Die Architekturvisualisierungen wirken im ersten Entwurfsschritt immer sehr steril und nüchtern. Es ist bezeichnend, dass bei der Frage, wie diese Nüchternheit aufgehoben werden kann, bei der Weiterbearbeitung spontan zwei Motive einfallen, die dann meist auch genutzt werden: Menschen und Bäume. Als nächstes kommen z. B. Straßen mit fahrenden Autos. Aber Bäume und Menschen allein würden allein schon ausreichen, um deutlich zu machen, dass das betreffende Gebäude liebenswert und wohnlich ist, oder dass es ein angenehmes Klima zum darin Leben und Arbeiten schafft. So war es bei den letzten Visualisierungen von Bürogebäuden, und so, schätze ich, wird es auch bei der neuen sein, die einen eher nüchternen Zweckbau sichtbar macht, dem, isoliert betrachtet, jede Art von Charme fehlt. Wenn sich in seiner Glasfassade einige Bäume spiegeln, wird die Anmutung der gesamten Architektur sich schlagartig zum positiv Empfundenen hin wandeln. Ein weiterer Beweis dafür, dass Menschen mit ihren Bäumen eine nicht mehr wegzudenkende lebenslange Beziehung eingegangen sind.