Feigenbaumholz hat die Eigenschaft zu verbrennen, wenn es mit hohen Drehzahlen bearbeitet wird. So wie mit meiner Mini-Kreissäge, die ich zur Herstellung der Armbandperlen verwende. M. hat über den merkwürdigen Geruch geklagt, der offenbar vom Keller bis ins Erdgeschoss vorgedrungen war. Und tatsächlich, dieses an den Schnittkanten verbrannte Holz riecht sehr intensiv, allerdings ist es ähnlich, wenn das Holz in größeren Abschnitten gesägt wird und sich der Duft der Späne verbreitet. Das muss wohl mit Inhaltsstoffen dieser Art zusammenhängen, ein Geruch, der typisch und wie die meisten Holzstaubgerüche ganz und gar unverwechselbar ist. Eigentlich fände ich das Ganze recht amüsant, wenn die Verbrennungen nicht ein Mehr an Schleifarbeit zur Folge hätten. Zudem ist dieses vordergründig so leichte Holz quer zur Faser außerordentlich zäh und macht das Schleifpapier schnell stumpf. Nicht ganz einfach also die Arbeit mit dem Feigenbaum, aber auch herausfordernd. Da kann das spätere Ergebnis eigentlich auch nur noch aus der Reihe fallen.