Den Beginn des Baumtagebuchs werde ich immer mit der Vorweihnachtszeit und ihren so eindrucksvollen Ritualen verbinden. Am 20. November 2004 waren wir mit dem Zusammentragen immergrüner Zweige für die Weihnachtsdekoration beschäftigt und mit dem Schlagen eines Weihnachtsbaums, beides in dem damals noch nutzbaren kleinen Waldstück. Und am Nachmittag führte uns der Weg in eine der schönsten Weihnachtsdekorationsausstellungen der Region, die auch heute noch immer in dieser Woche eröffnet wird. Das waren für mich immer schon sehr eindrückliche Erlebnisse, weil sich in ihnen vegetative Symbolik und christliche-feiertäglicher Sinn vereinigt. Ich kann mir kaum etwas Spannenderes vorstellen. So dreht sich 14 Jahre später, das sind bisher 5111 Tage(bucheinträge), im Baumtagebuch immer noch vieles um die Rituale und Gebräuche rund um unsere Feiertage, deren Bedeutung für mich nicht verblasst ist, auch wenn manche meinen, anlässlich des Beginns der Weihnachtszeit die Kommerzialisierung vehement beklagen zu müssen, worüber sie den Kern des Ganzen völlig aus dem Blick verlieren. Ich hoffe, das Baumtagebuch kann dem eine ganz klein bisschen entgegensteuern.