Bei dem pausenlosen und uferlosen Wahnsinn, den wir täglich aus den USA zu hören bekommen, kann uns die Lust an allem vergehen. Kaum noch zu verarbeiten ist all der Irrsinn und die extreme Zumutung für normales Empfinden und moralisches Handeln. Das scheint auf einmal alles in Frage gestellt und man muss auf etwas reagieren, was man bis dahin nicht für möglich gehalten hätte. Ich kann nur hoffen, dass die Europäer sich schnell und geschlossen gegen diese Zumutung wenden und erst gar nicht auf das alles eingehen. Denn das würde zu ebenso unvorstellbaren Entwicklungen und einem echten Niedergang der Kultur führen. Angesichts solcher Erfahrungen fällt es tatsächlich schwer, noch den Glauben an die Grundlagen und die Verwurzelung im Natürlichen zu thematisieren. Weil man fast das Gefühl haben muss, es sei nicht der Zeit angemessen. Aber tatsächlich scheinen mir die vertrauten Grundlagen jetzt wichtiger denn je. Nur erfordert es mehr Mut als je zuvor, diese Bindung auch zum Thema zu machen und mögliche Lösungen an diesen Grundlagen festzumachen, statt an Hirngespinsten und verqueren Einstellungskonstrukten, die niemals zu einem menschenwürdigen Zustand führen können.