Der Besuch der Messe zu Mariä Himmelfahrt hat für M. und mich seit Jahren Tradition. Und an diesem seit dem frühen Morgen so sonnigen Tag war es eine besondere Freude. Interessant, wir waren die einzigen, die Kräutersträuße für den Segen mitgebracht hatten. Die übrigen Besucher hatten bestenfalls einige Blumen dabei. Schade, solche Traditionen scheinen selbst bei der älteren Generation nicht mehr viel zu gelten. Ich bin sehr froh, dass ich durch M. eine andere Beziehung zu diesen Bräuchen im christlichen Kontext entwickelt habe und alles um die Realisierung dieser Bräuche herum heute sehr interessant finde. In den diesjährigen Strauß, hier bereits an der Küchendecke zum Trocknen aufgehängt, sind auch einige Wiesenblumen eingebunden, die die Trocknung wohl nicht überleben werden. Aber jetzt sieht doch noch sehr nett aus.
Hinterm Haus hat M. noch weitere Gebinde versammelt, darunter der beim Klosterfest erworbene Kranz aus Rainfarn und Ebereschen, der Kräuterstrauß für J. einige Zweige der Heckenrose mit Hagebutten und ein Zweig mit halbreifen Pfaffenhütchen.
Der flache Korb mit den getrockneten Ähren, den Blaudisteln, den Lampignons und den frischen Nashi-Früchten erinnern schon an den nahenden Herbst. Der Sommer ist aber noch nicht ganz verabschiedet. Tatsächlich hat unsere Anlage heute fast 60 kW Strom erzeugt. Das lässt für optimale Sonnentage im nächsten Jahr auf gute Erträge hoffen.