Unsere erste selbst gezüchtete Gleditschie hat nun doch noch eine Begleiterin gefunden. Im selben Topf habe ich heute einen kleinen Sprössling entdeckt. Man kann ihn von dem ebenfalls zwischendurch wachsenden Unkraut dadurch unterscheiden, dass er zwei große, ledrige und dunkelgrüne Keimblätter aus dem Boden stößt. Die ersten beiden gezüchteten Exemplare wachsen außerordentlich langsam. Der erste ist nun ja auch schon mindestens zwei Monate alt und wächst kaum merklich in die Höhe und in die Breite. Bei dem extrem dünnen Stämmchen muss ich wohl um sein Überleben während des Winters bangen. Keine Ahnung wie ich das gefahrlos einrichten soll. Aber vielleicht ist er bis dahin ja schon stabiler. Von Bäumen sehe ich ansonsten dieser Tag nicht viel. Es ist einfach zu schwül, um sich längere Zeit unter freiem Himmel zu bewegen. Gesünder scheint es mir in diesem Ausnahmefall tatsächlich, in schattigen Ecken und Räumen die Körpertemperatur auf Normalmaß zu halten, zumal ich durch Insektenstiche und nervöse Armmuskeln zurzeit ohnehin ziemlich angeschlagen bin.