Das war heute eine richtige Herausforderung. Unser diesjähriger Weihnachtsbaum hat eine recht eigenwillige Form: zwar schön breit mit nach oben gerichteten starken Ästen, d. h. gut zum Schmücken, aber auch ziemlich unregelmäßig, mit nicht ganz unauffälligen Lücken und teilweise verbogenen Astenden. Am auffälligsten aber sind die langen Endtriebe, die über das gewöhnliche Maß hinaus reichen. Wohl der ,,wildeste“ Weihnachtsbaum, wenn man so will, den wir je hatten. Aber letztendlich ist es so wie immer. Nach dem Schmücken, das ich wie immer fast alleine übernommen habe, erscheint er in ganz anderem Licht. Zumal ich fast alles unterbringen konnte: die Glas-Tropfen und -engel, die goldfarbenen Anhänger, die Samtkisschen, Miniatur-Holzfiguren, Strohsterne und Schleifen. Auch die drei Lichterketten kommen an ihm gut zur Geltung und setzen ihn in ein sehr atmosphärisches Licht. Ich werde den Baum in den nächsten Tag fotografieren. Zur Erinnerung an den wildesten aller Weihnachtsbäume. Und wer weiß: Vielleicht wird es tatsächlich der letzte aus dem eigenen Wald sein, und die folgenden kommen vom Händler. Wäre schade, denn das private Einholen gehörte bisher immer dazu. Wenn nur die Bäume nicht immer weiter wachsen würden und sich zunehmend schlechter als Weihnachtsbaum verwenden ließen!