Turbulente weltpolitische Ereignisse zwingen uns wiederum Themen auf, die wir vor einigen Tage so noch nicht für möglich gehalten hätten und die das nun zwei Jahre andauernde Corona-Thema ergänzen und überlagern. Bei allen Notwendigkeiten, die sich daraus ergeben, wenn wir das gewohnte Leben weiterleben wollen, kann durch die Ereignisse bedingt nur noch sehr wenig Raum für echte Weiterentwicklung bleiben. Das ist aus meiner Sicht das größte Unglück. Denn das wirft uns Jahre zurück und lähmt die Menschen auf allen Ebenen, gesellschaftlich, kulturell, wirtschaftlich und vor allem auf geistiger Ebene. Welche Chancen werden in nächster Zeit geistige Themen und geistiges Fortschrittsstreben noch haben, wird z. B. ein Gespräch über Bäume und Menschen, über kulturgeschichtliche oder spirituelle Themenfelder überhaupt noch möglich sein, ohne dass man sich dem Verdacht aussetzt, weltfremd zu sein. Das Schlimme an solchen Verdächten wäre es, dass die Ereignisse selbst das Weltfremde darstellen, dass sie an Punkten ansetzen, die die Weltgemeinschaft bereits hinter sich gelassen glaubte und die deshalb nur destruktiv, mindestens behindernd wirken können. Es ist ganz wichtig, dass genau dies jetzt schon einer kritischen Masse von Menschen auf der ganzen Welt klar bewusst ist und eine Ausbreitung dessen, was wir nicht fassen können, schon im Keim erstickt wird.