Tot-Holz

Der heutige Spaziergang war bei dauertrübem Wetter eher eine Gehmeditation denn ein Erholungsausflug. Jedenfalls lässt die Landschaft ihre Reize derzeit nicht spielen. Wohl, weil sie weiß, der Winter ist noch nicht ganz vorbei. So richtete sich der Fotografenblick auch auf die Verfallsprozesse. Leider sind die Originalformate nicht tiefenscharf geraten:

Totholzstamm

Totholzstamm

Kopf-Frei-Werden

Wieder ein dichter Arbeitstag, der mit dem Schreiben des Tagebucheintrags noch nicht zu Ende ist. Am späten Abend sind noch die Perlen für vier Armbänder aus dem Ölbad zu nehmen, abzutupfen und feinsäuberlich zum Trocknen aufzureihen. Diesmal muss ich aufpassen, dass nichts durcheinander gerät. Gleich zwei Sets Partner-Armbänder, d. h. vier verschiedene Hölzer (Ölbaum-Feigenbaum sowie Apfelbaum-Hasel), wobei die Umfänge der beiden Partner jeweils recht eng beieinander liegen. Das lässt sich schnell einmal etwas verwechseln. Gut, dass ich diese Mammutaufgabe abschließen konnte. Nächste Woche warten schon die nächsten beiden Bänder. Und schließlich ist die ,,eigentliche“ Arbeit ebenfalls nicht aufzuschieben. So hoffe ich, den morgigen Sonntag zu einem längeren Spaziergang nutzen zu können, das ist immer gut zum Kopf-Frei-Werden.

Vorfrühling verspricht intensive Projektarbeit

Viel Arbeit an diesem trüben Immer-noch-Winter-Tag. Und leider auch ärgerliche Erlebnisse mit einer offenbar nicht richtig adressierten Sendung. So etwas muss ich wohl einmal im Jahr mindestens erleben. Ich hoffe aber, mit der Änderung der Versandkonditionen künftig eine bessere Kontrolle zu haben. Sieht so aus, dass das Frühjahr ein projektintensives wird, gut so, denn dann lassen sich die Frühlingsgefühle gleich produktiv umsetzen. Und so lang versuchen wir, den Winter munter zu überstehen. Irgendwie habe ich im Gefühl, dass er nicht mehr so lange dauern wird. Auch wenn die Bäume noch nicht von Veränderung zu verraten scheinen. Die Extreme haben wir sicher hinter uns.

Ob ein Baum im Winter wohl leidet?

Manchmal sind die täglichen Sprüche und Empfehlungen des Bauernkalenders ganz nützlich und zutreffend. Was die Wechselwirkung zwischen Befindlichkeit und Wetterverhältnissen draußen anbelangt, so bin ich aber selber der verlässlichere Experte. Kann ich doch Klimaumschwünge, vor allem Temperaturanstiege und -differenzen generell, schon Tage vorher wahrnehmen. Wetterfühligkeit nennt man das, und gebraucht damit ein verharmlosendes Wort. Tatsächlich hat solche besondere Feinfühligkeit für die energetischen Schwingungen des Erdklimas ziemlich starke Auswirkungen auf das Befinden. Das wirkt sich dann manchmal auch auf die Kommunikation aus, auch wenn ich, mit professioneller Distanz, ganz gut darin bin, die Qualität derselben dadurch nicht leiden zu lassen. Gerade im Winter frage ich mich gelegentlich, wie sich so ein Baum da draußen wohl fühlt. Wie er mit der Kälte und dem heftigen Winden, dem Regen und dem Nebel klarkommt. Ob er darunter leidet? Oder ist es für ihn genauso wie Sprießen, Blühen und Fruchten, nur der kalten Jahreszeit entsprechend. Vielleicht ,,versteht“ er die Ruhephase ohne großen Stoffwechsel ja als notwendigen Teil des Zyklus, möglicherweise gar als Erholung, bevor es im Frühjahr wieder ans Wachsen und Hervorbringen geht. Trotz meiner Nähe zu den Bäumen kann ich diese Frage nicht beantworten.

Vollständig verplant

Das war eine ziemlich langwierige Drechselarbeit, die mich den ganzen Nachmittag bis zum Abend beschäftigt hat. Ausschließlich schwierige Hölzer: Hasel, Olivenbaum und Feigenbaum, und auch der Apfelbaum hat diesmal größere Widerstände gezeigt. Zudem musste ich noch zwei kleinere Stäbe für Hauptperlen und einen zusätzlichen Stab für den Feigenbaum anlegen, da der erste nicht lang genug war. Und dann eben diese knifflige Arbeit an den kurzen Olivenbaumstäbchen, von denen mir eines zerbrochen und eines zu dünn geraten ist. Nun bin ich froh, es hinter mir zu haben und mich in den nächsten Tagen der angenehmeren Innenraumarbeiten widmen zu können. Immerhin, diese Kombination zweier Exoten: Feigenbaum und Ölbaum, die hatte ich bisher noch nicht. Ist schon von der Idee her eine Attraktion. Optisch wird es sicher auch seinen Reiz haben. Und damit ist der Rest der Woche auch schon wieder vollständig verplant.

Wechsel der Extreme

So viele Dinge, die gleichzeitig auf mich zukommen. Und das bei den unwirtlichsten Außenverhältnissen. Vielleicht ist es gerade dieser Dauerschnee, der die Menschen wieder stärker über ihre Vorhaben nachdenken lässt, den Blick nach innen richtet. Gut für mich, denn jetzt können lange angedachte Projekte endlich in die Tat umgesetzt werden. Das heißt wieder viel handwerkliche Arbeit mit Hölzern, die zurzeit nicht mehr nur auf das Wochenende beschränkt ist. Das heißt aber auch Kreativarbeit auf allen Ebenen der Konzeptentwicklung, des grafischen Entwurfs und der Textausarbeitung. Das macht Spaß und fordert auf unterschiedlichsten Ebenen heraus. Ein gutes Training, das hoffentlich bald von außen, dem Frühling und einem Mehr an Licht, beflügelt wird. Lichtmess heute war zwar noch kein Hinweis in diese Richtung. Aber es ist ja häufig so, dass ein Extrem das nächste ablöst. Vielleicht also spüren wir schon bald durchgängig wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut.

Gutes Licht

Morgen schon Lichtmess, und kein Licht in Sicht. Stattdessen sollten noch mal heftige Schneefälle und -verwehungen kommen. Verrückt ist das dieses Jahr. Aber wenn der heftige Winter schnell in einen strahlenden Frühling übergeht, dann sei es ihm verziehen. Es wäre höchste Zeit jetzt, dass diese Jahreszeit zu Ende geht. Auch weil ich mit meiner Serie von Holz-Strukturbildern loslegen will. Die ersten Versuche und Beobachtungen in dieser Richtung haben mir Mut gemacht. Schließlich umfasst mein Archiv schon eine Menge Material in diesem Motivbereich, aber leider mit der falschen Technik aufgenommen. So ist in den kommenden Monaten eine vollständig neue Runde angesagt. Gutes Licht ist dafür die Grundvoraussetzung.

Wachstumsringe

Der Spaziergang durch den hohen Schnee war am Nachmittag von einem wunderbaren Licht der tief stehenden Sonne gekrönt. Allein dafür hat sich der Gang gelohnt, zumal wir nach Monaten von Lichtabstinenz Nachholbedarf haben. Die Fotos meiner frisch gefschliffenen Baumscheibe sind teilweise ganz gut gelungen, wenn es auch schwierig ist, diese Scheibe vollständig in guter Qualität abzubilden. So sind es letztlich angeschnittene Aufnahmen geworden:

Holzstruktur-Wachstumsringe

Eisfieber

Draußen ein Wetterszenario, das sehr an die kürzlich gesehene Verfilmung von Ken Follets ,,Eisfieber“ erinnerte, und drinnen wieder ein sehr intensiver Kunsthandwerktag, der das gewünschte Resultat brachte. Gut, dass wir für solche Zeiten den Holzofen und gut abgelagertes Obstbaumholz haben, die bei Schnee und Eis eine wunderbar wohlige Wärme verströmen, die in dem Moment sehr angenehm wirkt. Nur bei milden Wintertemperaturen ist die Holzofenfeuerung einfach zu viel des Guten. Morgen noch einige Formalia, und dann hoffentlich noch etwas Zeit, um meine Lektüre in der Akasha-Chronik fortzusetzen. Wenn so etwas am Sonntag nicht möglich ist, wann dann?

Parallelwelten

Morgen ist der Tag wieder mit Holzarbeit ausgefüllt. Ein Lebensbaum- und ein Kombinations-Wunschbaum-Armband. Wenn mir noch Zeit übrig bleibt, arbeite ich weiter an der Wunschbaumseite. Allein das Umkopieren der Wünsche ist ein Riesenprojekt. Ich sortiere jetzt nach Jahren. In 2009 waren es 105 virtuell platzierte Wünsche, in 2008 gar 127. Ich schätze, die beiden vorangehenden Jahre könnten noch umfangreicher gewesen sein. Aber so weit bin ich noch nicht. Auch die Inhaltsseiten müssen natürlich noch weiter eingepflegt und im Detail neu gestaltet werden, eine Mammutaufgabe. Bei der nachmittäglichen Arbeit an den Perlen ist mir die gestrige Fernsehreportage in ARTE über eine junge Modefirma aus New York nicht aus dem Sinn gekommen. Das war sehr interessant, auf diese Weise einmal hinter die Kulissen eines solchen Unternehmens zu schauen. Eine völlig andere Welt, die einem vor dem Hintergrund der Alltagssorgen des Normalmenschen, der Nachrichten liest und sich davon beeinflussen lässt, geradezu unwahrscheinlich vorkommt. Und doch hängt eine ganze Industrie daran. So gibt es doch so etwas wie abgeschlossene Parallelwelten. Unabhängig davon, was sonst so in der Welt vor sich geht.

Innovation durch Reflexion

Viel kreative Arbeit, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, steht für die nächsten Wochen auf dem Programm. In Kombination mit der handwerklichen Arbeit am Wochenende entwickle ich in diesem Arbeitsbereich ausgereifte Routine. Natürlich kommt es darauf an, die Spannung zu halten, zu kontrollieren, um in jeder Situation angemessene Lösungen zu finden. Ich denke schon, dass auch darin Entwicklung möglich ist. Auch Veränderung hinzu einer Ausweitung von Möglichkeiten und des Spektrums insgesamt. So kann es sein, dass man im zeitlichen Abstand Vergleichbares ganz anders angeht und zu anderen Schlüssen kommt als noch Jahre zuvor. Gut so, denn sonst hätte die ganze Lebenserfahrung ja keinen Sinn. Dennoch, häufig kann der Vergleich mit vergangenen Lösungen produktiv wirken, in der Neufassung und Neuinterpretation des Bekannten liegt häufig ein besonderer Reiz. Gegenwärtig erlebe ich das in der Wiederbeschäftigung mit älteren Texten über die Baumsymbolik. Die kommenden werden von dieser Reflexion profitieren, möglicherweise werden sie noch direkter und deutlicher sein, das jeweilige Thema gleichzeitig umfassend und kurzweilig behandeln. Das wird spannend, nur die Zeit muss ich noch finden.

Fortsetzungspläne

Bei der Neuanlage meiner Texte zur Baumsymbolik ist der Wunsch weiter gewachsen, die Reihe endlich einmal wieder fortzusetzen. Voraussetzung dafür ist natürlich die visuelle Überarbeitung und Neuprogrammierung. Damit sollte ich jetzt zügig vorankommen. Und dann stehen auch noch einige funktionale Erweiterungen an. Am Ende wird das Ganze ein sehr rundes Webangebot ergeben, mit vielen Anknüpfungspunkten und einem nicht zu unterschätzenden Erweiterungspotenzial. Das sehe ich auch im Hinblick auf die Suchmaschinenwirkung und die Möglichkeiten weiterer thematischer Vernetzung. Ja, und dann sollen eben neue Texte zum Lebensbaumbegriff hinzukommen. Darauf freue ich mich schon.

Lichthoffnung

Das Wochenende wird wieder mit handwerklicher Arbeit gepflastert sein. Immerhin, ein „freies“ Wochenende war mir zwischendurch vergönnt. Aber es macht natürlich auch Spaß, vor allem wenn zwischendurch die Sonne herauskommt. Einen solchen Moment muss ich erwischen für den ersten Arbeitsschritt, den ich nur draußen ausführen kann. Die Detailarbeit ist dann eine Sache für die geheizten Räume. Also hoffe ich auf einen, wenn schon kalten, so doch sonnigen Tag. Eines der anstehenden Hölzer, die Birke, würde dazu passen, bzw. auch umgekehrt die Sonne zur Birke, dem wohl prominentesten Lichtbaum. Und tatsächlich: Lichtmess ist nicht mehr lange hin.

Neue Kommunikationsmöglichkeiten

Immerhin einige neue Erkenntnisse in Sachen Geokodierung fürs Web konnte ich in den letzten Tagen gewinnen. Das werde ich sicher bald wieder nutzen können. Und perspektivisch bietet diese Technologie sicherlich jede Menge spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Ich hoffe, in den kommenden Tagen und Wochen zügig mit meiner Neuauflage von wunschbaum.de voran zu kommen. Da ist noch sehr viel anzupassen, zu verfeinern, umzugestalten und benutzerfreundlicher und interaktiver anzulegen. Das Ergebnis wird nicht nur suchmaschinenfreundlicher und schlanker sein, es wird sicher auch noch mehr Anknüpfungspunkte und Anreize für thematisch Interessierte bieten. Ich bin schon gespannt, was sich aus der Synthese auch raffinierter Technik, atmosphärischer Gestaltung und verbesserten Benutzerorientierung an neuen Kommunikationsmöglichkeiten ergibt.

Kulturentwicklung unter Bäumen

Neben den Maps haben mich heute vor allem die Ausführung Rudolf Steiners über die Akasha-Chronik beschäftigt. Die Differenzierung in verschiedene ,,Wurzelrassen“ und deren körperlichen sowie geistigen und seelischen Entwicklungsstand muten sehr ungewohnt an, wirken in seinen Ausführungen aber auch sehr interessant. Bestimmte Erläuterungen erscheinen wie Science Fiction, wenn er zum Beispiel davon spricht, dass die Erdatmosphäre zur Lebenszeit der lemurischen Rasse noch anders gewesen sei als in den folgenden atlantischen Phase. Die Luft sei noch sehr viel dichter, das Wasser dagegen weicher gewesen. Die ganze Erdoberfläche sei noch nciht so verfestigt gewesen, begleitet von starker vulkanischer Aktivität. Und auch der Menschekörper der Lemurier sei noch nicht so ,,starr“, d. h. fest definiert gewesen wie später, was noch leichtere und häufigere Organänderungen zur Folge gehabt habe. Am beeindruckendsten fand ich aber eine Passage, in der er die irgendwann in der Mitte der lemurischen Phase auftretende Differenzierung in Geschlechter ausführt. Vieles, was später die kulturelle Sonderstellung der Menschen ausmachen sollte, wurde danach ursprünglich von den Frauen erstmals ausgebildet, dazu gehört u. a. die Vorstellungskraft sowie sprachlicher und künstlerischer Ausdruck. So ist von frühen ,,Priesterinnen“ die Rede, die ihre seelischen Empfindungen in Naturtönen und rhythmischen Gesängen zum Ausdruck brachten. Bemerkenswert, dass bei diesen urreligiösen Formen ein Baum nicht fehlen durfte:

,,Die Akasha-Chronik zeigt auf dem Gebiete schöne Szenen. Es soll eine solche beschrieben werden. Wir sind in einem Walde, bei einem mächtigen Baum. Die Sonne ist eben im Osten aufgegangen. Mächtige Schatten wirft der palmenartige Baum, um den ringsherum die anderen Bäume entfernt worden sind. Das Antlitz nach Osten gewendet, verzückt, sitzt auf einem aus seltenen Naturgegenständen und Pflanzen zurechtgemachten Sitz die Priesterin. Langsam, in rhythmischer Folge strömen von ihren Lippen wundersame, wenige Laute, die sich immer wiederholen. In Kreisen herum sitzt eine Anzahl Männer und Frauen mit traumverlo9renen Gesichtern, inneres Leben aus dem Gehörten saugend. – Noch andere Szenen können gesehen werden. An einem ähnlich eingerichteten Platze <> eine Priesterin ähnlich, aber ihre Töne haben etwas Mächtigeres, Kräftigeres. Und die Menschen um sie herum bewegen sich in rhythmischen Tänzen. Denn dies war die andere Art, wie <> in die Menschheit kam. Die geheimnisvollen Rhythmen, die man der Natur abgelauscht hatte, wurden in den Bewegungen der eigenen Glieder nachgeahmt. Man fühlte sich dadurch eins mit der Natur und den in ihr waltenden Mächten.“

Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik

Standortmarkierungen mit Google Maps

Heute habe ich mich etwas näher mit einem Thema beschäftigt, das bisher eher im Hintergrund lag: die Nutzung von google maps im Zusammenhang mit Firmenwerbung und Suchmaschinenwirkung. Da gibt es recht interessante Werkzeuge, um Standorte individuell zu markieren. Für den Wunschbaumshop, obwohl hierfür der Standort eigentlich keine große Rolle spielt, habe ich das mal durchgespielt. Nicht ganz klar ist mir, ob das Ergebnis wirklich öffentlich ist bzw. In welchem Zeitabstand diese Funktion tatsächlich greift:

Wahrnehmung und pflanzliche Befindlichkeiten

Beim Blick in die kahlen Sträucher und Büsche am Saardamm war ich mir heute nicht sicher, welche Früchte in verhärteter und fast schwarzer Form daran den Winter überdauert hatten. Bei genauerem Hinsehen konnte ich dann doch die Reste von Weißdornfrüchten erkennen. Die waren wohl irgendwann so fest geworden und von der Kälte tief gefroren, dass sie für die Vögel keine Delikatesse mehr darstellten. Ansonsten ist die Landschaft an ihrem wintertypischen Tiefpunkt angekommen. Außer Nässe, Kälte, Blattlosigkeit und Farbreduktion kann man kaum etwas unterscheiden. Selbst die im Stamm- und Astaufbau jetzt so deutlich sichtbare Baumarchitektur ist bei diesem trüben Wetter kein Beobachtungsgegenstand, fällt nicht ins Auge. So habe ich mich selber dabei ertappt, für meine Verhältnisse gedankenlos durch die Landschaft zu gehen, ohne ihre einzelnen Elemente wirklich wahrzunehmen. Im Winter ist die gesamte Wahrnehmung eben analog dem verlangsamten oder still stehenden Wachstum der Pflanzen ebenfalls irgendwie eingefroren. Wie abhängig sind wir als Bewohner gemäßigter Zonen mit Jahreszeiten doch vom Kreislauf der Natur! Wie stark spiegelt sich unsere Außen- und Selbstwahrnehmung in der Befindlichkeit der Pflanzen!

Ein Stück Erinnerungsarbeit

Beim Neueinstellen der Wünsche bin ich, chronologisch rückwärts vorgehend, jetzt fast mit dem Jahr 2009 fertig. Das heißt, dass der allergrößte Teil der Wünsche, bis ins Jahr 2003 zurück, noch fehlen. Es ist zwar eine nervtötende und ziemlich langweilige Fließbandarbeit, all die Daten von der alten html-Seite in das xml-Dokument hinüberzuretten. Aber das Überfliegen der so unterschiedlichen Wünsche ist doch auch sehr interessant, lässt immer wieder Erinnerungsfetzen aufkommen, und ist so etwas wie die Arbeit an der eigenen Wunschbaum-Geschichte. Bald schon 900 Wünsche sind es bisher. Ein interaktives Angebot, dass angenommen wird. Für den einen oder anderen vielleicht auch ein Archiv vergangener Wünsche, ob sie nun erfüllt sein sollten oder nicht. Ein Stück Erinnerungs- und Bewältigungsarbeit eben. Das ist der Sinn des virtuellen Wunschbaums: Denen ein unverbindliches und neutrales Forum zur Artikulation ihrer Wünsche zu bieten, die in dem Moment sich ausdrücken möchten, ohne sich einem Bekannten oder Freund direkt anzuvertrauen. Ich hoffe, der Wunschbaum lebt noch lange und wird mit der Neugestaltung an Attraktivität weiter gewinnen.

Wohltuendes Schwimmen abseits des Stroms

Ein merkwürdig ruhiger Tag. Dabei sind jetzt endlich mal wirklich wärmende Sonnenstrahlen zumindest zeitweise hervorgekommen. Die Menschen zu mobilisieren, dazu waren sie allerdings noch zu schwach. Der Winter ist einfach noch spürbar, wirkliche Frühlingsgefühle wollen nicht aufkommen. Und dann dieses ständige Medienthema: Die Krise im eigenen Land und der Welt. Jetzt auch noch diese schlimme Naturkatastrophe auf Haiti. Die realen Krisenszenarien haben kein Ende. Und die Menschen kommen nicht mehr zur Ruhe. Zu viel Beschäftigung mit dem Hier und Jetzt. Zuviel sorgendes Vorausschauen auf eine mehr als ungewisse Zukunft. Es sind nicht die harmlosesten Zeiten, in denen wir leben. Umso wichtiger scheint es mir, sich selber Inseln zu schaffen, zumindest etwas Zeit zu finden, um die weiteren Bögen zu spannen, über den momentanen Horizont hinauszublicken. Ich hoffe, mit meinen Webpräsentationen, – informationen und interaktiven Angeboten einen kleinen Beitrag dazu zu leisten. Das Schwimmen abseits des Hauptstroms kann sehr wohltuend sein.

Neuer Wunschbaumkopf

Nach längeren Tüftleien steht nun der Kopf meines neuen Wunschbaumseitendesigns. Nur an der Schrift könnte ich eventuell noch leichte Änderungen vornehmen, aber das ist das geringste Problem. Es war mir wichtig, den Sitenamen ,,Wunschbaum“ im Kopf zu verankern, was bisher noch fehlt. Irgendwie ist es so nicht vollständig. Und die jetzt gefundene Lösung integriert diese Zusatzinformation, ohne auf die attraktive Baumreihe zu verzichten. Außerdem ist der Kopf durch die geschwungenen Linien sehr viel attraktiver, zieht die Aufmerksamkeit auf sich, ist aber andererseits auch nicht so dominant, dass der Blick von den eigentlichen Inhalten abgelenkt würde. Ich denke, die überarbeitete Fassung wird einen echten Fortschritt bringen. Allerdings liegt noch sehr viel Arbeit vor mir.

Vergangene Baum-Landschaft

Wieder ein Stück vertrauter Baum-Landschaft weniger. Beim abendlichen Besuch in M. musste ich feststellen, dass die Bäume und Hecken an der Seite meines Lieblingsparkplatzes vollständig entfernt wurden. Auch die Weißdorne an der Ecke zum Gehsteig, die ich Jahrzehnte lang beobachtet hatte. Einer davon bot zuvor für Monate in umgeknicktem Zustand ein trauriges Bild. Keiner der städtischen Angestellten war auf die Idee gekommen, ihn wieder aufzurichten. Und nun blickt man auf zwei neu gebaute Wohnblocks und zurzeit noch brach liegende Flächen, die wohl zu pflegeleichten Grünanlagen umfunktioniert werden. Damit die neuen Bewohner dort einen Hauch von Grün vor der Haustür haben. Warum aber hat man die Bäume entfernt? Da ist wohl der Plan der Architekten stärker gewesen. Und die denken das Umfeld von Ihrer baulichen Schöpfung aus, nicht umgekehrt. Wie immer in solchen Fällen, wenn mir eine Baum-Landschaft vertraut und lieb war, fällt es mir schwer, mich an solch radikale Veränderungen zu gewöhnen. Eine Zeit lang wird mir bei der Begegnung mit diesem Ort deshalb noch wehmütig sein.

Fernziel Baum-Lexikon

Die ersten wirklichen Sonnenstrahlen seit Tagen haben uns heute zeitweilig aufatmen lassen. Vorboten eines Winterendes waren sie freilich nicht. Zum Lesen von Nicht-Fachlichem bin ich gekommen, endlich einmal wieder, wenn auch die Zeit hierfür wie immer etwas knapp war. Dennoch ist das wichtig für mich, um auch sprachlich nicht irgendwelchen Einseitigkeiten zu erliegen und das Spektrum möglichst weit zu halten. Immerhin ein Baum-Erkenntnis ist mir heute beim Durchblättern von Alverde zugefallen: Sheabutter, ein in den letzten Jahren beliebter gewordenes Hautpflegemittel, wird aus den Nüssen des Karitébaums gewonnen, der in den Savannen Westafrikas wächst. Diese kleine Notiz hat mich an mein noch nicht realisiertes Vorhaben erinnert, so etwas wie ein Baum-Lexikon anzulegen, in dem ich Informationen und Definitionen verschiedener Baum-Begriffe zusammentrage. Das wäre ein ehrgeiziges Projekt, mit dem ich zunächst im Hintergrund beginnen könnte, um es später dann, wenn eine gewisse Anzahl von Begriffen zusammen gekommen ist, auf wunschbaum.de öffentlich zu machen.

Vor dem Bewusstwerden der Bäume

Das trübe Wetter ist mir heute einmal nicht auf die Gesundheit geschlagen. Vielleicht bedeutet das, dass mein eingebautes Wettervorhersagesystem eine Verabschiedung des Frosts vorausgesehen hat. Wir werden sehen. Dennoch rechne ich nicht vor Lichtmess damit, dass wir neue Energie aus der Sonne tanken können. Da heißt es: durchhalten und das Licht in sich selber aktivieren, so gut es geht. Mit der Sonne werden auch die Bäume wieder zurückkommen. In ihre eigene Frühlingsphase, aber auch ins Bewusstsein von uns Menschen. Und mit diesem Bewusstwerden der Bäume, was seinen Grund darin hat, dass sie blühen und grünen, mit diesem Bewusstsein wird der Wechsel der Jahreszeit eingeleitet. Irgendwann weiß man es einfach: Jetzt ist Frühling. Ohne die Bäume wäre diese Gewissheit undenkbar. Ein Grund mehr für mich, die vier Jahreszeiten als einen der größten Vorzüge unserer Breiten zu betrachten.

Der Krise überdrüssig

Nun also wieder einmal der Baumkreis. Mag sein, dass wieder mehr Menschen auf speziell dieses Thema im Rahmen meiner Seite aufmerksam werden, da seit kurzem der Weblink im einschlägigen Wikipedia-Artikel gesetzt wurde. Mag aber auch sein, dass die ständige Präsenz des Krisen-Themas in den Medien und in den Alltagsgesprächen der Menschen die Hinwendung zu Fragen unserer natürlichen Lebensgrundlagen fördert. Man kann es nicht mehr hören, und will es auch nicht immer akzeptieren, dass die ständig diskutierte Krise unser Leben diktiert. Ich bemühe mich sehr, mich davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen. Die Beschäftigung mit den Bäumen, ihrer Symbolik und ästhetischen Qualität, ist dabei ein wichtiges Mittel, ein Ansatzpunkt, von dem ausgehend weiterreichende Forschungen und Entdeckungen möglich sind.

Abstand vom Außen

Bei der Neugestaltung der Wunschbaumseite entwickele ich jeden Tag neue Ideen, die das spätere Erscheinungsbild weiter verbessern werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das auf das Besucherverhalten auswirken wird. Mit dem ersten Wegschmelzen des Schnees ist heute so etwas wie Aufatmen und Luftholen möglich geworden. Doch am Wochenende soll er schon wiederkehren. Scheint so, als ob der Winter uns noch im Griff hat. Die Arbeit am Baumthema, und derzeit auch die umfangreiche Arbeit am Holz, ist ein gutes Mittel, vom unwirklichen Außen Abstand zu gewinnen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erholsames Wochenende.

Bäume sind Frühlingsmotivatoren

Sieh mal an, das gestern vorgestellte Bild eines Weinstockastes ist angenommen worden. Das wäre dann der erste Schritt in Richtung einer Ausweitung meiner Holz-Sujet-Bilder. Dazu muss aber das Frühjahr erst einmal kommen, von dem wir derzeit so weit entfernt sind. Und Sonne muss endlich wieder her, damit wir nicht in diesem Klima erstarren. Ich fühle derzeit eine starke Verwandtschaft zu den Bäumen, die sich ähnlich eingefroren und energiearm fühlen müssen im Winter. Im Neuerwachen der Lebensgeister im Frühling gehen Mensch und Baum die wohl überzeugendste Wesenspartnerschaft ein. Die Bäume sind dabei allerdings die Motivatoren und ziehen uns gewissermaßen nach. Das dürfen wir nicht vergessen.

Neues Motivfeld: Holz

Ich denke, die diesjährige Verwertung neuer weihnachtlicher Motive nun wirklich abgeschlossen zu haben. Einige Motivvarianten, z. b. vom leuchtenden Weihnachtsbaum, habe ich mir aber für die Vorweihnachtszeit vorgemerkt. Die werde ich dann, etwa Anfang November, bei fotolia anbieten, damit sie rechtzeitig zum Start der Weihnachtsmotivsaison frisch vorliegen. Gleichzeitig habe ich das Motivfeld ,,Holz“ als Erweiterungsschwerpunkt für das laufende Jahr entdeckt. Zu meiner großen Überraschung ist ,,Holz“ eines der meist vorkommenden Suchbegriffe. Es liegt noch vor ,,Baum“, zumindest was die Vorlieben der Suchenden betrifft. Das trifft sich gut, denn Holz ist traditionell eines meiner Lieblingssujets. Nur fehlen mir gute Aufnahmen mit der neuen Kamera. Das gibt’s also noch sehr viel zu tun in diesem Jahr. Lediglich eines der letztjährigen Ergebnisse konnte ich heute schon vorschlagen: der abgesägte Ast einer Weinrebe.

Geschnittener Ast mit Rinde

Spannende Rundumerneuerung

Die Überarbeitung der Wunschbaumseite scheint mir geradezu endlos. Dabei habe ich gerade erst mit den ersten Seiten begonnen. Im Detail kann man eben an solchen Projekten sehr viel feilen. Und das betrifft sowohl das Design als auch die Interaktivität und die SEO. Nach der Rundumerneuerung dürfte die Suchmaschinenwirkung jedenfalls noch mal einen Schritt nach vorne tun. Und die Übersichtlichkeit, ohnehin während der letzten Jahre vielfach gelobt, noch einen Tick besser. Das macht natürlich Freude, wenn man einem vertrauten Sujet immer wieder neue Facetten aufschleifen kann. Möglich ist das allerdings nur bei einem so ergiebigen und tiefgehenden Thema wie der Symbolik der Bäume. Eine Thema, das mich wohl lebenslang begleiten und mich hoffentlich noch häufig überraschen wird, mit neuen Erkenntnissen, zeitgemäßer Ästhetik und Interaktivität, und immer wieder neuen und angepassten Kommunikationsofferten.

Wohltuender Wintersonntag

Endlich einmal wieder ein Winterspaziergang. Es ist eine Seltenheit, dass mich M. begleitet. Der Schnee liegt bei uns zwar nur als gepuderter Flaum und verschwindet sofort unter profilstarken Schuhen, aber eine Reminiszenz an Wintertage früherer Jahre hatte ich heute schon. Zu fotografieren hätte es nichts gegeben, so abwesend sind derzeit die Bäume, und die Pflanzen generell. Auch das Licht wäre zu schwach gewesen. Aber als ,,purer“ Spaziergang war es in Ordnung, zumal wir anschließend noch bei Pastor M. eingekehrt sind und dort ein anregendes Gespräch über alles Mögliche hatten. Alles in allem ein sehr unaufgeregter und vielleicht deswegen wohltuender Wintersonntag.

Verabschiedung der Weihnachtszeit

Das war also der endgültige Abschied von der Weihnachtszeit. Zunächst habe ich am Vormittag den Weihnachtsbaum entschmückt, was eine ganze Weile in Anspruch nahm, zumal alles wieder ordentlich und auffindbar verstaut werden musste. Später dann bin ich zu meinem Arbeitszimmer übergegangen, das ich während der Weihnachtszeit in ein Weihnachtsbaum-Eldorado verwandelt hatte. Jetzt ist der Normalzustand wieder hergestellt. Aber auch in der übrigen Wohnung gab es bis zum Abend jede Menge weg- und aufzuräumen, zu sortieren, zu verpacken und zu reinigen. Ganz gut, denke ich, haben wir das hingekriegt. Und so gut sortiert, dass die fünfte Jahreszeit auch in diesem Jahr ohne Chaos eingeleitet werden kann.

Der letzte Abend des Weihnachtsbaums

Ein wenig Wehmut kommt da schon auf. Dieses Jahr fällt es mir besonders schwer, mich von unserem Weihnachtsbaum zu verabschieden. Seinen letzten Abend will ich noch einmal nutzen, um eines der Weihnachtsmotive, den Rentierschlitten-Kerzenhalter mit 4 brennenden Kerzen, erneut im Bild festzuhalten. Das wirkt mit den Weihnachtsbaumlichtern im Hintergrund erst wirklich authentisch. Und morgen Vormittag werde ich ihn dann ebenso feierlich ent-schmücken, wie ich ihn am Samstag vor dem 4. Advent geschmückt habe. Das ist das so ein Art Umkehrung des Rituals, eine Art Abschiedszeremonie. In Erinnerung wird mir dieser schöne Baum aber lange bleiben. Ich glaube, so intensiv wie in diesem Jahr habe ich den Weihnachtsbaum über die ganze Dauer der Weihnachtszeit nie zuvor beobachtet – und genossen.

Unser Weihnachtsbaum 2009