Frühsommerliche Pfingstperspektive

Schon wieder Wochenende. Diese Arbeitswochen vergehen im Flug. Ich erkenne das daran, dass vor allem die Gartenarbeit und die kunsthandwerkliche Arbeit im Gartenambiente meine zusammenfassende Erinnerung dieser letzten Wochen geprägt haben. Währenddessen waren die Projektwochen selbst mit viel Formalem angefüllt, worunter die kreative Arbeit letztlich doch leiden muss. Die Pflanzen werden mich morgen zunächst wieder beschäftigen, da die letzten vorgezogenen Pflanzen ins Freiland sollen. Und dann geht’s wieder weiter mit dieser interessanten Zusammenstellung verschiedener Lebensbaumhölzer, deren Bearbeitung bei so schön moderatem Frühsommerwetter viel Freude macht. Wenn ich den Wetterbericht und seine Vorhersagen betrachte, können wir ja eigentlich auch mit einem jahreszeitgemäßen Pfingstwetter rechnen. Eine erneute untypische Abweichung müssen wir gerade jetzt nicht unbedingt haben.

Baumblüte und Bienenzukunft

V. freut sich sehr, dass der als Lockmittel aufgestellte Bienenkasten tatsächlich ein zusätzliches Volk angezogen hat. Davon konnte ich mich gestern selbst überzeugen. Nicht klar ist, ob es sich dabei um das kürzlich ausgebüxte eigene Volk handelt, oder ob es von irgendwo anders her stammt. Jedenfalls fänden wir es klasse, wenn auf diese Weise der stark gerupfte Bestand eine unverhoffte Erweiterung erfährt. Gerade jetzt, wo alles gleichzeitig blüht – Weißdorn, Robinien, Apfelbaum – ist das ein Glücksfall. Leider sind die gerade erst hinzugekauften Völker um diese Jahreszeit noch nicht so stark. Der Riesenertrag ist so nicht zu erwarten. Aber nach dem Fast-Aus für die diesjährige Honigsaison sind wir auch mit so kleinen Erfolgen schon zufrieden. Die ganz große Frage bleibt ohnehin, ob mi dem Inkrafttreten des Verbots von Neonikotinoiden im Freiland sich die Situation der Bienen ab dem Zeitpunkt tatsächlich bessert. Daran halten müssen sich die Landwirte zunächst einmal. Aber davon abgesehen gibt’s eben diese vielen anderen Faktoren, die eine Rolle spielen. Ob die Pflanzenschutzgifte den Ausschlag gegeben haben, werden wir dann immerhin erkennen können.

Symbolisches Interesse

Eine interessante Mischung verschiedener Lebensbaum-Hölzer hat mich heute beschäftigt: Esche, Walnussbaum, Eibe, Linde, Zypresse und Kiefer. Die Herausforderung ist die Kombination, die von einer ungewöhnlichen Zusammenstellung gekennzeichnet ist. Und von einem Anlass, für den sie bestimmt sind. Dabei geht es zum einen um die Lebensbäume der Beteiligten, aber auch um eine Partnerkonstellation und die Einbeziehung des Ereignisses, bei dem alle zusammen kommen. Für dieses Ereignis steht als symbolisches Pendant die Holzart der Hauptperle und des Schlussstücks, die dem am Termin gültigen Lebensbaum entnommen ist. Solche Aufträge finde ich besonders spannend, weil sie in eine konkrete Verwendung münden und einer vorgängigen Überlegung mit symbolischem Interesse entspringen.

Geduldiger Pflanzerfolg beim Wunderbaum

Es freut mich, dass nun doch Aussicht auf mehr als einen Wunderbaum besteht. Tatsächlich erkenne ich den ersten Keimling in den nachträglich in Pflanzgefäße gesetzten Rizinussamen. Und im Garten ist an einer der Stellen, die ich markiert hatte, nun doch der erste Sämling sichtbar geworden. Damit hatte ich garnicht mehr gerechnet. Das wären zusammen mit dem schon vor zwei Wochen im Pflanztopf groß gewordenen dann mindestens drei Pflanzen. Für den eigenen Garten eigentlich schon genug, wenn man bedenkt, wie groß und ausgedehnt die Stauden werden. Jedenfalls wenn sie sich auch alle drei gut entwickeln können. Vielleicht kann ich auch noch einige bei Gelegenheit J. und W. überlassen. Damit deren Gartenpanorama noch ein Stück abwechslungsreicher ausfällt.

Regentage und Regelwerke

Ganz gut, dass ich zurzeit mit technischen Aufgaben und Herausforderungen ausgefüllt bin. Damit lassen sich die nassen und kühleren Intermezzi ganz gut überbrücken. Für die Arbeit mit Holz spare ich mir dann lieber die sonnigen und warmen Tage auf. Passt einfach besser zu dieser Arbeit und zu allem, was von den Bäumen, ihrer Ausstrahlung und Energie in diese Arbeit einfließt. Das ist dann das absolute Kontrastprogramm gegenüber der umfangreichen, abstrakten und formalen Regeln folgenden kreativen Tätigkeit, der aus gegebenem Anlass fristgerecht abgeschlossen werden muss.

Intermezzo-Tag

Ein Intermezzo-Tag. Aber gut zum Ausruhen, soweit das bei den vielen Technikfragen überhaupt möglich ist. Die Bäume werden mich ab morgen wieder beschäftigen. In Form interessanter Kombinationen verschiedener Holzarten und viel damit verbundener Symbolik.

Gelungenes Sommerblumenarrangement und ein trauriger Abschied

Im Vergleich zum Samstag letzter Woche war das heute die angenehmere Gartenarbeit. Statt Algen, Moose und Sand zu entfernen stand heute das Blumen aussuchen, Vorbereiten der Pflanzgefäße und das Einpflanzen auf dem Programm. Dazu war neben den Pflanzen, die wir wieder in einer bunten und durchaus gelungenen Mischung zusammengestellt haben, auch noch zusätzliche Pflanzerde unterschiedlicher Qualität notwendig. Am Ende sind wir mit allem zusammen ausgekommen und haben noch ein wenig Reserve. Die werden wir sicher noch im Laufe der nächsten Wochen benötigen, denn so ganz abgeschlossen ist das Projekt Sommerblumen noch nicht. Was im Einzelnen mit den noch auf der Fensterbank befindlichen Pflanzen geschieht, habe ich noch nicht entschieden. Natürlich, die Sonnenblumen kommen demnächst an ihren endgültigen Standort, in die Sonne, wie es sich gehört. Und auch die restlichen Chilis müssen irgendwann dann doch in ein größeres Gefäß nach draußen. Vielleicht werde ich noch einen letzten Rettungsversuch für die misslungenen Zuchtversuche bei den Mittagsblumen unternehmen. Ansonsten hätte ich für den Pflanztrog auch eine alternative Verwendung. Insgesamt glaube ich, dass das diesjährige Arrangement sehr gelungen ist. Nun müssen die Blumen nur noch prächtig gedeihen und keinen Schaden nehmen. Sehr traurig fand ich am Nachmittag, dass V. bei unserer leider vom Lebenssaft abgeschnittenen Stechpalme sämtliche Äste abgeschnitten hat. Als ersten Schritt, den Baum ganz zu entfernen. Obwohl ich natürlich weiß, dass die Maßnahme unvermeidlich war und ohnehin demnächst hätte erledigt werden müssen, schien es mir doch zu abrupt und zu schnell. Wenigstens werden wir, bei Heraushebeln der noch jungen, wenn auch schon kräftigen Stamms wohl sehen, wo die Ursache der Schädigung genau liegt. Vermutlich in einer massiven Zerstörung der Rinde direkt im oberen Wurzelabschnitt.

Zwischen Kunsthandwerk und Sommerblumen

Nun habe ich die aktuellen Armbänder so weit fertigstellen können, dass ich die Arbeit morgen wahrscheinlich abschließen kann. Eine ausschließliche Schleifarbeit, bevor die nächsten Projekte auf dem Plan stehen. Der Tag morgen wird aber vor allem im Zeichen der Sommerblumen stehen, die wir zunächst in der Gärtnerei aussuchen und dann in unsere diversen Tröge, Kübel und sonstigen Pflanzgefäße einpflanzen. Auch die Pflanzerde ist schon wieder rar geworden, so dass wir auch davon erneut größere Volumen besorgen müssen. Das ist eine Arbeit, die uns immer viel Freude macht, vor allem, weil dann die versiegelte Fläche vorm Haus diese munteren Farbakzente erhält und die Blumen sich in den nächsten Wochen zu ihrer ganzen Pracht entwickeln werden. Das zu beobachten ist immer wieder eine Freude. Sehr viele Eigenzüchtungen werden wir dabei nicht verwenden können, die sind vor allem für das Pflanzen in die Gartenerde geeignet. Aber ich überlege, ob zumindest der Kübel mit den Strohblumen in Mitten des Ensembles der eingekauften Pflanzen einen Platz finden könnte. Wir könnten das mal versuchen und uns für später, wenn die einzelnen Blumen in die Höhe schießen, eine ansprechende Abstützvorrichtung überlegen.

Vielversprechende Gartenaussichten

Was den Stand des Gartens angeht, ist die Pfalz ungefähr auf demselben Stand wie wir. Das konnte ich bei dem Besuch bei J. und W. heute feststellen. Alles schon ziemlich grün, aber noch relativ wenige Blüten. Eine spannende Zeit, vor allem für die Blumen und Stauden. Die Gartenbäume haben da ohnehin einen längeren Atem und entwickeln sich weniger dramatisch, dafür aber beständig weiter. Aber wegen des drängenden Wachstum wird unser Eindruck des Frühlings oder Frühsommers in diesen Wochen wesentlich von den nicht verholzten Pflanzen geprägt, die in der Hinsicht schon etwas weiter fortgeschritten sind. Ich wünsche J. und W., dass sich ihr Garten so schön weiterentwickelt, wie es im Augenblick zu erwarten ist, und sie möglichst alles werden genießen oder ernten können, was sie sich vorgenommen haben. Die Aussichten dafür stehen gut, vor allem, wenn es über die Sommermonate keine krassen Ausreißer, Nachfröste oder Unwetter gibt, die Blüten, Blätter oder Früchte zerstören. Auch zu lang anhaltende Trockenheit kann manchmal schaden. Hoffen wir also auf ein moderates Sommerwetter.

Um Gartenbäume bangen und trauern

Ausgerechnet am Feiertag werden wir das erste Wettertief der letzten Tage erleben. Für die Pflanzen ist das natürlich eine Erholung, und wir sparen uns einmal das Gießen. Den Wassertank dürfte es auch wieder auffüllen. Nachdem wir das Reservebecken, das kleine Springbrunnenbecken im Zuge der Rund ums Haus Reinigungsaktion habe ablaufen lassen, ist der Tank erst einmal die einzige Regenwasserquelle, deshalb sind einzelne Tage mit anhaltendem Regen vorteilhaft. Was die Gartenbäume angeht, mache ich mir Sorgen eigentlich nur noch um den kleinen Feigenbaum, der sich ja nicht so entwickelt hat, wie wir das im Vorjahr vorauszusagen glaubten. Er wird Durchhaltevermögen zeigen müssen. Oder eben aus einem im unteren Stammabschnitt ausgetretenen Seitentrieb einen Neuanfang versuchen müssen. Die Stechpalme, ein Jammer, ist dagegen wohl endgültig verloren. Ich weiß nicht genau, ob es Sinn macht, sie noch länger an ihrem Platz zu belassen. Allerdings vermute ich, dass der Baum im Wurzelbereich so geschädigt ist, vermutlich durch kreisrunden Rindenfraß, dass er einfach nicht mehr regenerationsfähig ist. Das tut mir in der Seele weh, hat gerade dieser Baum in einer Ecke des Gartens immer eine solche Robustheit und Stärke ausgestrahlt. Ich hätte niemals gedacht, dass er so verletzlich sein könnte. Irgendwann werde ich die Ursache genau kennen. Spätestens, wenn wir ihn ausgegraben und die Wurzel genauer unter die Lupe genommen haben.

Frühsommerliche Arbeitskulisse

Das ist schon fast Hochsommer. So bin ich für die handwerkliche Arbeit am Nachmittag nun endgültig ins Gartenatelier umgezogen. Das ist relativ simpel, weil ich im Grunde nur den Arbeitstisch und den Stuhl neu platzieren muss. Aber das Arbeiten selbst ist schon ein ganz anderes, so mit grünender und blühender Gartenkulisse, der ganz anderen Geräuschkulisse und der am Nachmittag wärmenden Sonne im Rücken. Am wohltuendsten ist dabei das natürliche Licht, das ich für diese Detailarbeiten den ganzen Winter über sehr vermisst habe. Bestimmte Routinearbeiten gehen so schneller und irgendwie leichter von der Hand. Bei anderem habe ich den Eindruck, dass der Arbeitsplatz an der freien Luft auch mit vergleichsweise stärkerer Ablenkung verbunden sein kann. Für das Schleifen der Perlen aus Apfelbaum- und Olivenbaumholz war dieses Setting heute genau das richtige. Nun hoffe ich, nicht gleich wieder zurückziehen zu müssen, und dass das frühsommerliche Wetter anhält.

Immerhin Entspannung für den Buchsbaum

Viele nervenaufreibende Arbeiten rund um technische Konfigurationen. Da können auch wenige Pausen im Garten oder in der Landschaft keine wirkliche Entspannung bringen. Immerhin, bei einem Blick auf den Buchsbaum konnte ich zumindest keine neues Wuseln und Kriechen der Raupen mehr entdecken. Sie sollte also paralysiert worden sein. Ich hoffe, das Problem wird dann in einigen Tagen auch erledigt sein und hoffentlich bald der Vergangenheit angehören. Vor allem hoffe ich auf eine schnelle Erholung des Strauchs. Dass er in diesem Jahr seine Form wieder findet und die Seite, die auf Grund der früher angrenzenden Zypressenhecke gar keine Äste hat, dass diese Seite auch noch zuwächst, damit der kleine Baum bald eine kugelige Krone erhält.

Unangenehme Sonntagserfahrungen

Der anstrengende Gartenarbeitstag steckte uns heute noch in den Knochen. Und dennoch hat es uns am Nachmittag wieder in den Garten gezogen. Da sind noch gewisse Dinge im Hinterkopf, die zu einem Start in die Gartensaison gehören und die wir noch nicht umsetzen konnten. Immerhin stehen jetzt auch die Gartenmöbel und machten zum ersten Mal in diesem Jahr das Sitzen draußen wieder möglich. Zwischendurch gabs einige Unruhe, einen Bienenschwarm betreffend. Die Nachbarn des Bienenhauses riefen an, dass sich ein Schwarm selbstständig gemacht habe, den sie auf einem ziemlich hohen Baum entdeckt hatten. Tatsächlich hatte sich einer der wenigen verbliebenen Völker auf den Weg gemacht, dem Ruf einer unentdeckten Königin folgend, und zwar in die Krone eines ziemlich hohen Apfelbaums in unmittelbarer Nachbarschaft. Als wir eintrafen war schon ein anderer Imker vor Ort. Aber auch der sah die Vergeblichkeit aller Versuche, den Schwarm in dieser Lage einzufangen. So bleibt nur die Hoffnung, dass er sich in den nächsten Tagen noch eine Etage tiefer bewegt. Dann bestünde eine Chance. Ansonsten provoziert dieser Verlust wieder einmal einen fast vollständigen Neuanfang für V. in dieser Saison. Am späten Nachmittag habe ich das gestern nicht mehr realisierte Vorhaben umgesetzt, dem Buchsbaumzünsler an den Kragen zu gehen. Das biologische Mittel ließe sich gut mit Wasser anrühren, glücklicherweise hatten wir auch das richtige Sprüh-Equipment zur Verfügung, so dass ich das, mit einer dichten schließenden Schwimmbrille ausgestattet, gefahrlos wagen konnte. Im Idealfall sollte den Raupen jetzt schon der ansonsten riesige Appetit vergangen sein. Und vielleicht ist das Problem in einigen Tagen auch vollständig gelöst. Der Busch ist natürlich jetzt schon ziemlich zerrupft. Nicht nur wegen des Raupenfraßes. Auch weil ich ihn um die Gespinste herum zweimal in Folge ein gutes Stück ausgedünnt hatte. So dürften wir der Plage am ehesten Herr werden können. Ich hoffe, der Traditionsbaum wird auf

Der große jährliche Freiluftputz und einige aufgeschobene Gartenprojekte

So lange hat das große Rund-ums-Haus-Frühlingsputz noch nie gedauert. Ich hatte den Eindruck, dass sehr viel mehr Moos und Algen abgetragen werden mussten als üblich. Und zwischendurch hat dann auch noch der Hochdruckreiniger mehrere Male gestreikt. Aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen. So ist am Ende eine den ganzen Tag füllende Arbeit daraus geworden. Die Gartenmöbel werden wir deshalb erst morgen arrangieren können. Immerhin ist aber sonst alles vorbereitet, so dass der Gartensaison eigentlich nicht mehr allzu viel entgegenstehen dürfte. Auch das kleine Becken haben wir abgelassen, denn das darin gesammelte Regenwasser war voll von Algen und gesättigt mit dem gelben Blütenstaub, der sich in diesen Tagen über alles legt. Jetzt sind auch dessen Fliesen wieder ansehnlich und es ist fit für das kommende, dann wahrscheinlich von Blütenstaub freie Regenwasser. Eine Sache ist mir morgen dann doch noch wichtig, die ich heute nicht mehr erledigen konnte. Das biologische Bekämpfungsmittel gegen den Buchsbaumzünsler soll unseren kleinen, aber schon ziemlich alten Busch noch retten. Händisch haben wir die am stärksten befallenen Bereiche schon entfernt. Aber ohne dieses Bakterium, das zu den natürlichen Feinden des Buchsbaumzünslers gehört, wird die Plage nicht zu beseitigen sein. Und so ein weitgehend, wenn nicht komplett kahl gefressener Baum tut einem wirklich weh. Ich hoffe, die Maßnahme kommt nicht zu spät.

Vitaler Maulbeerbaum

V. wollte heute unbedingt nach den Bienen sehen. Das hatte er notgedrungen in den letzten Wochen vernachlässigt. Jetzt war es höchste Zeit, die Honigräume aufzusetzen, bei der üppigen Tracht von Weißdorn, Apfelbaum und anderen Obstblüten ist das sicher überfällig gewesen. Bei der Gelegenheit konnte ich mit Freude feststellen, dass der vor einigen Wochen erst zurückgeschnittene Maulbeerbaum frisches Blattgrün ausgetrieben hat und mit Blüten nur so übersät ist. Ich freue mich sehr, wenn er dieses Jahr mehr Früchte trägt und sich weiterhin so gesund und vital zeigt wie seit dem Zeitpunkt des Einpflanzens. Denn er gehört zu den wenigen, die fast nie geschwächelt haben. Von einigen Verzögerungen und Rückschlägen wegen unverhoffter Fröst zur Unzeit einmal abgesehen. Aber selbst das konnte er immer gut kompensieren, indem er einfach einen zweiten Anlauf nahm. Ein toller Baum, der sich leider die meiste Zeit außerhalb unserer Sichtweite befindet.

Mit Frühlingssonne im Rücken

Es war das richtige Setting am späteren Nachmittag für diese Holzarbeit mit Olivenbaum und Apfelbaum. Denn die Sonne stand schon tief und fiel mir leicht wärmend in den Rücken. Bei Helligkeit und der Ahnung von Wärme macht diese Arbeit wirklich Spaß und man kann die grauen Wintermonate endgültig vergessen, wenn sich dieser erste Teil des Arbeitsprozesses bei klirrend tiefen Temperaturen abspielt und es anschließend in den Keller geht. Wann ich für die Feinarbeiten dem Keller wieder entfliehen kann, ist noch nicht ganz sicher. Manche Tage sind noch sehr kühl, so dass längeres Sitzen im Freien noch schwierig ist. Aber bald schon wird auch die Sicherheit da sein, dass man es wagen kann, das Atelier draußen aufzuschlagen. Dann schon vor dem Hintergrund der grünenden Pflanzen, die in diesem Jahr überwiegend selbst gezogen sind.

Exotisch fruchtige Partnerkombination

Nun scheint nach längerer Pause Richtung Wochenende hin wieder eine kunsthandwerkliche Arbeit anzustehen. Ein exotische Mischung ist es diesmal, Olivenbaum kombiniert mit Apfelbaum zu einer baumfruchtigen Partner-Kombination. Das verspricht eine ästhetisch ansprechende Arbeit zu werden, vor allem weil der Olivenbaum bei der Verarbeitung einen so würzigen Geruch verströmt. Aber auch wegen des zu erwartenden Ergebnisses. Zwei dichte Hölzer mit einer in feingeschliffenem Zustand seidenmatten Oberfläche, die das Öl satt in sich aufnehmen und dann entsprechend gesättigt auch wirken. Das ist auch eine schöne Farbkombination, das Braun-Rote im Kontrast mit dem Marmorierten, dessen Farbspektrum bei jedem Abschnitt wieder anders ausfällt, bei dem aktuell in Verarbeitung befindlichen Stück aber vermutlich eher in eng beieinander liegenden Dunkel-Tönen resultieren wird. Allein wegen des Unterschieds in der Struktur und Zeichnung wird die alternierende Anordnung der Hölzer aber schon attraktiv wirken. Das ist immer so, wenn die Hölzer farblich enger beieinander liegen und sie aber dennoch deutlich unterschiedlichen Charakter tragen.

Opulente Baumblütenlandschaft

Der viele Regen und die Abkühlung, die sich mit wärmeren Tagen in den letzten Wochen abwechselten, hatten eine positive Wirkung für die Baumblüte. Das konnte ich heute beobachten, nachdem ich die Sträucher am Damm längere Zeit nicht besucht hatte. Da hat sich innerhalb dieser Tage eine Explosion an Blattgrün und Baumblüten gezeigt, die mir sehr viel opulenter erscheint als in durchschnittlichen Jahren. Besonders prominent sind diesmal die Weißdorne, deren ausladenden Äste von dicht stehenden weißen Blütenständen nur so übersät sind. Auffällig, wenn auch weniger zahlreich, sind auch die Blüten des gemeinen Schneeballs, und am unauffälligsten, aber in voller Blüte stehend, die fast grünen Blütenstände des Feldahorns. Noch nicht geöffnet haben sich die Blüten des Pfaffenhütchens. Nachdem durch den Rückschnitt der Gemeinde die Pfaffenhütchen im Vorjahr sehr stark gelitten hatten und während des Sommers kaum noch eine Chance hatten, sich wieder auszuwachsen, präsentieren sie sich jetzt wieder sehr wuchsfreudig. Ich werde in den kommenden Tagen die Kamera mitnehmen, um meine Glück mit den Baumblütenmotiven zu suchen, vor allem einige Nachaufnahmen zu versuchen, in denen die Weißdornblüte kurz nach dem Öffnen zu sehen ist. Nur dann sieht man die rosa Staubfäden, die kurze danach schon von Insekten abgestreift oder vom Winde verweht sind. Fischig riecht diese Blüte vor allem in dieser kurzen frischen Phase, danach duftet sie eher neutral „grün“.

Aprilwetter zum Aprilende

Zum Ende des Aprils wieder richtiges Aprilwetter, mit Sturm, Regen und merklich abgekühlt. Gut, dass wir am Wochenende den größeren Teil der Gartenarbeit erledigen konnten. Jetzt wäre das kaum mehr machbar. Ich hoffe allerdings, dass die frisch gepflanzten und umgetopften Pflanzen darunter nicht leiden. Gut, dass ich einen Teil noch geschützt auf der Fensterbank belassen habe. So werden wir einen untypischen ersten Mai erleben, der so gar nichts von frühlingshaftem Aufbruch bereithalten wird. Da können wir uns den Baumfrühling nur bald wieder herbeiwünschen, auf dass wir den Start der Aufenthaltssaison im Garten nicht mehr weit in die Zukunft schieben müssen.

Krisenzeit der Gartenbäume

Zurzeit scheint es bei den Gartenbäumen eine Krise nach der anderen zu geben. Erst war es das unerwartete Kränkeln des neu eingepflanzten Feigenbäumchens, das vor dem Winter so wunderbar gerade in die Höhe gewachsen war und dessen tadelloser Haupttrieb dann irgendwann während des Winters trotz der guten Pflege abgestorben war. Dann das Bluten des Walnussbaums. Gestern die entsetzende Entdeckung der Raupen am Buchsbaum, der dort schon ewig steht und der noch nie vergleichbaren Befall hatte. Und dann stelle ich heute auch noch eine merkwürdige Verfärbung und Konsistenzänderung bei der Steckpalme fest. Die hatte zwar um diese Zeit auch in den Vorjahren immer schon ihre Leidensphase. Aber das lag bisher immer an Läusen, die sich an den Blattunterseiten festgesetzt hatte. Die befallenen Blätter sind dann abgefallen und wurde rasch durch frisce ersetzt. Jetzt aber ist davon nichts zu sehen. Stattdessen sind alle Blätter ausnahmslos ledrig verändert und wirken, als ob sie jemand mit Braun-Goldfarbe angesprüht hätte. Ein Umstand, den ich mir gar nicht erklären kann, zumal der Baum sonst sehr vital wirkt und die Blätter auch keine Tendenz zeigen abzufallen, also nicht so aussehen wie im Herbst. Das scheint ja ein nervenaufreibendes Baumjahr zu werden, das uns noch so manche Sorge bereiten wird.

Garten intensiv

Ein wirklich intensiver Gartenarbeitstag, der alles umfasste: Pflanzerde und Pflanztröge einkaufen. Umtopfen von Sämlingen in größere Gefäße, in große Blumentöpfe oder die neu erworbenen Tröge. Einpflanzen einiger Strohblumen direkt in die Gartenerde. Reinigen nicht mehr benötigter Anzuchtschalen. Aussortieren leider nicht gut entwickelter Sämlinge. Füllen zahlreicher Einzeltöpfe mit Erde, vor allem für die Sonnenblumen. Zahlreiche hatte ich einige Wochen zuvor bereits direkt in den Garten gesät. Die sind jetzt noch sehr klein, sehen aber gesund aus. Die von der Fensterbank haben in den letzten zwei Wochen einen enormen Schuss gemacht, waren aber einfach schon zu groß für das Pflanztablett mit den kleinen Zellen. Die mussten jetzt mehr Erde und mehr Volumen für ihre Wurzeln bekommen. Ich will sie noch einige Wochen länger auf der Fensterbank großziehen, um sie dann dorthin zu setzen, wo die Vögel die Sonnenblumenkerne aus der Erde gepickt haben. Mit diesen Arbeiten rund um Strohblumen, Mittagsblumen, Chilis, Sonnenblumen, Rizinus und Mohnblumen bin ich heute ein sehr großes Stück weiter gekommen. Mit dem Verarzten des Walnussbaums konnte ich mich nicht mehr beschäftigten. Aber das steht auch wieder an, da er an den Schnittstellen immer noch zu viel blutet.

Wochenendpflanzvorhaben

Der Garten hält uns von Jahr zu mehr in Atem. Neben den Bäumen, die inzwischen fast alle ihren festen Platz gefunden haben und die sich recht gleichmäßig über die Gartenfläche verteilen, haben es mir in den letzten drei Jahren vor allem die Blumen und Stauden angetan. Denen widme ich zunehmend mehr Zeit und Energie. Vor allem das Säen, Pikieren und Aufziehen macht mir Spaß, wenn es auch bei einigen Arten bisher nicht von größtem Erfolg gekrönt war. Ich hoffe, auch in diesem Fällen neue Erkenntnisse zu gewinnen und Fortschritte zu machen. Morgen wird es neben allgemeinen Arbeiten, wie dem dringend wieder fälligen Rasenmähen, vor allem um das Umtopfen der kleinen Pflanzen gehen, die die Pflanzschale jetzt schon zu überwuchern drohen. Ich hoffe, die zarten Wurzelgeflechte mit der umgebenden Erde so lösen zu können, dass sie sich schadlos in größere Pflanzgefäße umsetzen lassen. Das ist immer eine Gratwanderung und wird wieder jede Menge Pflanzerde und Scherben zum Abdichten der Entwässerungslöcher erfordern.

Verschobene Gartenprojekte

Eigentlich ganz vorteilhaft, diese heruntergekühlte Zwischenphase des Frühlings, die typischem Aprilwetter am ehesten entspricht. Und jetzt dreht es wieder, passend zum Wochenende. Dann stehen schon wieder Arbeiten im Garten an. Gewisse Umtopf- und Einpflanzaktionen z. B.. Rasen mähen, Efeu schneiden, der wieder kräftig nachgewachsen ist. Nur zu den Gartenmöbeln und der traditionellen Garten-Reinemach-Aktion werden wir wohl wieder nicht kommen. Das Projekt wird dieses Jahr später als gewöhnlich realisiert werden. Wenn der Baumfrühling schon fortgeschrittener ist und man auch im Garten schon die spätere Sommergartenatmosphäre vorausahnen kann.

Das Pflanzenwachstum im Frühling beobachten

Gut, dass es zwischendurch auch mal wieder regnet. Für die Pflanzen ist das eine Erholung, der Regentank hat Gelegenheit, sich wieder zu füllen und der Boden wird einmal richtig durchfeuchtet. Das ist vor allem für die Gartenbäume von Vorteil, die bei der hochsommerlichen Temperaturen bei starker Sonnenstrahlung im April schon ziemlich unter Druck standen. Der starke Wasserfluss an dem verletzten Walnussbaum war ein deutliches Zeichen dafür. Außerdem haben wir einmal das Gießen gespart. Auch bei den Fensterbankpflanzen, die in den letzten Tagen ganz gut angewachsen sind, können ein paar trübe Tage zwischendurch nicht schaden. Es scheint so, dass während solcher Phasen die Wurzeln eine bessere Chance haben, stärker zu werden. Das Problem ist unter meinen diesjährigen Zöglingen vor allem bei den Mittagsblumen offensichtlich, die zwar schöne, verzweigte Blatttriebe bilden, die aber der fadendünne Stil kaum tragen kann. Deshalb liegen sie eher auf der Erde, als dass sie aufrecht stehen. Ich weiß nicht, ob das normal ist, weil ich diese Art noch nie selbst gezogen habe. Aber es ist schwer verständlich, warum Stängel und Wurzel erst nachträglich aufholen sollten. Man stellt sich das wie bei den Bäumen eigentlich umgekehrt vor.

Erster Gießwasserengpass

Kaum ist der Frühling so richtig in Gang gekommen, geht uns auch schon das gesammelte Gießwasser aus. Tatsächlich lief das Wasser aus dem großen Regenwassertank heute Abend nur noch langsam, meist ein Zeichen, dass es schon am Folgetag nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Das liegt zwar auch daran, dass der Auslauf des quer liegenden Tanks relativ hoch sitzt, so dass immer etwa ein Drittel der Füllmenge nicht nutzbar ist. Aber es hat eben auch länger nicht ausgiebig geregnet. Da können wir uns leicht vorstellen, welche Engpässe sich im Hochsommer einstellen werden, wenn all die Sonnenblumen, Stroh- und Mittagsblumen, die Rizinusstauden und verschiedene andere Eigenzüchtungen täglich größere Mengen Wasser benötigen. Vielleicht werden wir dann das frühere Vorhaben doch umsetzen müssen und einen zusätzlichen Tank bereithalten. Nur mit den Gartenbäumen haben wir in der Hinsicht keine Probleme. Deren Wurzelsystem ist ausgereift genug, um längere Durststrecken zu überstehen. Und die kleinen Feigenbäume lieben ohnehin die Wärme und kommen mit relativ wenig Flüssigkeit aus.

Empfindliche Haut der Walnussbäume

Der Baumbalsam taugt wirklich gar nichts mehr. Ich habe deshalb heute neues besorgt, damit der Baum nicht mehr unnötig Flüssigkeit durch die Astschnittstellen verliert. Das scheint bei den Walnussbäumen tatsächlich auch eine physiologische Besonderheit zu sein. Tatsächlich habe ich das in der Vergangenheit schon öfter beobachtet, dass die Nussbäume sich mit dem Schließen offener Verletzungen der Rinde oder eben von Schnitten sehr schwer tun. Häufig zeigen sich noch Monate später dunkle Verfärbungen, verbunden mit der Gefahr, dass Pilze sich an den Wundstellen festsetzen und das Verheilen noch mehr gefährden. Vor allem Nadelbäume sondern in solchen Fällen gleich zähflüssiges Harz ab, das schon meist ausreicht, um einen ersten Schutz zu gewährleisten. Später dann bilden sich Wulste, die immer enger wachsen, bis sich die Rinde wieder über die gesamte Wundstelle gelegt hat und alles vollständig abgeschlossen ist. Walnussbäume scheinen auf diese Fälle nicht wirklich vorbereitet. Nun, beim nächsten Mal bin ich vorsichtiger oder sorge frühzeitig für die richtige Wundbehandlung vor.

Baumwunden verarzten

Für V. hat das mit dem Heilen ganz gut funktioniert. Es wird auch für die nächsten Tage wichtig sein, dass die Heilwirkung anhält und sich die Dinge wieder einpendeln. Mit dem Verarzten der Astschnittwunden unseres Walnussbaums war ich weniger erfolgreich. Das liegt aber wahrscheinlich an der inzwischen schlechten Qualität des Baumbalsams. Diese grüne zähflüssige Masse hatte jahrelang für solche Anwendungen immer gute Dienste getan. Die beiden aktuell in Gebrauch befindlichen Arten aber erfüllen ihre Funktion nicht. Vermutlich haben sich in den schon alten Tuben wichtige Stoffe verflüchtigt, auf Grund von Rissen und nicht mehr dichter Deckelverschraubung. Jedenfalls wird gar nicht mehr fest und kann deshalb auch die Schnittkanten nicht versiegeln. Ich werde mir neues Material besorgen müssen, um für diese Fälle wieder gewappnet zu sein.

Dass alle Wunden heilen

Ein Einundzwanzigster, der uns zuversichtlich schlafen gehen lässt. Eben das wünsche ich vor allem V., da Zuversicht sicher die beste Voraussetzung für einen zufriedenstellenden Verlauf ist. Deshalb wünsche ich mir, dass er das mit Gelassenheit und Vertrauen auf sich zukommen lässt. Ich denke, morgen nicht nur die richtigen Gedanken zur richtigen Zeit auszusenden, sondern auch die wahrscheinlich etwas unbedacht unserem Walnussbaum zugefügten Schnittwunden in dieser Zeit mit Baumbalsam zu verarzten. Das mag symbolisch für das Heilen aller Wunden stehen.

Schwerer Neuanfang für den jungen Feigenbaum

Jetzt mache ich mir doch um den Zustand des neu in den Garten gepflanzten jungen Feigenbaums Sorgen. Bis vor einigen Tagen war das noch nicht so deutlich, man konnte annehmen, dass sich auch der ursprüngliche Seitenast wieder erholt, da er noch eine grüne Triebspitze trug. Aber das fast schon hochsommerliche Wetter hat dem Baum dann doch von außen zugesetzt. Dieser Ast war heute Abend fast ganz eingetrocknet. Keine Chance mehr, deshalb habe ich ihn abgeschnitten und noch ein paar Zentimeter stehen lassen, damit die Feuchtigkeit nicht so leicht einziehen kann. Allerdings zeigt auch der einzige noch verbliebene Kronenast an seinem Stammansatz gewisse Einschnürungen und Verholzungen. Ich bin mir deshalb nicht mehr sicher, ob das längerfristig gut geht. Im ungünstigsten Fall müssten wir mit den seitlich am unteren Stamm neu austretenden frischen Trieben weiter machen. Ein kompletter Neuanfang sozusagen auf Grundlage des gesunden Stämmchens.

Baumverlust und Wohlfühlreduktion

Leider wiederholen sich gerade die Erlebnisse des vergangenen Jahres, als uns über Wochen der Weg immer wieder durch den mit Bäumen bestandenen Innenhof der Klinik zum Krankenbesuch führte. Wenig aufbauend wirkt da auf mich immer die Begegnung mit dem Stumpf der gefällten Linde, die über Jahrzehnte das Bild und die Atmosphäre dieses Hofraums geprägt hat und ein echter Wohlfühlfaktor für diesen Ort war. Warum sie gefällt wurde, weiß niemand. An ihrem wie eine Wunde dort noch sichtbaren Stumpf kann man jedenfalls nicht erkennen, dass sie möglicherweise instabil oder windbruchgefährdet war. Äußerlich wirkte sie zuletzt jedenfalls kerngesund und extrem vital. Ohne diesen alten Baum ist ein guter Teil des Kommunikation fördernden Charakters dieses Hofs mit konzentrischen Fußwegen und Ruhebänken, Schatten- und Sonnenplätzen nicht mehr vorhanden und wird so schnell auch nicht mehr hergestellt werden können.

Wachstumszyklus und Körperwahrnehmung

So viele technische Spezialitäten, die den Kopf schon fast konditionieren. Aber wenn es dann geschafft ist und funktioniert, sehe ich mich irgendwie auch wieder bestätigt. Wie das so ist mit Herausforderungen, die einem einiges abverlangen. Gut, dass ich die jüngsten Erkenntnisse auch für die Wunschbaum-Projekte nutzen konnte. Das bringt das eigentlich inhaltlich ausgerichtete Projekt auch formal und technisch wieder ein Stück weiter und macht es auch sicherer. Das spielt für viele offenbar als formaler Rahmen eine zunehmend größere Rolle. Was mich aber wirklich versöhnt mit den nervenraubenden Aufträgen und Aufgaben der letzten Wochen, das ist die Baumblüte, die in diesen Tagen des früheren Frühlings etwas so Frisches und Aufbauendes hat, dass es einem auch körperlich einen Auftrieb verleiht. Dieses Beobachten der jahreszeitlichen Veränderungen und in gewissem Umfang Mit-Erleben des Wachstumszyklus der Bäume bestimmt unsere eigene Körperwahrnehmung und die Befindlichkeit nicht unerheblich.