Das war eine ganz schöne Gewalttour heute. Erst die nicht ganz so angenehme Fahrt durch verschneite und vernebelte Landschaften bis ins Ruhrgebiet, dann das Aussuchen und Einladen der Stammabschnitte bei den Wirtschaftsbetrieben und schließlich die Fahrt nach E. und der Kurzbesuch bei A. und I.. Natürlich war es schön, die beiden nach so langer Zeit wieder persönlich zu treffen. Sehr viel Zeit war es nicht, aber doch genug, um alte Vertrautheit wieder konkret werden zu lassen. Und vielleicht besuchen mich die beiden mich ja auch einmal wieder. Absolutes Highlight war natürlich die Holzaktion in D.. Der Mitarbeiter war sehr nett und hat mich kurz durch den Hof mit einer Unmenge an Holzabfällen geführt. Da waren nicht nur die Ginkgos, auch sehr viel Robinie, Ahorn, Götterbaum, Ulme und sogar Rotdorn. Von letzterem habe ich mir zusätzlich zum Ginkgoholz auch noch einige schöne Abschnitte mitgenommen. Auf dem Gelände war es von tagelangem Regen, Nebel und Lichtarmut so feucht und matschig, dass ich sehr froh war, mich kleidungstechnisch rustikal gerüstet zu haben. Denn die Stücke waren, obwohl recht kurz geschnitten, doch durch die viele Nässe extrem schwer. So hatte ich einige Mühe, sie gleichmäßig auf meiner Ladefläche zu verteilen. Und es war gut, dass ich mich entschlossen habe, nicht noch mehr aufzuladen. Denn dieses war schon eine so große Last, dass ich beim Anfahren so einige Probleme hatte und der Wagen durch das hohe Gewicht auch eine gewisse Hecklastigkeit entwickelt hat. Ich habe das dann später mit höherem Reifendruck hinten ausgeglichen. Jedenfalls bin ich später heil in E. angekommen. Und die langen Recherchen, die Korrespondenz und das mehrfache Verschieben des Besuchs dort haben sich letztlich doch ausgezahlt. Die Hauptsache, das seltene Holz, ist mir jetzt sicher.