Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Samstag wieder so viel Gartenarbeit mit sich bringen würde. Den Vormittag habe ich allerdings mit dem Backen des dritten Rhabarberkuchens für diese Saison ausgefüllt, zumindest größtenteils. Und dann waren da noch die verschiedenen Rest-Arbeiten in Bezug auf die Sommerpflanzen und die zugehörige Gartenarbeit. Also habe ich die Sonnenblumen, die bisher noch in einem kleinen Pflanztopf saßen, raus an ihren eigentlichen Standort verpflanzt. Es kommt aktuell nur noch ein guter sonniger Standort für sie in Frage, am Zaun zum Nachbarn hin, da alle anderen Plätze der letzten Jahre inzwischen zu stark von umstehenden Bäumen abgeschattet sind. Dort müssten sie zu sehr um das Licht kämpfen. So stehen sie in zwei Gruppen recht nah beisammen, werden in ausgewachsenem Zustand gut sichtbar sein und lassen sich vor allem auch übersichtlich mit Regenwasser versorgen. Das ist ja doch für einige Monate eine tägliche nicht unerhebliche Arbeit, so macht es Sinn, sie handhabbar vorzubereiten. Als nächstes haben wir Vs Vorschlag aufgegriffen, die größere unserer beiden Gleditschien in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Mit einer Gummischlaufe um den oberen Stamm gelegt und mit einem gedrehten Drahtseil an unserem Weinrebengestänge befestigt. So versuchen wir dem Baum eine gerade vertikale Wuchsrichtung zu ermöglichen, denn hatte einen Überhang zur Sonnenseite, weil er sucht, seine Krone in dieser Richtung auszurichten. Auch hier ist natürlich der Grund, dass benachbarte Bäume, die Nashi-Birne, der Ginkgo und der Walnussbaum ihm das Licht in den anderen Himmelrichtungen reduzieren. Wenn er etwas höher hinausgewachsen sein wird, könnte dieses Problem sich auch erübrigen, bis dahin also die korrigierende Unterstützung mit dem Zugseil. M. hat sich wieder einmal endlos mit dem zurückgeschnittenen Efeu beschäftigt, immer mit dem Gedanken, die vertrockneten Blätter aus dem Untergrund des Efeugeäst hervorzuholen. Das ist natürlich eigentlich unnötig, aber es gibt eben auch spezielle Vorstellungen, die sich auf diesem Wege Verwirklichung suchen.