M. ist mit dem Aufräumen der Feiertagsrelikte immer noch nicht durch. Da sammelt sich schon einiges an Dekorationen und saisonabhängigem Inventar an. Und sogleich sind die Gedanken auch schon bei dem, was kommt: Frühling und Ostern. Auch wenn die nasse Kälte noch nichts davon sichtbar werden lässt, sind die Erwartungen und Gedanken schon weiter. In diesen Tagen denke ich vor allem an das erste Grün der Bäume, etwa die grüngelben Spitzahornblüten, die noch vor den Blättern erscheinen und für mich ein deutliches Zeichen dafür sind, dass der Frühling angekommen ist. Davon sind wir noch weit entfernt. Unterdessen mehren sich die Wetten, wann denn die Kälte kommen wird. Und gleichzeitig wächst die aus den Erfahrungen der letzten Jahre gewachsene Ahnung, dass sich der Winter immer weiter ins neue Jahr hinein streckt, immer im Kampf mit dem Frühling, der sich irgendwann mit Gewalt durchsetzen muss. Was bedeutet uns das eigentlich. Wofür steht es? Das ist mir immer noch ein Rätsel. Ich weiß nur, dass es die Gedanken und das Erleben der Menschen sehr stark beeinflusst. Allerdings in einer eher demotivierenden Form.