Ich komme gut voran, obwohl mir die Arbeit am Holz wesentlich leichter fällt, wenn die Sonne scheint. Immerhin am Nachmittag kam sie zeitweise und recht verhalten zum Vorschein. In der übrigen Zeit kann ich sie bestenfalls visualisieren. Mit der konstanten Arbeit am Material kommt auch sehr schnell wieder die Routine, die die Arbeitsprozesse in einen Fluss bringt. Je länger, desto schneller, sozusagen. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass man sich immer besser in die Eigenschaften des jeweiligen Materials hineinversetzt und dann den einzelnen Arbeitsschritt gezielter ausführen kann. Gut bei der Vielzahl der Aufträge ist die Möglichkeit, bestimmte Arbeiten in Serie auszuführen. Das spart doch deutlich Zeit, allein schon weil das Einrichten der Maschinen nicht jedes Mal neu vorgenommen werden muss. Dennoch ist abzusehen, dass die ganze Woche den Armband-Projekten gewidmet sein wird, zumal die kniffligen Arbeitsgänge noch ausstehen, inklusive des absolut Geduld fordernden Schleifens der Perlenkanten. Das ist ein Vorgang, der sich einfach nicht automatisieren lässt, wenn die Qualität auf hohem Niveau gehalten werden soll.