Ein noch längerer und kraftraubenderer Brennholztag

Auch der zweite Tag des Brennholzeinsatzes stand dem ersten in Sachen Anstrengung und Kraftaufwand in Nichts nach. Ich würde sagen, dass er eher noch Kräfte zehrender war, mit einer pausenlosen Abfolge von einer mehrstündigen Sägephase, dem anschließenden Neuaufladen und Transportieren der letzten verbliebenen Brennholzabschnitte und einer erneuten Sägephase. Sowohl das Sägen als auch das Beladen waren aber so zeitaufwändig, dass es am Ende klar war: Mit den zwei geplanten Tagen ist die Aktion noch nicht vollständig abgeschlossen. Wir hätten bis zum späten Abend weiter sägen müssen. Und das wäre weder mir zumutbar gewesen, noch den Nachbarn. So habe ich beschlossen, die Beladung des Anhängers nur zur Hälfte noch zu sägen, allerdings den hinteren Teil, den ich bewusst mit den langen, dicken und schweren Abschnitten aufgefüllt hatte. Die hintere Hälfte haben wir im Anhänger belassen und diesen dann in der Garage geparkt, um den Rest am Montagnachmittag endgültig abzuarbeiten. Bis zum späten Abend, tatsächlich bis zur Dämmerung, waren wir dann aber doch noch beschäftigt, das Kehren und Verstauen der Unmengen an Rindenstücken und vor allem Sägemehl eingeschlossen. Am Montag werden wir wohl nach erfolgreichem Abschluss des Brennholzmachens alles mit dem Hochdruckreiniger und Wasser abspritzen müssen, wenn wir nicht bis zum Ende des Sommers uns in staubiger Gartenatmosphäre bewegen wollen. Das äußere Kennzeichen des Erfolgs unserer Aktion: Der Brennholzvorratshaufen ist in den Dimensionen, in denen V. ihn angelegt hat, jetzt schon ziemlich gefüllt. Mit dem Rest vom Anhänger wird das verbliebene Loch auch noch aufgefüllt sein und uns hoffentlich für eine lange Holzofensaison nützlich sein und v. a. die Heizkosten reduzieren helfen.

Eine Kraftanstrengung mit Schwergewichten

Der erste Tag unserer geplanten Brennholzaktion war eine große Kraftanstrengung. Das lag wohl daran, dass die überwiegend zu verarbeitenden Stammabschnitte allzu schwer ausgefallen waren. Die wurden damals in zu großer Dimension, d. h. gemessen am Durchmesser mit zu großer Länge, zum Trocknen vorbereitet. Diese Schwergewichte musste ich heute alle mehrfach heben und transportieren, natürlich auch auf der Kreissäge zig Mal drehen und schieben. Ich schätze, das so über den Tag verteilt mehrere Tonnen zusammenkamen. Nun, der Brennholzhaufen ist jetzt zumindest mal wieder deutlich angewachsen. Man kann sein Endgestalt schon ahnen. Jetzt wird es eine Herausforderung, den Rest tatsächlich schon morgen abzuschließen, d. h. noch zwei Mal sägen und einmal Aufladen und Fahren. Ziemlich zeitaufwändig und sicher auch nicht weniger anstrengend. Aber wir hoffen, morgen früh starten zu können und auf die heute gewonnene Routine im Umgang mit diese schweren Stammabschnitten setzen zu können.

In Erwartung eines typischen Altweibersommers

Jetzt, wo ich das Brennholzmachen der nächsten beiden Tage vorbereite, fällt mir auf, dass das Wetter genau wie beim selben Vorjahresereignis ist. Sehr heiß, lichtreich und Schweiß treibend. Im letzten Jahr hatte ich diese Arbeit aber schon früher erledigt. Für Ende August ist der nachgeholte Hochsommer doch eher untypisch. Insgesamt bin ich aber froh, dass er doch noch gekommen ist und wohl auch noch länger anhält. Ein Übergang in einen wirklich warmen und sonnigen Altweibersommer, das ist doch das Beste, was wir jetzt erwarten können. Hoffentlich diesmal auch mit wirklicher Herbstfärbung der Bäume, mit einem herbsttypischen Farbenbild in den Blätterkronen, das so häufig zuletzt einfach ausgefallen war.

Erleichterter Abschied von einer Familientradition

Der Plan, noch in dieser Woche das Brennholz für den kommenden Winter zu machen, konkretisiert sich. Tatsächlich soll das Wetter ja ziemlich stabil bleiben, was eine wichtige Voraussetzung für diese Arbeit ist. Und V. habe ich auch schon auf das Vorhaben eingestimmt, auch wenn die eigentliche Arbeit bei meiner Seite liegen wird. Ich hoffe, es kommt nichts dazwischen. Diese Kongruenz von zu Neige gehenden Brennholzvorräten von eigenen Bäumen und der ohnehin auslaufenden Betriebsfähigkeit des Holzbrandofens finde ich recht passend. Damit fällt mir der Abschied von der Familientradition und allem, was damit zusammenhängt, etwas leichter. Auch wenn wir alle diese veränderten Regeln unverständlich finden und das Ganze kaum fassen können. Gerade auf dem Gebiet des Heizens ist eben in den letzten Jahren alles sehr kompliziert und zum Teil auch unsinnig geworden. Wir werden einen Weg finden müssen, das vernünftig zu verarbeiten.

So angenehm warme und helle Spätsommertage

Es wäre schön, wenn wir im Spätsommer und Frühherbst die lange verregneten Phasen dieses Sommers kompensieren. Derzeit sieht es ganz danach aus, denn streng genommen sind das die ersten richtigen Sommertage. Merkwürdig deplatziert am Ende des Hochsommers angesiedelt. Aber dieses Jahr ist nicht nur auf dem Gebiet alles durcheinander, so wundert uns das schon nicht mehr. Ich freue mich sehr über die energetische Aufladung, die von außen durch den bloßen Sonnenschein und die Helligkeit geschieht. Solche Unterstützung der Motivation tut allen gut und lässt uns leichter an die tief liegenden eigenen Energiereserven gelangen. Die freizusetzen und nutzen zu können, braucht manchmal und jetzt gerade eine solche Verstärkung. Die so angenehm warmen und hellen Tage will ich auf jeden Fall noch nutzen, um Arbeiten rund um den Garten und die praktische Hausarbeit noch frühzeitig zu erledigen. So denke ich daran, noch in dieser Woche zwei Tage für das Auffüllen des Brennholzvorrats für unseren Holzofen zu nutzen. Es wird vorläufig die letzte Aktion dieser Art, weil danach unsere eigenen Brennholzvorräte aufgebraucht sein werden. Aber für diese nächste Holzofen-Heizsaison reicht es auf jeden Fall noch aus.

Anti-Krisen-Kreativität

Der Flow innerhalb der Routinearbeit ist nach einem ruhigen Wochenende gleich am Montagmorgen wieder da. Und schon ist der ganze Tag wieder mit gedrängter Geschäftigkeit und unzähligen Aufgaben und Herausforderungen angefüllt. Eigentlich gut, denn das täuscht ein wenig über die tiefgründige Lethargie hinweg, die tatsächlich vielerorts und unter den Menschen generell festzustellen ist. Da kommt Geschäftigkeit sogar recht, weil sie eine Lücke ein Stück weit schließt, die durch diesen dauerhaften Krisenmodus entstanden ist, der uns seit Jahren beeinflusst und leider sehr stark abbremst. Es ist nicht ganz einfach, dem etwas entgegenzusetzen, was dem zuvor Normalen und Erwarteten nahekommt. Ich versuche es dennoch, einfach weil die Motivationswende, die Anknüpfung an frühere, schon einmal weiter fortgeschrittene Entwicklungsstände, irgendwann wieder kommen muss. Und ich meine, man muss sich dieses Wiederkehren wirklich erarbeiten. Die kreativen Aufgaben und Hervorbringungen sind wohl das beste Mittel gegen den Krisenstrom. Die versuche ich nach wie vor in Bereich des Kunsthandwerks, in der Fotografie und Bildgestaltung und auch im sprachlichen Bereich, sogar in den eher auf Marketing bezogenen beruflichen Aufgaben umzusetzen. Denn daran fehlt es uns, an kreativen Inhalten, die etwas neu erfinden, was uns abhandengekommen ist, durch äußere, ungewollte Umstände, aber teilweise wohl auch durch eigene Versäumnisse, Nachlässigkeiten, u. U. auch Naivität, was die Entwicklungspotenziale unserer Gesellschaft und Wirtschaft betrifft.

Vom Erhalt der Zeitlosigkeit

Nach dem sehr arbeitsreichen Tag im Garten und der Werkstatt war ich für den Ruhetag sehr dankbar. Der fiel dann auch wie ein echter Ruhetag aus, was sich für mich vor allem darin zeigt, dass ich Zeit für eine längere Lektüre fand, was sonst außerhalb des professionellen Lesens schwierig geworden ist. Aber da gibt’s in meiner To-Read Liste eine Menge Spannendes, Interessantes und Tiefgängiges, das ich in Schritten wirklich in Ruhe in mir aufnehme. Auch wenn es heute nicht den größten Teil meiner Aktivität ausmacht, ist die private Lektüre doch auch für die kreative Arbeit wichtig und hilft, zu langfristig überzeugenden Ergebnissen zu gelangen, die sowohl zeitgemäß wirken als auch grundlegende Wahrheiten zu berücksichtigen und zu verkörpern versuchen. Die Bäume und meine Wunschbaum-Projekte waren heute aber eher in der privaten Kommunikation ein Thema, das Arbeiten daran machte an diesem Ruhetag einmal Pause. Und die Früchte der kontemplativen Phasen sind natürlich auch für die Baumprojekte von größter Bedeutung. Auch wenn ich immer wieder auf die Zeitlosigkeit des Themenfelds hinweise, die Baumsymbolik immer wieder im Spiegel der jeweiligen Zeitumstände und praktischen Lebenserfahrungen in den Blick zu nehmen, trägt wesentlich zum „Erhalt“ der Zeitlosigkeit bei.

Einer der längsten Baumarbeitstage dieses Jahres

Dieser heiße und sonnenreiche Sommertag war für mich vom Morgen bis zum Abend mit Baum-Arbeiten ausgefüllt. Wohl einer der intensivsten und längsten Baumarbeitstage dieses bisherigen Jahres. Der Auftakt machte klassische Gartenarbeit, nämlich das Rasenmähen, denn das Gras war wieder kräftig gewachsen, in zwei Wochen wäre es schon fast zu viel für den Akku-Rasenmäher gewesen. Danach habe ich den Efeubewuchs an der Einfahrt und rund um die Grotte erneute zurückgeschnitten. Es hat sich schon in den Vorjahren immer gezeigt, dass das nass-warme Wetter der August das Wachstum des Efeus begünstigt. Deshalb ist im Hochsommer dieses mehrfache Zurückschneide in relativ kurzem Abstand notwendig. Es war aber nicht ganz so umfangreich wie bei letzten Mal, so dass ich das relativ zügig abschließen konnte. Das war auch notwendig, denn auch die Eibenhecke in der Ecke des Gartens und der Kirschlorbeerbusch musste ebenfalls wieder zurückgeschnitten werden. Auch das erledigen wir fast regelmäßig um diese Zeit des Jahres. Da die Zweige des Kirschlorbeers stärker sind und die der Eibe ziemlich elastisch, war diese Arbeit dann nicht ganz so einfach umzusetzen. V. hat mit der Astschere noch etwas nachgeholfen. Das ist bei den dickeren Ästen einfach notwendig, die mit der Heckenschere nicht zu kappen sind. Na ja, das Zusammenkehren des Efeuschnitts und das Rechen des Baumschnitts gehörten dann natürlich auch noch dazu. Die eigentliche Arbeit, die ich für diesen Nachmittag vorgesehen hatte und die dringend an der Zeit war, war dann aber das Sägen meiner Lebensbaum-Holz-Kanteln. Einige Wunschbaum-Kanteln waren auch noch dabei. Ich hatte mir zuvor einen Plan gemacht, nachdem ich die restlichen Vorräte durchgesehen hatte. Tatsächlich waren bei den meisten Lebensbaum-Holzarten nur noch wenige bis gar keine Stäbe mehr vorhanden. So dass die bis 12 gehende Zahl, die auf meinem Arbeitsplan notiert wurde, meist in Richtung der 12 ging, allerdings nicht bei allen Holzarten, und von einigen waren auch noch genug Stäbe da, die ich aktuelle nicht nachliefern musste. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass diese Arbeit, die ich nicht so häufig durchführe, mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Je nach Holzart und Beschaffenheit bzw. Dimension des Holzabschnitts ist es durchaus zeitintensiv, die Kanteln mit quadratischem Querschnitt mit der Kreissäge herauszuarbeiten und auf die richtige Länge, das sind ca. 22 cm, zu bringen. Anschließen müssen die Kanten noch abgeschliffen und die einzelnen Kanteln beschriftet werden. Wie zu erwartet war, füllte dieses Projekt tatsächlich den ganzen Nachmittag bis zum Abend aus. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder einen kompletten Vorrat an allen benötigten Holzarten zur Verfügung und jederzeit griffbereit habe. Am Abend habe ich dann noch die letzten Baumschnittreste in den Grünschnittsack verfrachtet und die Blumen gegossen, die nach zwei Tagen ziemlichen Durst hatten. Aber wie ich sehe, gibt’s heute Abend noch einige Gewitter mit Schauern. Das wird das Gießen noch etwas verstärken und die Blumen können sich bis morgen wieder erholen.

Zaghafte Ansätze zur Reduktion der verbreiteten Missstimmung

An diesem Freitag waren ganz viele Routinearbeiten abzuschließen bzw. überhaupt erst durchzuführen, weil ich die Woche über nicht dazu kam. Immerhin konnte ich mir so ein freies Zeitfenster offen halten für die geplante Ergänzung meines Vorrats an Holzkanteln für die Wunschbaum-Manufaktur. Von verschiedenen Holzarten, die zu den Lebensbäumen des Baumkreises gehören, fehlt mir eine ausreichende Vorratsmenge an Kanteln, die direkt für den ersten Arbeitsschritt, die Herstellung eines dünnen Stabs, geeignet sind. Da ist wieder einiges aufzufüllen, was alle paar Monate notwendig ist. Danach aber sollte ich wieder rundum gut gerüstet sein für die Anfragen und Aufträge, die in diesem Jahr noch kommen. Ich hoffe, dass sich das Projekt dem langjährig gewohnten Umfang wieder annähern wird. Derzeit leidet auch diese Initiative unter der verbreiteten Missstimmung und Depression unter den Menschen. Zuletzt konnte ich allerdings erstmals seit langem wieder kleine Ansätze einer Entspannung und Anzeichen neu entstandenen Muts wahrnehmen, die im letzten Drittel des Jahres eine Veränderung herbeiführen könnten.

Eine neue Möglichkeit zur Bewerbung der Wunschbaum-Manufaktur

Dass ich unverhofft jetzt doch eine neue Möglichkeit gefunden habe, meine Wunschbaum-Manufaktur extern zu bewerben, freut mich sehr. Nachdem die jahrelang nützliche, aber zuletzt nicht mehr angebotene Anzeige ausgefallen war, habe ich das doch deutlich gemerkt. Natürlich weiß ich noch nicht, ob das neu gefundene Medium die Lücke schließt und ein vergleichbar stimmiges redaktionelles Umfeld bietet. Aber einen Versuch ist es wert und vielleicht auch notwendig, um ein gewisses Grundniveau der Aufmerksamkeit wiederherzustellen. Auch beim Anzeigentext bin ich aus Kostengründen einmal neue Wege gegangen und habe das Angebot deutlich verkürzt in nur wenige Worte verpackt. Auch da bleibt abzuwarten, ob das vergleichbar verständlich wirkt und ähnliche Resonanz erzeugen wird.

Renaissance der Zahlensymbolik

Gestern schon hatte ich zunächst den Namenstag vergessen, bevor M. mich daran erinnert hat. Und heute ist mir bis eben tatsächlich nicht aufgefallen, dass es sich um einen Einundzwanzigsten handelt. Dabei dürfte ich mich eigentlich nicht wundern, habe ich doch zuletzt immer wieder den Bedeutungsverlust der Zahl bzw. ihrer Symbolik beklagen müssen. Zwar taucht die Zahl in Gestalt der Baumkreis-Produkte immer wieder vor mir auf und entfaltet eine spezielle Bedeutung. Doch hatte ich öfter den Eindruck, dass der besondere Zauber, das Herausragende kaum noch festzustellen war, wenn die Einundzwanzig sich kalendarisch in Szene setzte. Immerhin war das kein Katastrophentag. Und gegen Abend hin gab es sogar eine positive und ganz unverhoffte Überraschung. Sollte also die Symbolkraft sich doch wieder Bahn brechen? Mich würde das enorm freuen, denn gerade die Symbolik der Zahlen hat in der Vergangenheit für mich immer eine Rolle gespielt, die substanziell zu sein schien. Eine Renaissance auf dem Gebiet wie in so manchem anderen Bereich der biografischen Vergangenheit ist ganz in meinem Sinne.

Ein mehrtägige Fleiß- und Konzentrationsarbeit in Sachen Lebensbaum-Hölzer ist abgeschlossen

Nun bin ich doch froh, diese Mammutarbeit abgeschlossen zu haben. Ganz nach Plan, innerhalb von 3 Tagen, wobei ich mir die Stäbe ungefähr gleichmäßig aufgeteilt habe. Am ersten Tag 8, am zweiten 8 und am heutigen dritten Arbeitstag 7. Heute war allerdings die Ulme noch dabei, die ich ja aus mehreren kurzen Stäben herstelle. Das war entsprechend zeitaufwändiger, so dass am Ende doch der Zeitaufwand von 8 Stäben daraus resultierte. Jedenfalls ist jetzt der komplette Satz von 23 Stäben aus 22 Holzarten zusammen. Es sind die Hölzer der 21 Lebensbäume aus dem keltischen Baumkreis und das Holz der (geheimen) Eibe, die das Schlussstück und die Hauptperle des Baumkreis-Armbandes bildet. Ich freue mich, bei der nächsten Anfrage auf dieses Ausgangsmaterial zugreifen zu können und hoffentlich viele Baumkreis-Armbänder in den nächsten Jahren herstellen zu dürfen.

Holzarbeit nach Plan

Mit meinen Baumkreis-Holzstäben bin ich genau im Plan geblieben. Heute konnte ich das zweite Drittel der Stäbe realisieren, so dass ich morgen die restlichen in Angriff nehmen kann. Ich benötige, wie vorausgesehen, einen ganzen Tag für die 8 Stäbe. Morgen sind es zwar rechnerisch nur noch 7, aber einer davon ist kein normaler, zusammenhängender Stab, sondern es werden vier kurze Stäbchen sein, die ich jeweils aus einem Bohrkern herausarbeite, wie ich das beim Holz der Ulme ja immer schon tue. Das aber ist dann am Ende noch mehr Zeitaufwand. Deshalb wird der Abschluss dieser Mammutarbeit morgen wohl auch das zeitintensivste Drittel der Projekts werden. Ich freue mich aber jetzt schon darauf, die insgesamt 23 Stäbe in meine dafür vorgesehene Archivholzschachtel legen zu können. Denn die wird mir für die nächsten Jahre dann erstklassiges Grundlagenmaterial für die Herstellung der Baumkreis-Armbänder liefern, bis die nächste Reihe von Stäben wieder benötigt wird.

Willkommener Ruhe-Sonntag

Der Sonntag war als Ruhetag diesmal wirklich willkommen. Wir fühlten uns nach einer ziemlich arbeitsreichen Woche extrem ausgelaugt und hatten die Erholung nötig. Für mich geht’s anstrengungsmäßig in der neuen Woche zunächst einmal so weiter, aber hoffentlich mit neuem Schwung und ausgeladenen Batterien. Auch für die Bäume und alle grünen Pflanzen wird dieser nasse und lichtarme Sonntag ebenfalls erholsam gewesen sein. Ein positiver Nebeneffekt: Unsere Regenwasserreservoirs haben sich genau rechtzeitig wieder gefüllt. So ist das Gießwasser für die kommende Woche auf jeden Fall gesichert.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.