In diesem Sommer ist alles anders. Bisher wenige Besuche auf den geliebten Trödel- und Antikmärkten. Viel weniger Exkursionen in die Landschaft. Ein Zugang zu den Bäumen, der sich sehr weit auf das Gebiet der Symbolik konzentriert. Natürlich schon immer mein zentrales Themenfeld, aber gegenwärtig das Wichtigste, auch weil mich die allzu starke Emotionalisierung eher abstößt, der ich in Bezug auf das Baumthema in den Social Media begegne. Ich vermisse die Frage nach dem Sinn, das Thematisieren des eigenen Verhältnisses zum Lebendigen in der Natur und was das für unseren Alltag bedeutet. Ich finde, das sollte sich nicht in Rührseligkeit auflösen und z. B. den Eindruck erwecken, die Bäume seien großflächig bedroht und wir müssten um jedes einzelne Exemplar kämpfen. Diese Bedrohung findet anderswo statt und erfordert insofern unsere ständige Aufmerksamkeit. Wir können aber in unserem Umfeld die positiven Kräfte der Bäume wahrnehmen und uns in ein sinnvolles und lebensnahes Verhältnis dazu setzen.