Wie eigentlich in jedem Jahr ist die Nähe von Allerheiligen zu spüren. Die Menschen ziehen sich zurück. Vorübergehende Entscheidungsfreude ist sogleich wieder eingeschlafen, abwartend, kaum glauben wollend, dass der Winter jetzt nicht mehr aufzuhalten ist. Das ist ein deutlich zu merkendes Hin und Her, Auf und Ab, welches sich in angedeuteten und dann nicht weitergeführten oder aufgeschobenen Projekten auswirkt. Oder in simpler Sprachlosigkeit und Kommunikationsverweigerung. Eins muss man sagen: Wenn diese Einstellung und Gemütsverfassung irgendwo hinpasst, dann sicherlich in die Zeit des Übergangs, des Niedergangs vielleicht besser der äußeren Natur, in die Zeit des Wendepunkts, an dem sich die Aufmerksamkeit beginnt, überwiegend nach Innen zu richten, so wie sich die Bäume ihrer Blätter entledigen und sich nur noch auf ihr Gerüst reduzieren. Aller Energiereserven werden zurückgezogen in den Wurzelstock. Denn man weiß ja nicht, was der Winter so bringt. Und entscheidend ist schließlich das überleben. Manchmal denke ich, im menschlichen Verhalten sehr starke Parallelen zu den natürlichen Vorgängen in Abhängigkeit von der Jahreszeit festzustellen. In den Tagen vor Allerheiligen wird das überdeutlich.