Gemeindeförster scheinen sich per se durch eine unwahrscheinliche Unzuverlässigkeit auszuzeichnen. Vor Jahren habe ich dies während unseres Skulpturenprojekts erfahren müssen, und V. hat dasselbe jetzt mit einem anderen Förster in Sachen ,,Brennholz-Los“ erlebt. Die Lose sollten schon Mitte Januar am Wegrand zum Abtransport liegen. Tatsächlich stehen sie jetzt erst zur Verfügung: mit halbjähriger Verspätung und nach mindestens fünf oder sechs Nachfragen, bei denen immer wieder dieselben unglaubwürdigen Erklärungen für die unzumutbare Verzögerung genannt wurden. Was mich nun weniger aufregt als die Tatsache, dass V. tatsächlich 15 Festmeter dieser Eichenstämme bestellt hat, viel mehr also als ursprünglich geplant. Eine Menge, von der er weiß, wie viel Arbeit sie ihm bereiten wird, müssen die gewaltigen Stammabschnitte doch klein gesägt, gespalten und anschließend noch zu ofentauglichen Abschnitten geschnitten werden. Das Bienenhausgrundstück wird zudem nach der Aktion zur Hälfte nur mit Brennholz zugestellt sein. Für mich ein Unding und wieder ein Beweis dafür, dass das Dazulernen nicht jedem gegeben ist. Die Dinge bewusst so extrem zu gestalten, dass man am Ende kaum noch darüber sieht, ist mir selber fremd und wenig wünschenswert. Vor allem aber schrecken mich die meist sinnlosen Kommunikationen, die sich daran anschließen und die die Bearbeitung des Irrsinns begleiten.