Auch heute konnte ich nicht widerstehen. Der Weg hat mich, wie fast immer, an die Saar geführt, immer wieder schön und immer wieder überraschend zugleich. Das geradezu frühlingshafte Wetter, das so viele Ausflügler und heimischen Spaziergänger und Radfahrer motiviert hat, kann aber nicht darüber hinweg täuschen: Der Winter wirft seine Schatten voraus. Die Bäume lassen sich nicht irritieren und werfen das Laub ab, welches schon verwelkt und teilweise zersetzt sich zu einem raschelnden Teppich auf den Wegen und zu einem ungewohnt farbigen Puzzle auf den Teichen und stehenden Gewässern angehäuft hat:
So stellt sich nicht nur für mich, sondern – an den Mienen der Menschen, die ich heute beobachten konnte, war dies ablesbar, für alle Menschen sich unser Herbst als naturgegebenes Gesamtkunstwerk dar, welches seine optischen, akustischen, taktilen und olfaktorischen Reize treffsicher entfaltet und ein ganzes Paket an Empfindungen, Erinnerungen und symbolischen Implikationen mit sich trägt.