen guten Ausgleich, so dass man sich mit der Temperatur anfreunden kann. Hauptsache Licht und kein Regen. Die Sonnenstundenbilanz dieses Februars sollte dann auf Grund dieser langen Lichttage deutlich überdurchschnittlich für die Jahreszeit ausfallen. Auch das ein Ausgleich für endlos erscheinende Dunkelheit seit Anfang Dezember. Ich überlege, jetzt schon meine Pflanzenzuchtpläne auf der Fensterbank umzusetzen. Bei so viel Licht sollten die Samen im Warmen eigentlich gut keimen. Und gerade die Chilis, aber auch andere Blütenpflanzen, wie die Schwarzäugige Susanne, die ich im Vorjahr auf diese Art aufgezogen habe, brauchen ohnehin sehr lange, bis sie sich nennenswert ausgewachsen haben. Natürlich für draußen ist es noch zu früh, aber die kleinen Pflänzchen noch vielleicht sechs Wochen bei regelmäßigem Wässern hinter dem wärmenden Scheibe zu lassen, ist wahrscheinlich eine gute Vorbereitung. Zu meiner Überraschung hat V. den Hauptstamm des alten Feigenbaums tatsächlich knapp über der Wurzel abgesägt und nur zwei dünne aus dem Wurzelstock ausgetretene Triebe stehen lassen. Aber ich denke, das hat jetzt keinen Sinn mehr. Wir werden ihn wohl demnächst vollständig entfernen, um in wärmeren Frühlingstagen Platz für den Nachfolger zu schaffen.

Feigenbaumzögling

Dem kleinen Feigenbaum haben wir heute die abgestorbene Spitze vorsichtig gestutzt. Wahrscheinlich werden wir später im Jahr den unteren der beiden seitlich neu entstandenen Äste kappen, um den verbliebenen als Haupttrieb weiterwachsen zu lassen. Das wird notwendig sein, wenn der Baum sich nicht schon in jungen Jahren mit gegabelten Kronenästen entwickeln soll. Das hat in der Vergangenheit immer dazu geführt, dass die Bäume instabil wurden und an der Verzweigungsstelle irgendwann auseinandergerissen waren. Es ist gerade bei dieser Art wichtig, die Ausbildung eines kräftigen und langen Stamms zu begünstigen und die Wachstumskraft nicht zu früh in die Krone zu verlieren. Auch V. scheint mit dieser Strategie einverstanden zu sein, und hat bei unserem Gespräch über das Schicksal der alten Baums zumindest keinen deutlichen Widerstand mehr gezeigt.

Früher Rückschnitt

V. hat heute seinen geliebten Nashi-Birnbaum geschnitten. Das ist zwar immer nötig, so wuchsfreudig, wie der sich über die warme Jahreszeit zeigt. Aber es scheint mir doch etwas zu früh, da wir immer noch mit empfindlichen Nachfrösten rechnen müssen. Leider wird der Baum trotz des jährlichen Rückschnitts immer höher. In Verbindung mit dem üppigen Laub nimmt er den direkt nebenstehenden Pflanzen dann das Licht. Das war immer schon das große Problem des alten Feigenbaums, der bei dem Versuch, doch noch genügend Licht zu tanken, meterlange Asttriebe ausbilden musste. Dabei hat er sich zuletzt verausgabt, was ihn noch mehr geschwächt hat. Leider werde ich ihn dieses Frühjahr entfernen müssen, eine Rettung ist sicher nicht mehr möglich. Ich hoffe sehr, dass der kleine Nachfolger eine Chance erhält und möglichst schnell in die Höhe wächst. Dann könnte das Problem mit dem Halbschatten abmildern.

Erste Pläne zur Pflanzensaat

Der Bauernkalender macht jetzt schon darauf aufmerksam, dass die ersten Pflanzen auf der Fensterbank aus Samen vorgezogen werden können. Wahrscheinlich ist das eine Standardempfehlung, die von „normalen“ Wetterjahren und jahreszeitlichen Verläufen ausgeht. Möglicherweise ist das in diesem Winter anders. Jedenfalls sieht es aktuell so aus, als ob durchaus noch längere Phasen mit frostigen Nächten und kalt-nassen Tagen bevorstehen. Für das, was ich mir an Eigenzüchtungen vorgenommen habe, ist wohl der März noch früh genug. Ich denke vor allem an die Chilisamen, die ich im Vorjahr gesammelt und getrocknet habe. Die Ausbeute an Schoten war ziemlich gering, aber es sind doch ziemlich viele Samen, so dass ich diesmal mehr aussähen und hoffentlich auch ernten kann. Die extravagante Schärfe dieser Sorte hat es mir durchaus angetan. Die anderen Samen werde ich wohl eher direkt in die Erde setzen, und das natürlich deutlich später: Sonnenblumen und Rizinus sind recht unempfindlich und wachsen schnell. Dafür muss es dann doch stabile frostfrei sein und der Frühling muss schon in vollem Gange sein. Bei den Chilis ist das frühzeitige Säen sicher von Vorteil, auch wenn die Pflanze sehr spät wirklich in Fahrt kommt und sehr spät erst reife Frucht trägt. Im Frühjahr steht dann noch ein anderes, aufwändigeres Projekt an: M. will die entfernte Zypressenhecke ausgleichen. Dafür müssen wir noch geeignete Gehölze finden, die sich nicht allzu stark ausbreiten. Eine schwieriges Vorhaben, von dem ich nicht weiß, ob am Ende nicht doch wieder die vorübergehende Bepflanzung mit Sonnenblumen und Schwarzäugiger Susanne steht, die dann jedes Jahr wieder erneuert werden müsste.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.