Wenigstens komme ich zwischendurch dazu, ein wenig in meiner neuen Enzyklopädie ,,Wohnen mit Holz“ zu blättern, die ganz so neu nicht mehr ist. Tatsächlich stapelt sich bei mir die Baum- und Holzliteratur, ohne dass der Stapel wesentlich abgetragen werden könnte. Aus Zeitmangel, könnte ich sagen, aber natürlich gibt es so was gar nicht, es kommt nur darauf an, was gerade vordringlich erscheint. In diesem Buch werden sogar ganz seltene Hölzer beschrieben, die von Straucharten stammen, mit denen wohl kaum jemand eine wirtschaftliche Verwertung verbindet. Das finde ich besonders spannend, zumal ich selber immer mehr solcher Raritäten zusammentrage, das prominenteste Beispiel von letztem Jahr sind wohl die kleinen Abschnitte des Pfaffenhütchenstrauchs. Und sicherlich werden im Laufe des Jahres neue hinzukommen. Vom Holz zurück zum Baum hat mich ganz überraschend die Anfrage eines Redakteurs der Heidenheimer Zeitung geführt. Er interessierte sich für meinen Text über den Maibaum ( Der Maibaum – Zwischen Himmel und Menschen
), der im Rahmen einer Sonderausgabe zu regionalem Brauchtum Mitte April erscheinen soll. Es ist noch nicht ganz sicher, ob Auszüge des Textes Verwendung finden werden, freuen würde es mich sehr, zumal der Text in der Vergangenheit schon einige Liebhaber gefunden hat. So hat mich heute einmal wieder die Symbolik der Bäume eingeholt und mich daran erinnert, dass ich den verlorenen Faden meiner Beschäftigung mit dem Lebensbaumbegriff endlich wieder aufnehmen sollte.