Ein Symbol-Armband mit Goldkordel zu Weihnachten

Ich bin froh, nach längerer Zeit einmal wieder eine Produktneuheit in meinen Wunschbaumshop aufgenommen zu haben. Der Prototyp des Themen-Armbandes ,,Weihnachtszeit“ ist zwar schon eine Woche alt, aber ich bin heute erst dazu gekommen, es abzufotografieren. Ein schöner Auftakt meiner neuen Reihe mit Themen-Armbändern, die ich im Frühjahr fortsetzen will.

Themen-Armband ,,Weihnachtszeit

Ich finde, es ist gut gelungen, und gefällt mir immer besser, je länger ich es betrachte. Vor allem aber fasziniert mich der symbolische Bezug zum Weihnachtsfest und seiner vegetativen Tradition. Stechpalme, das Holz, nach dem ich so lange gesucht habe – Bergfichte, das feinjährige Holz aus österreichischem Bergland – und die Zypresse, die neben weihnachtlicher freilich noch eine Reihe weiterer Symbolelemente in sich trägt. Insgesamt ein starkes Armband mit Seltenheitswert. Auf die Reaktionen bin ich sehr gespannt.

Ein bunter Herbst-Wunschbaum

Miraculix hat mir heute freundlicherweise eines seiner Werke zur Platzierung auf der Wunschbaumseite überlassen. Bezeichnenderweise ist es ein Wunschbaum, im Format 60 x 80 cm in Öl gemalt und als ,,Herbstwunschbaum“ bezeichnet. Als solcher stellt er die Herbstfarben von ihrer schönsten Seite dar. Und überhaupt ist er ein ganz freundlicher, wie es sich für einen richtigen Wunschbaum gehört:

Miraculix-Wunschbaum

Und das ist die Vorlage, ein prächtiger Baum des Nachbargrundstücks, der ihn zu dem schönen Bild inspiriert hat:

Miraculix-Wunschbaum-Original

Ich wünsche allen Lesern des Baumtagebuchs, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen.

Deko-Fundgrube Baumarkt

Die Baumärkte haben sich in den letzten Jahren zu echten Fundgruben entwickelt. Vielleicht sind sie deshalb inzwischen so beliebt. Die einzigen Geschäfte, die eigentlich immer gut besucht sind. Tatsächlich bekommt man dort fast alles, längst nicht mehr nur Baustoffe und Heimwerkerbedarf. Auch viel Elektronik, Kleidung, Wohnungsaccessoires, Lebensmittel. Mit am spannendsten finde ich aber die Dekoartikel, die schon Wochen vorher, bei Weihnachten noch viel früher, präsentiert werden. Keine Frage, dass ich bei diesen Gelegenheiten quasi-automatisch auf die Suche nach neuen Dingen gehe, die glitzern und funkeln. Natürlich suche ich auch nach Weihnachtsbäumen. In beiden Bereichen werde ich bei jedem Besuch wieder fündig. Geradezu unglaublich, wie viel Kreativität in diese Dekos gelegt wird. Auch wenn viel Kitschiges dabei ist, der Phantasie scheinen dabei keine Grenzen gesetzt. Darunter sind immer wieder sehr schöne Dinge, die meine Sammlung kleiner Symbole wachsen lassen.

Geheimnisvolle Weihnachtsbaum-Pins

M. hat schon viel Freude an ihren Weihnachtsbaum-Pins. Es sind 13 bisher. Für sie ein Grund, dass wir uns in dieser Saison um Nachschub bemühen. Bei der Auswahl ist es ohne weiteres möglich, jeden Tag einen anderen zu tragen. Bis Weihnachten macht die Sammlung dann schätzungsweise drei Mal die Runde. Mehr als einer gleichzeitig ist aber zu viel, irgendwie zu aufdringlich. Immerhin, sie hat schon einige Reaktionen erfahren. Ist eben doch eine Besonderheit, die vielen auffällt, deren symbolische Kraft also offenkundig ist, die aber den meisten von selber nicht in den Sinn kommen würde. Das macht mich froh, zeigt es doch, dass es doch noch ein paar ,,Geheimnisse“ gibt, und die Welt nicht ganz in nüchterner Zweckdienlichkeit erstickt ist.

Persönlicher Tagesrekord bei fotolia

Gleich fünf Downloads bei fotolia an einem Tag! Das ist mein bisheriger Rekord. 2 Mal Adventsengel, und 3 Mal Jahresringe, was mich besonders überrascht hat. In den letzten Tagen wurden auch einige meiner anderen Baumfotos angefordert. Und das in der Vorweihnachtszeit. Es gibt eben keine Regeln, und das macht diese Online-Agentur auch so spannend, vor allem wenn ich mir ansehe, welche Unternehmen sich interessieren. Viele Werbe- und Designagenturen, Grafiker, und mit Kommunikationsarbeit befasste Abteilungen unterschiedlichster Unternehmungen. Ich bin sehr daran interessiert zu beobachten, wie lange in diesem Jahr die Weihnachtssaison, an den Arbeitsabläufen und Vorläufen der Kreativagenturen gemessen, wohl dauern wird. Wenn ich die Vorjahre in Erinnerung rufe, dann müsste das Interesse Ende November schlagartig nachlassen und bis zum Frühjahr eine Art Winterpause eintreten. Auch das hat seine Vorzüge, in der Zeit kann ich mich nämlich um neue Motive kümmern.

Für eine stärkere Beschäftigung mit Inhalten

Die Berichterstattung zum Volkstrauertag hat ein echtes Interesse und eine große Ernsthaftigkeit auch der jüngeren Generationen gegenüber den Geschehnissen der letzten Weltkriege offenbart. Durch unsere eigene Beschäftigung mit den Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der die zentrale Gedenkfeier in Berlin organisiert hat, sind wir schon über vieles vorinformiert und konnten einige der Reden und Beiträge insofern auch gut einordnen. Unsere Gedanken und Gespräche sind unterdessen und passend zum Gegenstand dieses Gedenktages auf das Weihnachtsfest als einem Fest der Begegnung und nationenübergreifenden Versöhnung ausgerichtet. M. hat mich heute schon gebeten, ihre Sammlung von Weihnachtsbaum-Pins hervorzuholen, die sie ab jetzt tragen möchte. Und auch das Nachdenken über mögliche Geschenke beschäftigt uns schon. Ein wirkliches schönes Geschenk für mich selber sind die Zeiten, die ich mir gönnen kann, um mich mit meinen ureigenen Themen in Ruhe zu beschäftigen. Diese Zeiten waren in diesem Jahr, seit Beginn meiner neuen Art zu arbeiten, sehr zurückgegangen. Ich hoffe aber, dass es mir gelingen wird, dies wieder stärker zu aktivieren. Es hat Inhalten zu tun, und ohne diese ist das viele formale Denken auf Dauer unverträglich. Ein wieder stärker inhaltliches Gegengewicht ist für mich heute wichtiger geworden. Also ein Vorsatz für das kommende neue Jahr?

Von der Unmöglichkeit, einmalige Situationen zu rekonstruieren

So ein Ausflugs- und Besuchstag zwischendurch kann auch einmal ganz gut tun. Auch wenn er einen in kreativer Hinsicht nicht viel weiter bringen konnte. Oder doch: Endlich habe ich daran gedacht, Js und Ws transparenten Deko-Engel leihweise mitzunehmen. Er ist der Star meines Erfolgs-Weihnachtsfotos, und mein Ehrgeiz ist es, die Adventskranzszene nachzustellen, um das Foto in höherer Auflösung und vielleicht noch etwas tiefenschärfer zur Verfügung zu haben. Bei der Gelegenheit kann ich auch Variationen ausprobieren, zumal, was mich sehr erfreut hat, noch ein zweiter musizierender Engel existiert, der keine Querflöte, sondern eine Art Klarinette bläst. Das wird Anlass zu weitergehenden Experimenten geben, ich freue mich darauf. Natürlich ist ein so gelungener Schnappschuss wie dieser, am Heiligabend 2006 kurz vor der Bescherung aufgenommen, in einem ganz besonderen Licht und einer bestimmten Situation, nicht wirklich rekonstruierbar. Der Charme des Augenblicks wird so nicht zu duplizieren sein. Aber die besondere Ästhetik des Motivs, die möchte ich doch noch einmal aufgreifen und in neue Szenen umzusetzen versuchen. Mal sehen, welche Kombinationsmöglichkeiten ich dabei entdecken werde, vielleicht auch mit einem meiner vielen Weihnachtsbaumminiaturen. Ich lasse mich da gerne überraschen.

Neuentwicklung mit Überraschungen

Dass diese wunderbaren Gold-Silber-Glanz-Fotos meiner Weihnachtsbaumanhänger tatsächlich abgelehnt wurden, kann ich nicht verstehen. Vor allem weil von technischen Fehlern die Rede ist. Die kann ich selber gar nicht erkennen. Da ist der Redaktion bei fotolia mal wieder ein gutes Motiv entgangen. Vielleicht werde ich es aber auch ein zweites Mal einreichen, wäre einfach zu schade drum. Unterdessen habe ich die Perlen für den Prototyp des Weihnachts-Armbandes fertig. Ich bin gespannt, wie sie nach dem Ölbad wirken und ob sie sich farblich verändern. Vor allem aber interessiert mich die Kombination und wie stimmig und zum Thema passend sie letztlich erscheint. Es ist eben eine Neuentwicklung, und da können sich durchaus Überraschungen ergeben.

Vorliebe für Silberglanz

Mein Silber-Gold-Baum-Foto ist bei fotolia noch nicht ,,durch“. Ich bin sehr gespannt, ob es angenommen wird. Die Originale jedenfalls haben es mir selber sehr angetan. Sie gehören zu den ersten Weihnachtsbäumen, die ich in meinem Arbeitszimmer platziert, sprich aufgehängt habe. Zu Beginn der Adventszeit werden dann all die anderen hinzukommen. Jedenfalls soweit ich sie überhaupt präsentieren kann. Alles, was hingestellt werden kann, ist keine Frage. Aber die vielen Anhänger und Aufhänger! So viele Haken, Ösen und Nägel habe ich gar nicht zur Verfügung. Ich müsste schon eine künstliche Vorrichtung speziell für diesen Zweck bauen, um sie alle zumindest in dieser kurzen vorweihnachtlichen Zeit zur Geltung kommen zu lassen. Ansonsten bleibt nur die Möglichkeit einer Auswahl, was schade ist. Denn jeder einzelne Weihnachtsbaum ist mir eine Freude. Die Silberbäume also nun zum Auftakt der ,,Saison“. Einen davon habe ich direkt über dem PC-Monitor platziert. Für Silberglanz hatte ich immer schon eine große Vorliebe. Die zufällig phantasiervollen Zinnguss-Gebilde, die wir früher zu Silvester in Wasser gegossen haben, bringen den Charme des Silberglanzes besonders schön zu Ausdruck. Und diese neuen Weihnachtsbaum-Anhänger haben eine ganz ähnliche Anmutung.

Ein Ausflug und kurze Abstecher in fremde Welten

Die Gummikordel zum Einfädeln meiner Armbänder wird mir jetzt wohl so schnell nicht mehr ausgehen. Heute habe ich von Frau R. wieder 30 Päckchen des feinen Materials aus Japan erhalten. So bin ich für Jahr gut eingedeckt. Außerdem habe ich noch eine gold- und eine silberfarbene Kordel mitgenommen. Die will ich probeweise für das Weihnachtsarmband verwenden, dessen Prototyp wohl spätestens Anfang kommender Woche fertig gestellt sein wird. Der Ausflug am Nachmittag hat den zurzeit zähflüssigen Arbeitsalltag etwas aufgelockert, mit der positiven Nebenwirkung, einige für Weihnachten bestimmte Geschenke gefunden zu haben. Besonders beeindruckt hat mich in einem der Geschäfte ein von iranischen Nomaden hergestellter Wandteppich, welcher zwei stilisierte Figuren darstellt, zwischen ihnen ein ebenso stilisierter Lebensbaum. Wenn ich einen genügend hohen Raum und das nötige Kleingeld besäße, so einer würde mir ganz gut gefallen.

Symbolische Kräfte und die Ästhetik des Geheimnisvollen

Ich glaube, das Weihnachtsarmband wird das Fest sehr gut repräsentieren. Die gewählten Bäume/Hölzer haben nicht nur den inhaltlichen Bezug zur traditionellen weihnachtlichen Symbolik. Sie tragen auch eine Ästhetik des Tiefgründigen und Geheimnisvollen mit sich. Das habe ich bei der abendlichen Arbeit an der Stechpalme und der Bergfichte gespürt. Für die Zypresse gilt es sowieso, aber deren Aura kenne ich schon seit vielen Jahren. So wird die Wirkung des Armbandes nicht nur von seiner Optik bestimmt werden, vor allem und viel mehr von der symbolischen Kraft der in ihm verkörperten Bäume. Ich wünsche mir, dass spätere Träger diese Wahrnehmung für sich selber entdecken und mit ihrem individuellen Erleben des Weihnachtsfestes in Verbindung bringen.

Neue Holzerfahrungen

Die Arbeit an den drei Hölzern war schwieriger als ich erwartet hatte. Na ja, gleich zwei Nadelhölzer, die ohnehin so ihre Tücken haben, und dann ein mir bisher unbekanntes Holz, von der Stechpalme, die wie sich herausgestellt hat, auch nicht ganz einfach zu bearbeiten ist. Zwar dicht und fest, so dass es sich gut polieren lässt, aber über die Länge des Stabes gesehen muss man sehr vorsichtig sein, um eine gleichmäßige Stärke zu erreichen. Offenbar ist die Mikrostruktur nicht so homogen, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Nun, das weiß ich jetzt also auch. Und beim nächsten Mal bin ich gewappnet. Auch die Bergfichte war trotz ihrer sehr feinen Jahresringstruktur nicht einfach in Form zu bringen. Ich musste mehr schleifen als gewöhnlich, d. h. die Endform vor allem über das Papier herstellen. Dann ergibt sich am Ende aber eine sehr feine Struktur, deren Raffinesse sich erst beim genaueren Hinsehen offenbart. Und schließlich die Zypresse, bei der ich mich aus dem neuen Material bedient habe. Wie vermutet gehört es nicht zu den vom ätherischen Öl gesättigten Abschnitten, die ich in den vergangenen Jahren gewöhnt war, sondern ist eher trocken. Nach dem Schliff zwar auch sehr dekorativ, aber eben nicht sehr homogen und deshalb unmöglich wirklich rund zu drehen. Ein leicht ovaler Querschnitt war nicht vermeidbar. Das wäre nur mit dem anderen Material zu realisieren, das mir allerdings inzwischen fast ausgegangen ist. Vielleicht ein Grund, einmal wieder einen Ausflug nach Hamburg zu machen.

Der Silber-Gold-Baum

Die gestrigen Baumerrungenschaften haben mich heute fotografisch beschäftigt. Genau das richtige für dieses Mistwetter. Am faszinierendsten finde ich den Silberglasurbaum, der auf dem Foto letztlich zum Goldbaum mutiert ist. Je nach Beleuchtung und Blickwinkel wirkt der Baum ganz unterschiedlich und immer geheimnisvoll. Mich fasziniert einfach alles Glitzernde und Funkelnde:

Silber-Gold-Baum
Silber-Gold-Baum
Silber-Gold-Baum
Silber-Gold-Baum

Drei neue Weihnachtsbäume

War ein schöner Ausflug heute nach T., wo wir schon seit Monaten nicht mehr waren. Natürlich standen die weihnachtlichen Dekorationsartikel im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Ich wie immer auf der Suche nach neuen Weihnachtsbäumen. Und zumindest in dieser Hinsicht bin ich auch fündig geworden. Das Glanzstück: ein sehr großer Weihnachtsbaumanhänger aus grünem Samt, Goldstickerei, Perlen und Pailletten. In der Art, die ich aus früheren Jahren bereits kenne, sehr gut verarbeitet, aber mit ca. 20 cm Höhe deutlich größer als die früheren. Und das Grün finde ich auch einmal sehr schön. Weiterhin gehört ein 4er Set silberfarben glasierter Weihnachtsbaumanhänger zu meinen Errungenschaften. Sie sind flach, zeigen das Motiv in stark stilisierter Form und scheinen aus einer Art Kunststein oder Gusskunststoff zu bestehen, was man an der Rückseite noch sehen kann. Den dritten Anhänger habe ich im Buchladen entdeckt. Er ist goldfarben, aus Stoff, mit Stickereien und Kunststoff-Edelsteinimitaten. Alles zusammen keine große Investition, aber eine nette Erweiterung meiner Sammlung. Da werden sicherlich noch einige weitere bis Weihnachten hinzukommen.

Spiegel eines ungewöhnlichen Jahres

Für einen Geburtstag war das ziemlich arbeitsreich. Aber es passte zum Charakter und Verlauf dieses ganzen für mich recht ungewöhnlichen Jahres. Und das Wetter war auch nicht so, dass der ansonsten zu diesem Anlass obligatorische lange Spaziergang große Freude bereitet hätte. Da war die Mischung aus Organisatorischem und Handwerklichem eigentlich die richtige Wahl. Und in Form eines fertigen Lebensbaum-Armbandes aus dem Holz der Pappel habe ich zudem auch noch ein greifbares Ergebnis. Ganz nach meinem Geschmack. Den Ausflug holen wir dann morgen nach. M. hat nach dieser auch für sie anstrengenden Woche das Bedürfnis, endlich einmal etwas anderes zu sehen. Da kommt das Wochenende und die Aussicht auf eine Fahrt nach T. gerade recht. Bei der Gelegenheit wollen wir auch Ws Mutter im Krankenhaus besuchen. Mal sehen, wenn wir rechtzeitig zurück sein sollten, könnte ich noch die restlichen Hölzer aufsägen. Da hat sich wieder einiges angesammelt.

Zypresse, Stechpalme, Bergfichte

Der Nachmittag war so schön und angenehm mild, da konnte ich nicht anders, als meine neuen Holz-Errungenschaften gleich näher zu betrachten. Die für mein anstehendes Projekt notwendigen Stäbe aus Stechpalme, Zypresse und Bergfichte habe ich schon fertig gesägt. Gleichzeitig habe ich einige größere Abschnitte dieser Hölzer in Form geschnitten, um später leichter darauf zugreifen zu können. Interessant, es sind gleich drei sehr helle Hölzer, am farbintensivsten wird wohl später die Zypresse sein, aufgrund ihrer saftigen Konsistenz und der schönen gelblich gestreiften Zeichnung. Am weißesten die Stechpalme. Und am feinsten in der Ausstrahlung die Bergfichte. Natürlich kann sich durch das Ölen einiges verändern, insofern lasse ich mich gerne im Laufe des Verarbeitungsprozesses überraschen. Das Stechpalmenholz hat beim Sägen erstaunliche Qualitäten offenbart: sehr dicht, hart, fest und schwer. Sehr hell, fast weiß zudem. Das hätte ich so gar nicht erwartet. Zum Drechseln wird es sich mit großer Wahrscheinlichkeit gut eignen. Gespannt bin ich vor allem auf die Oberflächenwirkung nach dem Feinschliff. Da gibt’s also noch viel zu entdecken. Mal sehen, vielleicht kann ich die Arbeit schon morgen fortsetzen.

Augen-Öffner

Nun steht dem weihnachtlichen Armband nichts mehr im Wege. Auch die Brettabschnitte aus Stechpalme sind eingetroffen, ein sehr dichtes, helles und schweres Holz, das sich vermutlich gut wird verarbeiten lassen. Auf die Kombination mit Rottanne und Zypresse bin ich sehr gespannt. Die Autofahrt zu einem externen Termin hat mir noch einmal herbstliche Eindrücke vermittelt. Das Bunt ist noch nicht vorbei, auch wenn man es in der Geschwindigkeit des Arbeitsalltags nicht immer in seiner Qualität würdigen kann. Aber das Leben mit den Jahreszeiten kann uns sehr viel geben, so wie auch dem heimischen Bildhauer P. Sch., der sich gestern in einem Fernsehinterview darüber geäußert hat. Er versteht sich als ein Augen-Öffner auf diesem Gebiet. Ähnliches versuche ich ebenfalls, nicht mehr mit bildhauerischen Arbeiten, wie noch vor einigen Jahren, aber doch auf anderen Wegen, meinen Webangeboten zum Thema Bäume etwa. Auch dieses Tagebuch kann seinen Teil zu dieser Bewusstseinsarbeit beitragen. Das genaue Hinsehen und Festhalten des Beobachteten und Wahrgenommenen mag auch für die Leser Anhaltspunkte der Veränderung ihres eigenen Erlebens bieten.

Immerhin ein Engel

Heute immerhin ein Engel bei fotolia. Das ist nicht schlecht, obwohl ich von den letzten Tagen her durch das große Interesse der Weihnachtsmotivsucher verwöhnt war. Und gestern waren sogar zwei Baummotive dabei, so ganz außer der Reihe. Diese Bildagenturinitiative ist eben immer wieder mit Überraschungen verbunden. Ich finde das klasse und habe viel Freude daran. Heute ist das feinjährige Fichtenholz aus Österreich eingetroffen. Sehr eng gewachsene Abschnitte. Bei hiesigen Bäumen muss man danach schon sehr lange suchen. Einige Male konnte ich solche Abschnitte finden, aber dieses Material war ausgegangen. So bin ich froh, Nachschub gefunden zu haben. Wenn jetzt die Stechpalme auch noch eintrifft, könnte am Wochenende das lange geplante Themenprojekt eigentlich starten. Ich bin gespannt.

Vegetabile Motive im Weihnachtsdekor

Demnächst werden meine beiden ,,Recherche-Hölzer“ aus NRW und Österreich eintreffen. Und dann kann ich endlich mein Weihnachts-Armband-Projekt angehen. Darauf freue ich mich schon. Ich denke, es wird aus drei Arten zusammengesetzt sein: Rottanne, Stechpalme und Zypresse. Das sind nun wirklich Bäume, die traditionell für die vegetative Weihnachtsdekoration verwendet werden. Insbesondere der Tannenzweig und die gestachelt-geschwungenen Blätter der Stechpalme zieren zudem unzählige Weihnachtsaccessoires und weihnachtlich gestaltete Gegenstände aus verschiedensten Materialien. All das wird in diesen Armbändern mitschwingen, auch wenn die rein dekorative Ausstrahlung vermutlich gar nicht so spektakulär ausfallen wird. Ich lasse mich gerne überraschen.

Allerseelen und Feiertagskultur

Das war ein gemütlicher Tag. Überhaupt habe ich dieses Allerheiligenwochenende fröhlicher und entspannter empfunden als in den Vorjahren. Vielleicht hat das milde Wetter eine Rolle gespielt. Vielleicht das Wiedersehen mit einigen alten Bekannten, die sich im Umfeld kirchlicher Feiertage familiärer zeigen als gewöhnlich. Das sind Gelegenheiten, Gemeinsamkeiten (wieder)zufinden und gemeinsam Erlebtes lebendig werden zu lassen. Immer also auch ein Stück Wehmut. Highlight war zweifellos die Fahrt zum Fährhaus zur Kaffeezeit. Dort ist es um diese Jahreszeit besonders heimelig. Und allein die Abwechslung kann gut tun, bevor die Routine der neuen Arbeitswoche zuschlägt. Die kleinen Spaziergänge heute haben mir den Herbst noch einmal gegenwärtig gemacht. Mit farbig beblätterten Bäumen, warmem Licht bei kühler Luft und einer dem Feiertag entsprechenden Atmosphäre. So soll es sein.

Enge Vertraute

Der kurze Gang durchs Dorf hat heute neben dem unwirtlichen Vorgeschmack auf die Novemberwitterung auch den Höhepunkt des Blätterherbstes offenbart. Die Kastanien und Ahorne rund um die Grundschule und den Bürgerplatz sind nun vollständig herbstbelaubt und werfen eine täglich zunehmende Menge an trockenen Blättern ab. Beim Gehen raschelt das so schön. Als Kind habe ich das besonders gemocht. Übrigens eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen überhaupt. M. hat heute die Blumen in den Kübeln vorm Haus für den Winter vorbereitet bzw. Vergißmein-Nicht gepflanzt, die sich gut für die kalte Jahreszeit eignen und außerdem eine schönen Farbtupfer hinterlassen. Sie hat die Erde um die Blumen herum, geradeso als ob man sie beschützen wollte, mit Moos ausgelegt. Eine wärmende Decke, so scheint es, obwohl die Blumen an sich natürlich der Kälte ausgesetzt sind. Aber der Blick auf diese Kübel suggeriert diesen Eindruck. Ja, die Pflanzen gehören einfach zu unseren engsten Vertrauten, in die wir eigene Empfindungen und Befindlichkeiten, Wahrnehmungen und Wünsche hineinlegen. Und sie spielen dieses Spiel gerne mit, danken es sogar noch mit ihrer oft atemberaubenden Schönheit.

Wenig Erfreuliches und ein Lichtblick

Ich habe mir bisher große Mühe gegeben, aber leider hatte die KG bisher nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil ist der Schuss heute deutlich nach hinten losgegangen. Jetzt hoffe ich sehr, dass sich eine gute Lösung finden lässt, vielleicht nach dem Ausschlussverfahren, das viel Zeit in Anspruch nimmt, und nicht zuletzt die Nerven strapaziert. Einziger Lichtblick dieses Tages: Das neue Partner-Armband Hainbuche-Linde ist ganz fertig und kann morgen verschickt werden. Eine sehr schöne, farblich nahe beieinander liegende Kombination, die gerade aus dieser feinen Differenz ihren besonderen Reiz erhält. Bis zum Stichtag, an dem sie als Geschenk ihren ersten Auftritt haben, werden sie in jedem Fall angekommen sein.

Allerheiligen, Advent und ein Star-Engel

Die Weißtannenzweige haben geradeso ausgereicht, um das mittig platzierte Oval von Gs Grab in konzentrischen Ringen auszulegen. Das Ergebnis ist dem des letzten Jahres sehr ähnlich. Darauf gestellt haben wir anschließend noch die Blumenschale, die immer noch mit leuchtenden Blüten etwas Farbe in das graue Oktoberende bringt. Ich denke, für Allerheiligen ist es jetzt schön vorbereitet. Am Freitag dann werden wir sicherlich noch die Pflanze mit den schönen roten Früchten ergänzen, deren Name mir entfallen ist. Und für die Adventszeit wird M. einen Kranz binden, aus Tannen, Zypressen, Stechpalme und Mistel, der das Zentrum des Zweigteppichs zieren wird. Das hat schon Tradition. Und in meinem Archiv sammeln sich die Fotografien der verschiedenen Advents- und Weihnachtskranz-Jahrgänge, die immer wieder neue Gesichter zeigen. Unterdessen ist mein Adventskranz-Foto mit dem musizierenden Engel zum ,,Star“ bei fotolia avanciert. Heute haben sich gleich vier Unternehmen dieses Motiv gesichert. Keine Wunder, denn bei Eingabe des Suchbegriffs ,,Adventskranz“ ist es doch tatsächlich an 1. Stelle zu finden. Finde ich prima. Überhaupt kann ich dieses Jahr feststellen, dass die Vorbereitungen auf Weihnachten, sofern es um Grüße und weihnachtliche Öffentlichkeitsarbeit geht, sehr früh eingesetzt hat. Sonst war Anfang bis Mitte November die Zeit. Jetzt fangen die Unternehmen schon in der zweiten Oktoberwoche damit an. Ich bin gespannt, ob das nur eine Vorverlegung bedeutet oder sich die ,,Saison“ tatsächlich ausgedehnt hat.

Herbst aus dem Sinn

Der Herbst scheint aus dem Bewusstsein schon fast verschwunden. Auf der heutigen Autofahrt habe ich ihn nicht mehr wirklich wahrgenommen. Der November streckt uns vielmehr seine Fühler schon einige Tage im Voraus entgegen. Mit allen körperlichen Umstellungen, die die Annäherung an den Gefrierpunkt mit sich bringt. Ich hoffe dennoch auf flüssige Projekte und weniger zähe Kooperationspartner als in den letzten Wochen. Ein Lichtblick wird sicherlich das Erscheinen des Sammelbandes mit meinen beiden Baumtexten sein, auf das ich täglich warte. Drucktermin sollte Mitte Oktober sein. Dann kann es ja eigentlich nicht mehr lange dauern. Bin gespannt, wie sich die Texte im Ganzen des Bandes machen. Und auch auf die Lektüre der übrigen Beiträge, die ich im Vorfeld nur überfliegen konnte.

Neuerwerbungen und Produktentwicklung

Endlich habe ich das Angebot des Händlers erhalten, der als einer von wenigen Stechpalmenholz führt. Eines der Bretter wird mir jetzt, in kurze Abschnitte gesägt, zugeschickt, so dass ich es für die geplanten Themenarmbänder verwenden kann. Ein gutes Stück Arbeit, inklusive unzähliger Telefonanrufe, war allerdings der unangenehmere Teil des Projekts. Und gutes, sehr feinjähriges Fichtenholz werde ich voraussichtlich aus Österreich erhalten. Das sind dann aber genug Holzneuerwerbungen für dieses Jahr. Die nächsten Monate werden der Produktion gewidmet sein. Und dem Entwickeln neuer Ideen und Produkte. Eigentlich eine gute Aufgabe für den Winter, der mir jetzt schon spürbar in den Knochen steckt.

Stillwerden im Außen

Das war ein ruhiger Herbsttag. Manche sagen, der letzte angenehme dieses Jahres, aber daran glaube ich nicht. Jede Jahreszeit hat ihre Reize. Und der November gehört eben zu meinen geheimen Lieblingen. Mein Geburtstag liegt nicht von ungefähr in dieser Zeit, genau in der Mitte der ,,Eibenphase“. An meiner Befindlichkeit kann ich die Attraktion des Novembers leider nicht festmachen. Es ist mehr die eigentümliche Atmosphäre, das Übergängige, der Umbruch, das Eine geht zu Ende – das Neue kommt. Und das Neue, die Adventszeit, ist eigentlich selber ein Übergang, oder besser eine Vorbereitung auf die eigentliche Wende zur Tag- und Nachtgleiche des Winters, auf das große Fest der Christen, das die ganze Welt bewegt. Und die Zeit des Schreibens und Nachdenkens über den Weihnachtsbaum, der ab jetzt immer häufiger Gegenstand dieses Tagebuchs sein wird. Die letzten Feigen fallen inzwischen unreif vom Baum. Die letzten Blätter ebenso. Und morgen werden wir auch die letzten nicht winterharten Blumen für die kalten Monate vorbereiten. Aber trotz dieses natürlichen Rückzugs ist es für mich gerade jetzt wichtig, kreativ zu bleiben und meine Projekte voranzubringen. Das Stillwerden im Außen wird sicherlich dabei helfen.

Hainbuche & Linde

Härter kann der Gegensatz kaum ausfallen: Hainbuche und Linde. Das scheint auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser. Auf der einen Seite der Inbegriff des Harten, Widerstandsfähigen, Fernhaltenden. Auf der anderen der des Weichen, Weiblichen und Gemeinschaftsstiftenden. In den Partner-Armbändern, deren Perlen ich heute hergestellt habe, finden sich diese Gegensätze vereint, zu einer symbolischen, aber auch ästhetischen Einheit zusammengefügt. Und in dieser Zusammenschau und konzeptionellen Verbindung mag plötzlich Gemeinsames erkennbar werden. Zum Beispiel die Eindeutigkeit der Ausstrahlung und Anmutung. Oder die symbolische Belegung, die dem an Volkskunde Interessierten bekannt sein dürfte. Ich finde es schön, dass dieses kunsthandwerkliche Produkt als Geschenk zu einem Hochzeitstag dienen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass der Einklang sich nicht allein in der Symbolik erschöpft.

Nie waren die Dinge so unübersichtlich wie heute

Zäh, zäher, am zähesten. So lässt sich Vieles in diesen Tagen am besten charakterisieren. Ich glaube, die Menschen brauchen keine Finanzkrise, um die Krise in sich selber zu spüren. Da hat man das Gefühl stillzustehen. Und der beobachtete Stillstand der anderen steckt an. Tatsächlich, wir haben schon bessere Zeiten gesehen. Besser im Sinne von: hoffnungsfroher, innovationsfreudiger, mutiger, transparenter, gelassener. Insbesondere die Gelassenheit scheint vollkommen verloren gegangen. Wer sich gelassen zeigt, setzt sich heute dem Verdacht aus, faul oder verrückt zu sein. Das hat vor allem damit zu tun, dass wir glauben, uns keine Zeit mehr lassen zu dürfen, außerhalb des Broterwerbs. Selbst diese Zeit außerhalb scheint zweckgebunden, zur Regeneration der Arbeitskraft. Schlimm ist das, ein Rückfall in den Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wo ist der Fortschritt? James Redfields Prognose, die ,,kritische Masse“ könne schon bald erreicht sein und sich in einer globalen Strömung offenbaren, die die höheren Welten als Teil des Alltags wahrnehmen und daran teilhaben, diese Prognose scheint zweifelhafter denn je. Eine Entwicklung in diese Richtung, die ich selber vor Jahren wahrzunehmen glaubte, scheint umgekehrt worden zu sein. Von wem, durch was? Nie waren die Dinge so unübersichtlich wie heute. Ich bemühe mich, diesen fatalistischen Strom zumindest zeitweise hinter mir zu lassen, auszublenden, frei zu werden für Anderes, Besseres, näher an den Aufgaben Liegendes, die wir uns ,,eigentlich“ für unser Dasein hier auf dieser Erde vorgenommen haben. Die Bäume können mir dabei helfen, denn sie selber haben dieses Eigentliche längst verkörpert. Sie demonstrieren uns in ihrem Sein, wie man das macht.

Komplizierte Holzrecherchen

Das Lindenholz macht immer wieder Probleme, weil es so weich ist. Da ist schnell einmal zuviel Material abgetragen. So musste ich auch heute den Stab gleich zweimal herstellen. Denn zu dünne lassen sich später schlecht weiter verarbeiten. Dafür ging mir die Hainbuche umso schneller von der Hand. Freitagnachmittag und Samstag sind also wieder verplant. Und die neue Seite für H. wird mich ebenfalls am Wochenende beschäftigen. Eine ernüchternde Nachricht kam aus der Schweiz. Die einzige Holzhandlung, von der ich mir feinjähriges Weißtannenholz erhoffen konnte, hat mir mitgeteilt, dass in ihrer Höhe gar keine Weißtannen wachsen und das Holz, was ich vorher schon vermutet hatte, im Musikinstrumentenbau ohnehin keine Verwendung findet. Also Pech gehabt, jetzt werde ich mich doch auf die Rottanne verlegen müssen. Immerhin, nach ca. 7 Anläufen hat mir der Händler aus H. zugesichert, mir Anfang nächster Woche die Abschnitte von der Stechpalme zu schicken. Ich hoffe, das funktioniert aus tatsächlich. Dann stünde der Arbeit am Weihnachtsarmband nichts mehr im Wege.

Schöne Heilpflanzenfotografien

Der neue Weleda-Kalender für 2009 ist heute angekommen. Sehr schön, wie ich schon in den Abbildungen vorher sehen konnte. Da hat sich der Fotograf das ganze Jahr über sehr viel Zeit genommen, um letztlich eine sehr individuelle und atmosphärisch dichte Auswahl treffen zu können. Interessanterweise sind die meisten Aufnahmen nicht der klassischen Exaktheit und Perfektion verpflichtet, weisen im Gegenteil häufig Unschärfen auf. Aber gerade das, in Verbindung mit einem wunderbaren Sinn für den richtigen Moment und das eigentümliche Licht der Situationen, macht den Reiz dieser Aufnahmen aus. Das Winterblatt bezieht sich auf den Schleh- oder Schwarzdorn, ein Gewächs, das mir wegen seines häufigen Vorkommens in unserer Region sehr gut vertraut ist. Offenbar werden die Früchte bei Weleda verarbeitet. Ich muss mir das mal genauer ansehen. Kombiniert sind die Fotografien mit interessanten Texten zur Bedeutung und Herkunft der Kräuter und sonstigen Pflanzen. Den Texter beneide ich irgendwie. Er ist beschrieben als ein Mitarbeiter, der in der ganzen Welt umherreist, um über die Weleda-Heilpflanzen-Anbaustätten zu berichten, was dann regelmäßig in den Weleda-Nachrichten erscheint. So etwas oder ähnliches hätte ich selber vor Jahren noch sehr gerne gemacht. Leider wollte man mich nicht, eine Art Niederlage, die ich wohl nie ganz verwinden werde.