In diesen Tagen ist der Weihnachtsbaum das erste, was ich am Morgen betrachte, und auch das letzte vor dem Schlafengehen. Es ist so, als ob das eigentümliche Licht des beleuchteten Symbolbaums im Laufe der Weihnachtszeit eher noch an Wärme und Intensität gewinnt. Das ist gut so, denn die Aufnahmen in Sachen Weihnachtskartenmotiv gehören zu den Vorhaben, die ich in dieser Woche noch umsetzen will. Der Baum ist dafür unverzichtbar. Niemals ließe sich die Atmosphäre der weihnachtlich geschmückten Wohnstube ohne den Baum authentisch vermitteln. Mit Wehmut beobachte ich, wie einzelne Elemente dieser Dekoration, sofern sie auf gesammeltem Grün basieren, ihre Frische verlieren. Zum Beispiel das Moosbett des Adventskranzes, dessen als erste entzündete Kerze jetzt fast abgebrannt ist. Und auch die Efeuranken, die wir zwischen den Kranz aus Spiegeln und Pailletten geflochten haben. Der Weihnachtsbaum selbst ist noch frisch, hat nur wenige Nadeln verloren und schluckt kaum noch Wasser. Gute Voraussetzungen für seine Rolle als fotografischer Statist und atmosphärischer Lichtbringer.