Kaum zu glauben, jetzt, wo schon das letzte Drittel des Oktobers beginnt, konnten wir erstmals eine Feige ernten. Wie schon in den Vorjahren, ging das mit dem Reifen bei diesem Exemplar quasi über Nacht. M. sagt, dass sie durchaus eine gewisse Süße hatte, wenn sie auch etwas mickrig ausgefallen war. Am Nachmittag habe ich dann die zweite in der Reihe ebenfalls vom Baum gepflückt, etwas dicker, aber noch nicht ganz so reif. Die wird M. dann wohl morgen als Nachtisch dienen. Insgesamt könnten es vielleicht ein Dutzend tatsächlich genießbare werden. Das wäre dann immerhin ein Fortschritt gegenüber 2012, als es keine einzige süße gab. Aber natürlich enttäuschend, wenn man bedenkt, wie sehr wir uns das ganze Jahr über um den Baum bemühen. Er hat es eben nicht leicht in unseren Breiten. Auch dürften ihm die vielen Sanierungsmaßnahmen zu schaffen gemacht haben, die nach jedem Winter und immer öfter auch im weiteren Verlauf des Jahres notwendig waren. Wir wissen nicht, ob er eine längerfristige Chance hat, wünschen es uns aber. Eine Notlösung hatte M. kürzlich einmal erwähnt: Ein neuer Baum, wenn es gar nicht anders geht. Schließlich soll ihr Lebensbaum doch nicht vollständig aus dem Garten verschwinden.