Ein ziemlich verschlafener Tag, dessen Trägheit aber ein Gutes an sich hatte. Ich konnte an meiner aktuellen Lektüre, dem ,,Land der tausend Bäume“ von Amanda Hampson dran bleiben. Ein Roman, der mir auch deshalb gut gefällt, weil die Bäume, in dem Fall ein tausend Olivenbäume umfassender Hain in Australien, den emotionalen Background einer tragischen Familiengeschichte bildet. Diese Platzierung und das bewusste Einsetzen von Bäumen in literarischen und filmischen Umgebungen sind für mich die augenscheinlichsten zeitgenössischen Beispiele für die immer noch aktuelle, weil zeitlose emotionale Kraft der Bäume als archetypische Lebenssymbole. Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen eine Rezension für Wunschbaum hierzu schreiben. Für die amazon-Rezensionen wird die aber weniger taugen, weil ich mich ja gerne auf den Baumaspekt konzentriere und der natürlich für die meisten Leser nicht im Mittelpunkt stehen wird, auch wenn er dramaturgisch gesehen zentral ist.