Heute war wieder die große Maschine an der Reihe. Die Arbeit bei wenig angenehmen Temperaturen, Dauerregen und chronischer Lichtarmut war langwieriger als erwartet und geplant. Aber natürlich müssen die Stäbe vollkommen in Ordnung sein, damit die übrigen Arbeitsschritte flüssig vorangehen. Letztlich sind mir auch die schwierigen Hölzer, allen voran die Esskastanie, gut gelungen. Bei diesen Stunden intensiver Auseinandersetzung mit dem Material, oder vielmehr der Individualität einzelner Holzarten, entsteht immer wieder so etwas wie innige Vertrautheit. Kein Kennenlernen mehr, dafür bin ich schon zu lange mit den verschiedenen Arten beschäftigt. Eher ein immer besseres Verstehen, das es mir erleichtert, den je besonderen Charakter einzuschätzen und das Spezifische herauszuholen. Ich bin sicher, dass man den Produkten diese Auseinandersetzung ansieht, und dass dies ihre symbolische Kraft und Ausstrahlung mitprägt.