Zeitlose Symbolik und Energie der Bäume

Es ist schön, dass die jüngsten Aufträge für Armbandproduktionen sich überwiegend auf Klassiker bezogen haben. Bäume und Holzarten aus der Reihe der Lebensbäume, wie die aktuell in Arbeit befindliche Esche. Das lässt mich an die Anfänge der Manufakturarbeit und den Aufbau der Reihe mit Lebensbaum-Armbändern denken. Vom etwas kleineren Durchmesser der Perlen abgesehen ist es immer noch dieselbe Form und es sind auch dieselben Arbeitsschritte, dieselbe notwendige Sorgfalt bei jedem Handgriff. Aber dennoch ist jede Arbeit wieder spannend, weil ein anderer Mensch dahintersteckt. So ist über alle die Jahre, das sind schon an die 20, nie so etwas wie Routine eingekehrt, was der Qualität der Ergebnisse und der Kommunikationen zuträglich ist. Es liegt vor allem aber an der zeitlosen Symbolik und individuellen energetischen Ausstrahlung der Bäume, die sich in ihrem Holz kondensiert hat und in der kunsthandwerklichen Ausformung für unterschiedliche Persönlichkeiten bewusst erfahrbar wird.

Projekte erfolgreich zum Abschluss gebracht

Heute konnte ich ein kreatives Kommunikationsprojekt weitgehend abschließen, an dem ich fast drei Jahre gearbeitet hatte. Fast unwahrscheinlich erschein mit das, aber auch erleichternd, wenn ich auf den enormen Arbeitsaufwand zurückblicke. Ebenfalls abschließen konnte ich ein weiteres Baumkreis-Armband. Das freut mich so kurz vor Weihnachten besonders, denn ich vermute, da haben sich einige ein sehr individuelles Geschenk ausgedacht, für sich selbst oder für einen lieben Menschen. Wenn es dann auch noch ein Weihnachtsgeschenk werden sollte, ist die Mission dieser Symbolarmbänder mehr als erfüllt.

Baumkalender und Weihnachtsbaum-Adventskalender

Nun konnten wir schon das letzte Blatt des Monatskalenders wenden, jedes Mal ein spannender Moment, der mich veranlasst hat, auch für 2022 wieder schöne Kalender mit Kunstabbildungen zu besorgen. Natürlich auch einen großen Baumkalender für die Monate und einen Baum-Wochenkalender, dem ich jede Woche eine neue Postkarte mit Baummotiv entnehmen kann. Und dann kommt seit heute auch noch der Adventskalender hinzu, diesmal ein plastischer aus Holz mit ausgesägten Motiven und Figuren, den J. mir geschenkt hat – übrigens auch mit der stilisierten Silhouette eines Weihnachtsbaums oberhalb der Kalenderschublädchen, der mit kleinen LED Lichtern beleuchtet ist. Das schafft zusätzlich Weihnachtsstimmung, die uns bei all der Geschäftigkeit und Unruhe dieser Krisenzeit hoffentlich nicht komplett getrübt sein wird.

Zwischen Weihnachten und Kalenderjahr

Sehr arbeitsintensiv gestalteten sich letzten Wochen des Jahres – eigentlich so wie in jedem Jahr. Die Anzahl der noch abzuschließenden Aufgaben scheint endlos und wird doch Schritt für Schritt abgetragen. Gut ist das schon, weil es von dem allgegenwärtigen Krisenthema ablenkt bzw. die Aufmerksamkeit auf eigentlich Wichtiges lenkt. Nicht gut scheint mir eben diese merkwürdige Idee, mit dem Kalenderjahr müsste man Dinge zum Abschluss bringen. Dabei ticken die inneren Uhren und gestalten sich die Motivationslagen doch ganz unabhängig davon. So sind wir aus purer Konvention geneigt, unsere Aktivität und Dynamik dem Kalender unterzuordnen. Welches Glück, dass es eben als Höhepunkt diesen wunderbaren Feiertag und vor allem die stimmungsvolle Zeit davor gibt, die ich auch nach Jahrzehnten nicht kitschig finden kann, da ich mit der Familie zusammen einen ausgeprägten Sinn darin erkenne und pflege. So soll sich auch in dieser Saison die Zeit bis zur ersten andächtigen Betrachtung des Weihnachtsbaums mit einer gesunden Mischung aus konzentrierter Arbeit und bewusstem Wahrnehmen der weihnachtlichen Symbolformen ausfüllen.

Weihnachtslichter und geistiger Quell

Die weihnachtlich beleuchteten Dekorationen an Weihnachtsbäumen, Adventskränzen und -gestecken sind ein wirkliches Highlight in diesen Anfangstagen der Adventszeit. Tatsächlich gibt’s nicht vieles, was dem an Sinnhaftigkeit gleichkäme, sind die Menschen doch fast komplett abwesend, scheinbar krisenirritiert und verzetteln sich im Unbestimmten. Symbolformen, ganz besonders so starke wie solche, die den Sinn der Weihnacht transportieren und im Alltag sicht- und verstehbar machen, sind in der Situation geradezu lebenswichtig. Denn neben den realen körperlichen Bedrohungen sind nach fast zwei Jahren Krise auch die Kommunikationskultur und die innere Verarbeitungskapazität des Erlebten in Gefahr und verlangen uns viel Energie ab, die wir nur aus unserem Innersten heraus holen können, aus dem geistigen Quell, in dem wir alle einen gemeinsamen Ursprung erkennen.

Adventszeit und die Suche nach der inneren Kraftquelle

Den ersten Adventen konnten wir in der ruhigen Atmosphäre in uns aufnehmen, die wir uns nach den Vorbereitungen der letzten Tage gewünscht hatten. So hoffe ich wird die weitere Adventszeit ebenfalls verlaufen und uns die Innerlichkeit vermitteln und ermöglichen, die wir in diesen Zeiten besonders dringend nötig haben. Zu sehr werden wir sonst von diesen äußeren Einflüssen vereinnahmt, die uns machtlos dastehen lassen und zunehmend mutlos machen. Unsere inneren Energiequellen zu suchen und darin uns gleichzeitig zu regenerieren wie fortzuentwickeln ist dieser Tage nötiger denn je, und auch noch naheliegender als in weniger erschöpfenden Jahren. Die erste Kerze haben wir in dieser Adventszeit an einem horizontal in Reihe angeordneten Adventskerzenständer ohne weihnachtliches Grün entzündet. Tatsächlich ist die Lichtsymbolik das, was uns berührt, nicht so sehr die vegetabile Symbolik, die ich beim Adventskranz in den vergangenen Jahren zunehmend weniger anrührend empfunden habe.

Bereitmachen für eine stimmungsvolle Weihnachtszeit

Die Arbeiten an der Adventsdekoration haben sich bis heute als eine Art Familienfaible etabliert. Das gilt zumindest für M., J. und mich, V. ist nicht ganz so überzeugt, wenn auch die Ergebnisse gefallen. Nachdem ich schon vor einer Woche den künstlichen Weihnachtsbaum vorm Haus aufgebaut und mit seiner Lichterkette versehen hatte, außerdem den Leuchtkranz an der Haustür, konnte ich heute diese Arbeit abschließen. Der grüne Baum hat seine wetterfesten Weihnachtsbaumkugeln in Rot und Gold erhalten und natürlich den Stromanschluss an die Zeitschaltuhr. Und bei dem Kranz habe ich wie im Vorjahr schon, kleine Mistelzweige, die aus größeren Zweigen herausgeschnitten habe, eingearbeitet. Die sind rundherum eingesteckt und stören die Leuchtwirkung des Kranzes nicht, verleihen dem ansonsten aus Aluminium und LEDs bestehenden Dekorationsobjekt aber eine vegetabile Frische, die mit Weihnachtssymbolik zusätzlich aufgeladen ist. Nach dieser Arbeit gab es noch Unmengen an sonstigen Utensilien herbeizuholen, zu arrangieren und anderes erst einmal abzubauen und zu verstauen. Auch im Arbeitszimmer habe ich schon meine Dekoration für die Weihnachtszeit eingerichtet. Morgen werde ich M. noch bei verschiedenen weiteren Baustellen behilflich sein, die wir am heutigen Samstag noch nicht vollständig abschließen konnte. Dann aber können wir uns bis mindestens zum Dreikönigstag über eine stimmungsvolle weihnachtliche Umgebung freuen, und mit uns alle, die zu kurzen oder längeren Besuchen vorbeischauen.

Symbolverarbeitung und Zuversicht

In vier Wochen feiern wir schon den zweiten Weihnachtstag. Wie immer gleitet das Jahresende nur so dahin, mit allen möglichen Vorhaben und Plänen, die noch abzuschließen oder zu initiieren sind. In Verbindung mit der schon prägend zu nennenden Krisenatmosphäre gestaltet sich die Alltagswahrnehmung so zunehmend unwahrscheinlich. Wieder ein Erleben, das mit nichts Bekanntem zu vergleichen ist. Ich bin heilfroh über die von außen auf mich zukommenden Aufgaben, die sich um die um die Arbeit mit und die formende Verarbeitung von Symbolen drehen. Ganz besonders die um das Baumsymbol angeordneten Projekte entfalten gerade in dieser Krisenstimmungszeit eine heilsame Wirkung, für mich wie für die, denen ich die Formen zur Verfügung stellen kann. So gelingt es, ein zeitloses Mittel zu nutzen, um lähmende Krisenroutine zu verarbeiten und zuversichtlicher in die Zukunft blicken zu können.

Winterliche Erwägungen

Jetzt wird’s richtig winterlich, das ist schon nicht mehr die Übergangswitterung des Novembers, eher wirklich kaltes Winterwetter, bei dem die Winterjacke nicht mehr wegzudenken ist und man aber immer öfter den Einsatz des Holzofens in Erwägung zieht. Eigentlich wäre das jetzt schon angenehm, aber M. wird sich wie immer noch eine Weile zur Wehr setzen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass wir ausnahmsweise schon vor Weihnachten mit der Holzofensaison beginnen. Der Atmosphäre in der Adventszeit täte es gut, und an wirklich wärmeren Tagen kann man ja auch mal aussetzen. So hätte sich das aufwändige Bevorraten an abgelagertem und ofengerecht dimensioniertem Fichten- und Obstbaumholz auch wirklich gelohnt.

Baumkreis und Baumenergie

Schön, dass ich die Arbeit am Baumkreis-Armband bereits abschließen konnte. Es ist immer wieder spannend, alle Hölzer der Bäume im keltischen Baumkreis vor sich zu haben und zu bearbeiten. Und die Träger haben damit etwas ganz Besonderes, da so viel Symbolik und Individualität enthält, dass es auch langfristig seinen Wert und seine Ausstrahlung behalten muss. Als nächstes wird ein anderer Klassiker auf dem Programm stehen, der aber gar nicht so häufig angefragt wird: die Eiche. Vielleicht liegt es daran, dass sie die Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr markiert, also nur einen Tag und deshalb nicht so viele in Frage kommen, es sei denn, der Geburtstag fällt genau auf dem 21. März. Dabei strahlt gerade die Eiche, selbst in Form dieser winzigen Perlen mit nur 7 mm Durchmesser, eine ungeheure Kraft aus, die dem Armband automatisch eine energetisch aufgeladene Aura verleiht.

Mistelzweige und ihre vegetabile Weihnachtssymbolik

Es ist eine Tradition bei uns, die wir in der Vorweihnachtszeit gerne pflegen. Dennoch musste ich V. heute animieren, mit mir nach den Mistelzweigen Ausschau zu halten. Auf der Streuobstwiese, auf der wir im Vorjahr fündig geworden sind, waren heute allerdings nur wenige kleine Zweige zu sichten, die den Qualitätskriterien entsprechen. Nur wenn die Stängel und Blätter der Misteln wirklich grün sind, finde ich die Zweige als weihnachtliche Symbole akzeptabel, weil nur dann der vegetabile Kontrast zu den weißen Beeren wirksam werden kann. Und eben diese grünen Zweige sind sehr selten geworden. Fast alle Misteln sind schon Jahre gewachsen und werden dann immer gelblicher, sehr schade. So mussten wir an verschiedenen teils entlegenen Stellen suchen, bis eine Auswahl meist kleiner und leichter, aber schöner Zweige mit weiß leuchtenden Beeren und satt grünen Zweigen zusammengekommen waren. Mit der Handsäge an der ausziehbaren Stange konnte ich auch recht hoch hängende Zweige erreichen. Die schönst aber hängen meist so hoch, dass sie unmöglich abzusägen sind. Insgesamt sind wir zufrieden und froh, dieses traditionelle Weihnachtssymbol nun für unseren adventlichen Schmuck zur Verfügung zu haben. Als erstes werde ich kleine Zweige in den Leuchtkranz an der Haustür applizieren.

Innere Kraftquellen erschließen

Es kommt jetzt eine merkwürdig an die Vorweihnachtszeit 2020 erinnernde Situation, wie ein Déjà-vu, die alles, was uns an dieser besonderen Zeit des Jahres fasziniert, einschränkt oder atmosphärisch verunmöglichen wird. Der Verzicht auf die Weihnachtsmärkte ist da noch das geringere Problem. Die verbreitete und alle Lebensbereiche betreffende Verunsicherung, aber auch die Ermüdung, die das ständige Auf- und Abfluten der Wellen mit sich bringt, bringen nicht nur das Gesundheitssystems und weite Teile der Wirtschaft in große Bedrängnis. Auch die Menschen werden bis in ihre privaten Initiativen hinein so stark ermüdet, dass Zukunftsperspektiven verschwimmen, Motivationsfähigkeit auf extreme Proben gestellt wird und die Menschen zunehmend ratlos sind, angesichts einer Situation, für die sie keinen Vergleich anstellen können. Das ganz private Erleben der Weihnachtszeit mit ihren vielen nicht ohne Grund erfolgreichen Traditionen und Ritualen kann in der Lage noch wichtiger werden als sonst. Die vegetabile Symbolik des weihnachtlichen Schmucks, die beleuchteten Weihnachtsbäume draußen und drinnen, die vielen künstlichen Lichterketten inmitten der lichtärmsten Jahreszeit, mögen in uns eine Wärme und eine Helligkeit erzeugen, die wir dringend benötigen, um mutig zu bleiben und die inneren Kraftquellen zu erschließen. Auf die Energie von außen jedenfalls können wir uns vorerst nicht mehr verlassen.

Vom Schatten der Einundzwanzig

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Einundzwanzig in den letzten Monaten nur noch ihre offenbar dunklen Seiten offenbart. Nicht nur, dass das ganze Jahr mit der Jahreszahl 21 nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Auch die Einundzwanzigsten der Monate zeichnen sich jüngst regelmäßig durch wenig erfreuliche Erlebnisse und Beobachtungen aus. Wie kann es sein, dass die eigentlich so segensreiche und symbolträchtige Zahl, das Produkt von 3 und 7, in diesen Krisenzeiten Gegenteiliges zu bezeichnen scheint? Immerhin werde ich in den nächsten Tagen erneut Gelegenheit haben, ein Baumkreis-Armband mit den 21 (+1) Holzarten der Bäume im keltischen Baumkreis zu realisieren. In dem Kontext zumindest steht die Zahl immer noch und zeitlos für ein geschlossenes und schlüssiges Ganzes, für eine runde Sache. So kann ich mir nur wünschen, dass künftig auch im Alltag die positive Symbolkraft der Einundzwanzig wieder in den Vordergrund tritt und Zahlensymbolik zu dem Recht zurückkehrt, das ihr in normalen Zeiten traditionell zusteht.

Letztes Herbstlaub und erste Weihnachtsdekoration am 17. Geburtstag des Baumtagebuchs

In diesem Herbst merkten wir zum ersten Mal deutlich, wie stark unsere Gartenbäume geworden sind. Denn sie werfen jetzt viel mehr Laub ab als zuvor. So war auch heute wieder notwendig, aber jetzt wohl zum letzten Mal für dieses Jahr, das gefallene Laub zusammenzutragen und in Grünschnittsäcke und Tonnen zu lagern, bis ich es nach und nach über die Biotonne entsorgen kann. Vor allem die Rasenflächen können jetzt wieder atmen und auch für die Erdflächen ist es einfach schöner anzusehen, wenn der Großteil des Laubs entfernt wird und nicht an Ort und Stelle verrotten muss. Nach diesen wohl letzten Gartenarbeiten habe ich früher als sonst den künstlichen Weihnachtsbaum für den Bereich neben unserem Hauseingang schon aufgebaut und mit seiner bernsteinfarbenen LED-Lichterkette ausgestattet. Nur die Kugeln will ich erst nächste Woche, pünktlich zum 1. Advent hinzufügen. Und bei der Gelegenheit habe ich auch noch den schönen LED-Leuchtkranz an der Haustür montiert und die Kabel verlegt. So können wir die kommende Woche nuten, um die restlichen Adventsvorbereitungen zu treffen. Das finde ich besser, als alles auf das letzte Wochenende vor dem 1. Advent zu schieben, was dann einfach zu viel auf einmal ist. Die Beleuchtung werde ich erst Ende der kommenden Woche aktivieren. Aber dass die Außendekoration schon mal steht, ist uns eine Beruhigung und lässt uns die Weihnachtszeit schon einmal etwas vorziehen. Und nun hätte ich es beinahe vergessen: Das Baumtagebuch feiert heute Geburtstag, es ist der siebzehnte, ist somit immer noch ein jugendliches Projekt, das aber autobiografisch betrachtet schon ein Drittel meines Lebens begleitet. Und so sind die Bäume tatsächlich zu einem wesentlichen Bestandteil meines Lebenslaufs geworden.

Exotische Kombination

Ich freue mich über die Gelegenheit, eine exotische Baumkombination als Wunschbaum-Armband realisieren zu können: Zwetschgenbaum & Holunder. Wieder eine neue Zusammenstellung, mit der ich mein Beispielportfolio erweitern kann. Zusammen mit einem Wunschbaum-Armband aus Erle konnte ich diese Arbeit am Abend bereits abschließen. Jetzt sehe ich dem nächsten Holzarbeitsprojekt entgegen, in dem es wieder um die Repräsentation des gesamten keltischen Baumkreises geht.

Hoffnungsvoller Kontrapunkt

Die Gedanken in Richtung der Weihnachtszeit sind in diesem Jahr für mich frühzeitig präsent und beschäftigen mich schon eine Weile. Immerhin mache ich Fortschritte und hoffe, alle Vorhaben auch rechtzeitig und ohne angestrengte Ausstrahlung umsetzen zu können. Eine Rolle dabei spielen die vorjährig aufgenommenen Weihnachtsmotive, insbesondere das mit dem gläsernen Weihnachtsbaumfigürchen vor der farbenfrohen Kulisse des erleuchteten Weihnachtszimmers mit Weihnachtsbaum. Aber auch biografische Themen, die Familiengeschichte betreffend sind in diesem Jahr Thema, auch wegen der zeitlichen Nähe verschiedener Geburtstage. So zeigt sich diese Vorweihnachtszeit etwas vorverlegt und somit noch weiter intensiviert, was zu der Krisenatmosphäre und dem Wunsch passt, dem etwas Hoffnungsvolles entgegenzusetzen.

Den Wert der Symbole wieder erkennen

Zwischendurch nehme ich doch auch verschiedene Anzeichen von Lockerung und Entspannung wahr. Aber die Grundstimmung bleibt eine angespannte, schwebende und ratlos machende. Das wirkt bis in die Aufmerksamkeit auf sprachliche und ästhetische Symbole hin. Gerade das beobachte ich jetzt in verstärkter Form, betrifft es doch den Kern meiner Arbeit und das Wesentliche meiner Expertise. So verwundert es nicht, dass selbst in Bereichen wie der Baumsymbolik, die gewöhnlich auf „freiwilliger“ Kommunikation aufbaut, die Reaktionen bisweilen merkwürdig distanziert daherkommen, gerade so, als ob es in Krisenzeiten anrüchig erschiene, sich auch nur kurzzeitig den symbolischen Grundlagen unseres Alltagslebens zu widmen. Kann sein, das ist nur ein individueller Eindruck. Da ich aber so viel und durchaus selbstkontrolliert über das Thema nachdenke und schon so viel Erfahrung mit der Symbolkommunikation mitbringe, gehe ich davon aus, dass an der Beobachtung etwas Wahres ist. Es wird ein gutes Stück zusätzlicher Arbeit, dem entgegenzuwirken. Das sehe ich schon fast als meine Pflicht, auch weil es derzeit zu wenige tun.

Letztes Herbstlaub

Bei den wiederholt frostigen Nächten sahen sich jetzt auch die zähesten Bäume gezwungen, den Rest ihres Laubs abzuwerfen. Nun steht auch unser Nashi-Birnenbaum ganz kahl da. Und der Rasen und die Pflanzflächen sind schon wieder mit Herbstlaub bedeckt. Eine Arbeit fürs Wochenende, zusammen mit dem Ausgraben der letzten noch in der Erde verbliebenen Wurzeln von Stauden, die uns im Sommer so viel Freude gemacht haben. Dann haben wir die aktive Gartensaison wohl endgültig abgeschlossen und können uns ganz der Vorbereitung der Adventszeit mit den vielen ebenfalls vegetabilen Gestaltungen widmen.

Ein selbstverständliches Gespräch über Bäume

Es ist schön, wenn ich, wie heute wieder eine konkrete Rückmeldung zu einem Armband aus meiner Wunschbaum-Manufaktur erhalte. In dem Fall war es eine Bekannte von M., die es als Geschenk zum runden Geburtstag erhalten hatte. Solche persönlichen Rückmeldungen sind eher selten und deshalb besonders wertvoll, weil ich ein thematisches Gespräch anschließen und den inhaltlichen Bogen dabei etwas weiter spannen kann. Ich hoffe, noch viele Gelegenheit dazu zu erhalten und dass nach Ende dieser schon so lange anhaltenden Krise ein Gespräch über Bäume wie selbstverständlich als etwas Sinnvolles und Bereicherndes wahrgenommen wird. Derzeit ist das nicht mehr so offensichtlich und viel zu vielen vermeintlich vorrangigen Ablenkungen unterworfen.

Jahreszeitliche Imaginationen und Baumsymbolik

Nach dem mobilen Tag gestern konnten wir heute zum Wochenausklang die Ruhe des Sonntags genießen. Zumindest V. und M. waren auf den Ruhetag auch dringend angewiesen, da galt es einiges an Anstrengung auszugleichen. Und selbst konnte ich einige der geplanten Projekte in Ruhe weiterverfolgen, u. a. die Vorbereitung des geplanten Geburtstagsgeschenks für M., das ein wichtiges Stück Biografie zum Thema macht und für den gedachten Anlass deshalb sicher passend sein wird. Die wiederholte Lektüre von Rudolf Steiners Vortragsausführungen zu den jahreszeitlichen Imaginationen haben den eher kontemplativen Tag für mich abgerundet. In diesem Themenbereich, dem bewussten Miterleben der Jahreszeiten und mit ihnen verknüpften kulturellen und spirituellen Traditionen, hat Steiner aus meiner Sicht mit die interessantesten und aufschlussreichsten Beiträge geleistet. Deshalb auch die wiederholte Lektüre, die immer wieder neue Aspekte der Gedankengänge und Erkenntnisse ins Bewusstsein rückt. Ein wichtiger Baustein auch meiner fortschreitenden Beschäftigung mit der Rolle, die die Baumsymbolik für unsere Kultur und Ästhetik seit jeher spielt.

Vorgezogene Weihnachtsimpression

Letztlich bin ich froh, eines der letztjährigen Weihnachtsfotomotive in große Leinwandformate umgesetzt zu haben. In Js und Ws Wohnzimmer wirkt an der dafür ausgewählten Wand stimmig und passt auch größenmäßig gut an die ausgedachte Stelle. Wenige Wochen vor Beginn der Adventszeit auf die Art schon ein weihnachtliches Motiv vor sich zu haben, kann nichts schaden, verlängert die fünfte Saison nur um einiges, was der Seele eigentlich nur guttun kann. Wie schon in den Vorjahren in den meisten der gelungensten Motive spielt auch bei diesem der Weihnachtsbaum die Hauptrolle. Gleich zweifach, nämlich als stilisiertes Baumsymbol aus Glas und als Bokeh Hintergrund mit weihnachtlichen Lichtern und der typischen Farbstimmung des weihnachtlich geschmückten Raums.

Weihnachtliche Impression mit Weihnachtsbaumsymbolen

Verlebendigung durch den Einsatz von Symbolformen

Dass ich mit meiner Einschätzung der kulturellen Atmosphäre in diesem Land nicht ganz allein bin, nehme ich in den letzten Tagen des Öfteren wahr. Tatsächlich äußern sich jetzt mehr Menschen dahingehend, dass wir uns vor einer Abstumpfung, einem Hang zum Stumpfsinn in allen gesellschaftlichen Bereichen vorsehen müssen. Den Grund für die Tendenz ist nicht offensichtlich, muss aber letztlich mit der Virus-Pandemie und ihren Konsequenzen zusammenhängen. Es ist, wie wenn die Menschen stärker auf sich selbst zurückgeworfen werden und im Zuge dessen aber die eher destruktiven Seiten, der Schatten wenn man so will, stärker zum Vorschein kommt als in unbeschwerten Zeiten. Die Pandemie hat eines nicht bewirkt – dass die Menschen kulturelle Potenziale und kommunikative Errungenschaften stärken bzw. weiter ausbauen. Es ist eher ein Rückschritt, eine Rückwärtsbewegung festzustellen. Ich bemühe mich für mich selbst und natürlich auch mit kommunikativer Strahlkraft dem bewusst und aufmerksam entgegenzuwirken, auch was schief läuft überhaupt einmal zum Thema zu machen, um damit positive Bewegung in Gang zu bringen. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Dass es notwendig und lebenswichtig für uns ist, scheint mir aber unzweifelhaft. Eine Verlebendigung durch die Arbeit mit Symbolformen, speziell über die Lebenssymbolik der Bäume, ist für mich weiterhin eine gute Möglichkeit, die ich gerade in diesen Zeiten weiterentwickeln will.

Eine Weihnachtszimmerimpression des Vorjahres für die neue Weihnachtszeit

An dem ersten wirklich kalten Tag dieses Spätherbstes konnte wir es am Nachmittag doch noch einrichten, Ks Grab zu besuchen und ihm einen winterlichen Trockenkranz zu bringen. An Allerheiligen sind wir nicht dazu gekommen, als es vielleicht noch passender gewesen wäre. Aber ich bin sicher, dort wo er jetzt ist, wird es in irgendeiner Form wahrnehmen, dass ehemalige Lebensgefährten an ihn denken. Auf dem Friedhof hat sich der Höhepunkt des Herbstes eindrücklich an vom Wind verwehten Herbstblätterhaufen mit typischen Farben gezeigt. Und das bei einer winterlichen Atmosphäre, die selbst für November zu unwirtlich erschien. Deshalb haben wir uns auch nicht so lange dort aufgehalten. Und am Abend konnte ich die beiden Leinwanddrucke mit unterschiedlichem Format, aber mit dem gleichen Motiv einer letztjährigen Weihnachtszimmerszene mit gläsernem Weihnachtsbaum so fertig machen, dass man es problemlos an der angebrachten Schnur aufhängen kann. Ich hoffe, das Motiv wird mit seinem weihnachtlichen Lichtern in abstrakter Unschärfe im Hintergrund und dem scharf gestellten weiß-gläsernen kleinen Weihnachtsbäumchen im Vordergrund ein Stück weit zu einem intensiven Erleben der Weihnachtszeit beitragen.

An fortschrittliches Denken und Kommunizieren glauben

Bei all den Eindrücken von Depression und Mutlosigkeit im Zusammenhang mit der Krisensituation blitzen in meiner Beobachtung doch auch immer wieder Anzeichen von ermutigendem Weitblick auf. Wenn Menschen tatsächlich Interesse am Gespräch zeigen, sich auf den Austausch um des respektvollen Austauschs wegen einlassen, ohne gleich den Zweck als Qualitätskriterium im Blick zu haben. Solche Beobachtungen kann man in dieser Zeit durchaus machen, und das lässt mich zwischendurch aufatmen und an die Möglichkeit noch glauben, dass weitblickendes Denken und Handeln unsere Zukunft fortschrittlich gestalten können. Nach all den empfundenen Rückschritten der letzten Jahre. Zum Glauben an fortschrittliches Denken und Kommunizieren gehört die Voraussetzung des Glaubens an sich selbst. Das will ich auf keinen Fall vernachlässigen und dafür die Spiegelung durch Symbolformen nutzen, unter denen die Bäume nur ein besonders starkes Beispiel darstellen.

Wichtige Rückmeldungen zu Symbolformen aus der Manufaktur

Es ist immer schön, wenn ich wie heute wieder zwischendurch eine Rückmeldung zu den Erzeugnissen der Wunschbaum-Manufaktur erhalte. Wenn ich höre, dass die Menschen Lebensbaum-, Partner-, Wunschbaum- oder Baumkreis-Armbänder mit Erfolg weiterverschenkt haben oder sie z. T. seit Jahren selbst mit Freude tragen. Solche Reaktionen sind wichtig, um das Projekt weiterzuentwickeln, um auch während der Arbeit die wichtige Reflexion der Auftraggeber und ihrer je individuellen Anliegen mindestens so deutlich im Blick zu behalten wie das Holz der Bäume selbst, ihre Energie, Ästhetik und Symbolik. Vielleicht ist die derzeit wieder hochkochende Krisenstimmung ein Dämpfer für die Aufmerksamkeit auf Symbolformen wie die Holzarmbänder. Aber die nächste Welle erhöhter Aufmerksamkeit wird sicher kommen und das Manufakturprojekt immer wieder zeitgemäß in die Zukunft tragen.

Zwischen Gartenarbeit und Weihnachtszeit

Nun hängen doch noch mehr Blätter an den Gartenbäumen als ich erwartet hatte. So werden sich die letzten Gartenarbeiten mit den ersten Vorbereitungen auf die Weihnachtszeit überschneiden. Ich denke, dass wir in diesem Jahr keine neuen Weihnachtssachen einsetzen werden, sondern die bewährten und in den Vorjahren so stimmungsvollen Arrangements wieder umsetzen werden. Gerade in Bezug auf die Lichterketten kann ich nicht vollständig von neueren LED Lösungen überzeugt sein. Für den großen echten Weihnachtsbaum geht doch nichts über die alten analogen Lichterketten mit dem warmen und am ehesten einem Kerzenschein ähnelnden Licht der großen elektrischen Kerzen. LEDs kommen dann noch genügend in der übrigen Dekoration und auch bei dem künstlichen Baum draußen zum Einsatz. Ich hoffe, wir werden das zeitlich so einrichten können, dass es dem eigentlichen Gedanken hinter der Weihnacht nicht abträglich ist.

Naturbeobachtung und der Blick ins Innere

Wenn ich den persönlichsten aller Tage im Jahr auch in Zukunft mit so viel Ruhe feiern kann, bin ich zufrieden. Denn das ist es glaube ich, was bei so viel Krisenstimmung und Krisenkommunikation einfach lebensnotwendig geworden ist. Neben der Familie habe ich mir einige kontemplative Stunden gegönnt und u. a. meine Lektüre der Schriften Rudolf Steiners weitergeführt. Diesmal die Zweitlektüre von Vortragsmitschriften, die sich auf das bewusste Erleben und geistige Durchdringen der Jahreszeiten beziehen, eines der für mich spannendsten und mich am meisten ansprechenden Themen der Anthroposophie überhaupt. Und das vor allem, weil mein Favoritenthema Bäume dabei auf sehr grundlegende und weiter gefasst Weise im Sinne der Naturerkenntnis und der Integration in die eigene Entwicklung betrachtet wird. Letztlich geht es auch bei dem enger gefassten Baumthema immer um das Allgemeine. So wie die Bäume in ihrer symbolischen Kraft schon für etwas sehr Menschennahes, für Prinzipien des Lebens stehen, so kann unsere gesamte Existenz als Geistwesen im Lichte unseres Naturbezugs betrachtet werden. Wenn wir bei allem Naturbeobachten immer auch gleichzeitig das Innere im Blick behalten und die gegenseitige Spiegelung bewusst beobachten, kann sich der Erkenntnishorizont ganzjährig enorm erweitern.

Den Garten für die Winterzeit vorbereiten

Der Walnussbaum vor allem, aber auch die Feigenbäumchen, der Nashi-Birnenbaum und der Ginkgo haben in diesem Herbst Unmengen an Laub produziert. Anders als sonst sind wir nicht dazu gekommen, es sukzessive zusammenzutragen und zum Kompost zu geben. So hatte sich eine Riesenmenge angehäuft, die ich heute im Eildurchgang mit dem Rechen auf große Haufen konzentriert und dann zum Teil in die Komposttonne gebracht und zum Teil in Grünschnittsäcken zwischengelagert habe. Auch das Springbrunnenbecken habe ich abgelassen, die Rizinusstauden abgeschnitten und die Pflanzkübel der Chilis umgestülpt, so dass der ganze Erdballen mit Wurzeln nun abtrocknen kann, um irgendwann auch in die Biotonne zu kommen. Damit sind schon wichtige Arbeiten für die Winterfestigkeit des Garens gemacht. Da aber gerade der Walnussbaum und der Nashi noch einiges an Laub nicht abgeworfen haben, sind wir noch nicht am Ende. Also noch mindestens zwei Wochen Beschäftigung mit diesen Herbstgartenarbeiten, bis uns die Adventszeit mit ihren vielen Herausforderungen in der vegetabilen Dekoration und im stimmungsvollen Schmücken uns vornehmlich in Anspruch nehmen und ebenso angenehm begleiten wird.

Symbolformen und tiefer liegende Bedeutungen

In diesen Tagen werden die Menschen noch nervöser als zuletzt ohnehin schon. Krisenkommunikation und Krisenstimmung ohne Ende, dabei stand das Ende schon so einige Male gefühlt bevor. Ich denke, es ist heute noch nicht absehbar, welche langfristigen Wirkungen auf die Seele, die Motivation und durchaus auch die geistige Entwicklung diese Situation in allen Gesellschaften haben wird. Es scheint mir aber so, als ob gerade die hässlichsten Persönlichkeitsebenen und Wesenszüge in solcher Zeit häufiger an die Oberfläche treten und sich praktisch auswirken als uns lieb sein kann. Ich praktiziere es selbst und geben es Leuten, die überhaupt zugänglich scheinen, als eine Möglichkeit gerne weiter, die Dinge und Handlungen in ihren tiefer liegenden Bedeutungen zu begreifen und in diesem Sinne auch zu reagieren. Symboldenken und Symbolkommunikation ist im Alltag überall gegenwärtig und kann sich an verschiedensten Anlässen und Formen orientieren. Die Bäume als starke Symbole des Lebens und ihre Alltagsbedeutung sind da nur eine, wenn auch eine sehr lebensnahe Möglichkeit.

Scheinbar unscheinbare Motive

Nun bin ich doch wieder nicht zum Fotografieren der Herbstblätter gekommen. Ich fürchte, bei der nächsten sonnigen Gelegenheit dazu wird nicht mehr viel von den Farben zu sehen sein. Aber zumindest bei meinen Microstock-Portfolios hat sich ohnehin in diesem Jahr nicht viel verändert. Streng genommen waren es die letzten Weihnachtsbilder, die ich dort hochladen konnte. Und die nächsten werden möglicherweise wieder weihnachtliche Impressionen sein. Grund, für 2022 wieder die anderen Motivfelder stärker zu berücksichtigen. Und dazu wieder mehr mit Muße in der Landschaft, bei den Bäumen unterwegs zu sein, um vor allem die scheinbar unscheinbaren Details zu erfassen und symbolisch begreifbar zu machen.

Motivierende Symbolthemen

Meine Beobachtung der Stimmungslage Anfang November sehe ich jeden Tag bestätigt. Selbst Menschen, von denen man anderes gewöhnt war, scheinen wie gelähmt. Da macht sich weder Zuversicht noch Engagement bemerkbar, wie es sonst gegen Ende des Arbeitsjahres erwartbar gewesen ist. Vielmehr scheint sich eine große und flächendeckende Verunsicherung und Orientierungslosigkeit verfestigt zu haben. Da fällt es durchaus schwer, Gegenakzente zu setzen, qualitätvolle Grundlagen zu legen, auf denen professionelle Beratung und Kooperation aufbauen kann. Dennoch versuche ich die Ruhe und Weitsicht, die ich u. a. durch die laufende Beschäftigung mit Symbolthemen wie den Bäumen als Archetypen des Lebens und davon abgeleiteten Symbolformen gewinne, gerade in solch schwierigen Zeiten zur Wirkung zu bringen. So kann ein motivierender Fluss eher wiederhergestellt werden.