Nashi, Ginkgo und Feigenbaum machen sich derzeit gegenseitig Konkurrenz. V. behauptet zwar, er habe den Nashi im vergangenen Winter kräftig geschnitten, trotzdem schießt er jedes Jahr um ein gutes Stück weiter nach oben. Das hat zur Folge, dass die benachbarten Gewächse zu viel Schatten erhalten und selber dazu tendieren, ihren Haupttrieb zu verlängern, einfach um dem Licht näher zu kommen. Dem Feigenbaum ist das nicht so gut bekommen, da die langen Triebe von dem noch nicht so starken Stamm kaum getragen werden können. Es ist deshalb notwendig, die Äste mit einem Draht zusammen zu halten, um bei stürmigem Wetter den Baum nicht zu gefährden. Dem Ginkgo dagegen ist es gut bekommen, der hat einen Schuss von mindestens fünfzig Zentimetern gemacht. Und das bringt ihn nun näher an die Erscheinung eines Baums mit Symbolwirkung. Bisher wirkte er eher wie eine unterentwickelte Gartenstaude. Nächstes Jahr werden wir ihn oberhalb verzweigen lassen können und gleichzeitig die unteren Seitenäste entfernen. Dann wird hoffentlich auch der Stamm endlich einmal eine vernünftige Stärke erreichen, was Voraussetzung für sein weiteres Gedeihen ist.