Wir haben Heiligabend zusammen mit J. und W. in G. verbracht. Vor dem traditionellen Abendessen (Hühnerpasteten) und der Bescherung habe ich eine Lifestylesendung im Fernsehen verfolgt. Fast ausnahmslos wurden darin das Weihnachtsfest und seine Traditionen verulkt. So als ob das Fest allein nicht attraktiv genug wäre und die abstrusen Verrücktheiten irgendwelcher Prominenter als Kommentare notwendig wären. Armes Deutschland! Wenigstens die deutschen Soldaten in Afghanistan scheinen zu wissen, worum es an Weihnachten geht. Im Bild war ein beleuchteter Christbaum zu sehen, im Hintergrund Weihnachtslieder singender Soldaten. Die blinkende Weihnachtsmannmütze durfte aber auch hier nicht fehlen. Jedes Jahr wieder zum Schreien: Heinz Beckers Versuch, den Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken sowie das begleitende Chaos am Heiligabend. Js und Ws Baum, eine der Fichten aus dem Garten, ist eher ungewöhnlich: dicht gewachsen wie eine Eibe, übervoll mit Zapfen behangen – und leider mit auschließlich hängenden Ästen, was einen recht wilden Eindruck vermittelt und, wie J. verständlicherweise mitteilt, das Schmücken erschwert hat. Sieht in seiner Wildheit aber trotzdem gut aus und passt gut in seine Ecke.