Wenn der Frühling in der kommenden Woche nicht endlich den Durchbruch schafft, dann weiß ich auch nicht mehr. Irgendwann muss doch auch mal das Extreme seinen Ausgleich finden. Ich freue mich jedenfalls auf meine ersten Sommer-Baum-Fotografien und auf das Einfangen des Lichts, so es denn endlich durchkommen wird. Heute bin ich dann auch zur Rezension der Baum-Biografie von David Suzuki und Wayne Graves gekommen. Sie ist ähnlich positiv ausgefallen wie die bisher veröffentlichten Einschätzungen anderer Leser, grenzt den Text aber stärker von der üblichen Baumliteratur ab. Denn ich denke, dass sich dieses bemerkenswerte Buch über den Lebenslauf eines Baumindividuums tatsächlich das schafft, was Hermann Hesse 1919 als Leistung der Bäume selbst herausgestellt hat: Ihre Fähigkeit im Individuellen das Ewige zu repräsentieren.