Von schlimmeren Auswirkungen solcher Unwetter wie heute sind wir an unserem Standort glücklicherweise immer verschont geblieben. Da wissen Leute aus benachbarten Regionen schon Unerfreulicheres zu berichten. Bei den Katastrophenmeldungen, die uns heute v. a. aus unserem Bundesland erreichten, waren wir deshalb zunächst überrascht. Aus unserer Perspektive waren wir nicht von einem Jahrhunderthochwasser ausgegangen. Es schien einfach nur viel zu regnen. Vor allem anhaltend und ununterbrochen. Zusammen mit dem fast vollständigen Ausbleiben von wärmendem Sonnenlicht ist das für den Monat Mai extrem ungewöhnlich. Der war nie so nass und vor allem auch nie so lichtarm wie in diesem Jahr. Nur den Grünpflanzen, v. a. den von langen Trockenperioden der letzten Jahre immer noch gestressten Bäume, scheint dieser Einbruch von Regennässe eher gut zu tun. Für sie ist es eine Art unverhoffter Erholung, während wir ob der Wetterkapriolen frustriert sind. Das Aussuchen der Sommerblumen am Nachmittag war unter den Bedingungen auch eine Premiere. M. war wegen der Nässe – man sucht die Blumen ja auch im Freigelände aus, ziemlich ungehalten. Auch war die Auswahl eine andere und nicht so üppig wie gewohnt. So war am Ende die Rechnung zwar nicht gering. Ob es genügend Blumen für unsere Pflanzvorhaben sind und ob sie in der getroffenen Auswahl gut zusammen arrangiert werden können, bleibt noch abzuwarten. Ein Projekt für den morgigen Samstag, an dem wir hoffentlich in den Regenpausen dieses Einpflanzen abschließen können.