In diesen Tagen denke ich viel an die Schriftsteller und Denker, die sich zu den Bäumen und das Thema Baum geäußert und kreativ ausgelassen haben. Dabei kommt mir immer wieder auch Hermann Hesse in den Sinn, der wie kein anderer die Individualität des Baumindividuums in Relation zu seiner Art gesehen hat. Es ist dies vielleicht die beste und eindrücklichste Idee hinter einem nutzbaren Verständnis für das Verhältnis von Mensch und Baum. Eigentlich hängt unsere Vorstellung von Baumsymbolik genau an dieser Idee, einer angenommenen Gemeinsamkeit zwischen Menschen und Bäumen und dem Ineinandergreifen von allgemeinen Merkmale, wie sie allen Menschen per se gegeben sind, mit ganz eigenen, für jedes Individuum typischen, aus seinem Lebensweg sich ergebenden Besonderheiten. Man kann das gut am Leben und der Existenz der Bäume erkennen und diesen Zusammenhang gut auf menschliche Existenz projizieren. Das ist es, was ich mit der Spiegelung des Selbst mit Hilfe der Baumsymbolik meine und was ich für sehr erhellend und nutzbringend halte.