Blütenhonigsaison

Na ja, ewig so weiter gehen konnte das ja eigentlich auch nicht mit dem super Sommerwetter. So erleben wir jetzt ein paar unbeständige Tage. Schlecht für uns und unsere Verfassung, aber gut wahrscheinlich für die Pflanzen, die zwischendurch verschnaufen und sich auf den nächsten Wachstumsrausch vorbereiten können. V. hat heute zwei neue Bienenvölker bestellt. Fertige, so dass sie, wenn er sie morgen einsetzt, sicherlich noch bereichernd zur diesjährigen Ernte beitragen können. Die Frühtracht aus Ahorn, Apfel und Weißdorn geht jetzt schon dem Ende entgegen. Nur vom Weißdorn kann man noch 1-2 Wochen etwas erwarten. Erfahrungsgemäß, besonders bei so schönem Wetter, geht’s dann rasend schnell weiter, mit zunächst Robinie, dann Esskastanie, Brombeere und vielleicht am Ende ja einmal wieder Waldhonig. Ich hoffe aber, dass sich die Saison diesmal etwas weiter auseinander zieht. Wir haben da wegen des großen Schwächung der Bienen in den Vorjahren etwas nachzuholen. Am wichtigsten aber ist natürlich, dass sich die Völker gesund weiterentwickeln und die Saison sowie den kommenden Winter gut überstehen. Damit V. auch noch weiterhin Freude an seinem Hobby haben kann.

Licht in der Natur

Bilderbuchfrühsommerwetter schmückte diesen Ostermontag. Und trotz einer guten Portion Arbeit hat der Tag seinen Feiertagscharakter für mich nicht eingebüßt. Entspannter als gestern war die natürliche Atmosphäre. So würde ich mir auch den idealen Sonntag vorstellen. Der Spaziergang an der abendlichen Saar war von diesem warmen Spätnachmittagslicht der warmen Jahreszeit geprägt. Gerade die tief stehende Sonne lässt die Blüten und Blätter der Bäume wie von warmem Licht durchflutet erscheinen. Das taucht die Landschaftsszene oft in ein beinahe surreales Licht. Heute am auffallendsten waren die mit offenen Blüten nur so strotzenden Weißdornsträucher. Nur bei wenigen steht die Blüte erst am Anfang. Die meisten versinken bereits in einem Meer weißer Blüten, so dicht, dass man kaum noch etwas vom Geäst erkennen kann. Die werden im Spätsommer und Herbst übervoll mit knallroten Früchten beladen sein. Ein Anblick, der mich sowohl im Frühjahr als auch im Hochsommer immer wieder fasziniert. Passender kann es kaum noch sein, wenn über Ostern das Licht vollends in der Natur zum Vorschein kommt.

Osterthemen

Ein schöner Ostersonntag, der für mich ungewohnt mit der Messe am Vormittag begann. Sonst waren wir zusammen in die Osternachtfeier, aber diesmal war das die bessere Wahl. Bei so schönem Wetter kann man den Feiertag eigentlich auch als solchen wahrnehmen. In der Erinnerung geblieben sind mir aus Kindertagen jedenfalls nur die sonnenreichen Osterfeiertage, besonders aus der Zeit, in der wir die ersten Frühlingsblüten in der Wiese pflückten und zuhause als Raumschmuck in die Vase stellten. Welche Blüten das waren, weiß ich nicht mehr, nur dass sie weiß waren. Es gehörte damals mit dazu, neben den Osternestern, dem Eierbemalen, dem Kleppern und anderen Ritualen der Karwoche. Heute ist vielleicht dieses vegetabile Moment etwas stärker geworden, beobachten wir im Garten sitzend die Fortschritte beim Blühen und Grünen unserer Staudenpflanzen und Bäume. Das nehme ich als eine Erweiterung des Spektrums wahr, denn gerade in der Natur offenbart sich uns das Vergehen und Werden, ein Hauptthema des Osterfestes, das ganze Jahr über. So ist Göttliches im natürlichen Detail immer wieder präsent.

Gartensaison – Nächste Phase

Die Gartensaison ging heute in die nächste Phase. An Stelle des Strauchs, den wir in einem der runden Pflanzkübel vor dem Haus jahrelang gepflegt, im letzten Jahr aber entfernt hatten, weil er nicht mehr ordentlich wachsen wollte, haben wir heute den kleinen Säulenwacholder gepflanzt. Eigentlich umgepflanzt, denn der stand bisher am anderen Ende der Reihe in einem Sandsteintrog. Dieser Trog ist jetzt frei für Sommerblumen. Und der Wacholder macht sich ganz gut in dem runden Kübel, zumal der selber ziemlich rund gewachsen ist. Er ist jetzt auch in Gesellschaft eines Artgenossen, denn der übernächste Trog ist schon seit langem die Heimat eines Kriechwacholders. Zwischen beiden werden wir wieder schöne bunte Sommerblüher platzieren, damit die Seite nicht allzu farblos ausfällt. Außerdem habe ich noch einen Stab für das nächste Armband gedrechselt. Und die Reifen gewechselt. Ein ziemlich arbeitsreicher Tag. Die Restplanung ist noch nicht ganz so klar. Osternacht oder Ostersonntagsmesse. Darüber konnten sich M. und ich noch nicht abschließend einigen.

Karfreitagsblüten

Zierkirschen im Bürgerpark Besseringen

Schon viele Jahre war ich nicht mehr zur Karfreitagsmesse in unserer Kirche. Zur Messdienerzeit war die Karwoche einer der Höhepunkte des Kirchenjahres. Ohne diese Einbindung ist die Distanz allerdings größer geworden. Da es jetzt zeitlich einmal passte und ich auch die nötige Ruhe hatte, habe ich mich heute sehr darüber gefreut, wieder einmal teilzunehmen. Ein ungewöhnlicher Karfreitag, der am Nachmittag einem einem milden Sommertag nicht nachstand. Und schon tauchen wieder Nachrichtenzeilen auf, die sich über den Sommer im April und die möglichen Ursachen für den Klimawandel auslassen. Ich sehe das Licht vor allem als eine Chance, wieder näher am Wachsen und der Energie zu sein und sehe es deshalb als positiv. Wenn die Pflanzen zusätzlich, z. B. in den Nächten kontinuierlich Abkühlung und auch wieder mehr Feuchtigkeit erhalten, dann ist es für deren Entwicklung eigentlich ideal. Auf dem Rückweg standen die Zierkirschenbäume im Bürgerpark in voller Blüte. Doch noch eine Gelegenheit, das versehentlich gelöschte Foto mit M. vom Palmsonntag in der ungewöhnlichen Atmosphäre des heutigen Feiertags nachzuholen.

Die Schönheit liegt im Detail

Der Schwarzdorn ist jetzt schon wieder fast verblüht. Die weißen Blüten sehen schon ganz zerzaust aus. Im gleichen Moment sind an vielen Sträuchern und Bäumen aber schon die noch geschlossenen Knospen der kommenden Blüten zu beobachten. Beim mittäglichen Spaziergang konnte ich erkennen: Rote Heckenkirsche, Eberesche, Weißdorn, Pfaffenhütchen. Während das Pfaffenhütchen eher unauffällig grüne Blüten trägt, sind die der übrigen Gehölze ein weiß getupferte Freude in der Landschaft. Besonders die orchideenartig wirkenden, nur kleineren Blüten der Heckenkirsche ist ein kleines Juwel, das man bei näherer Betrachtung einem vergleichsweise ,,normalen“ Strauch gar nicht zutrauen würde. Aber die Schönheit liegt eben bei der Natur häufig im Detail. Das zu offenbaren ist eines der Motive für dieses Baumtagebuch, und für die Makroaufnahmen von Baumblüten, -blättern und -früchten.

Gefahr von Frühjahrsfrösten

Wunderbar wieder, und auch nur unwesentlich weniger Sonne als am Vortag. So könnte das jetzt weitergehen, wenn nicht dieser Temperaturrückgang für den Dienstag vorgesagt wäre. Ich hoffe nur, dass die vielen gerade jetzt blühenden Bäume darunter nicht leiden müssen. Gerade bei den Obstbäumen hat es in den letzten Jahren durch unverhoffte Frühjahrsfröste immer wieder große Einbußen gegeben. Vielleicht wird es aber auch eine kurze Verschnaufpause bedeuten, in der das gerade erst entstandene Grün sich stabilisieren kann. Wenn es nicht allzu lange anhält, ist das in Ordnung. Dann aber soll es bitte mit den so lichten Tagen weiter gehen. Es tut uns allen so gut.

Zweite Chance für eine Gleditschie

Gestern hätte ich das noch nicht so erwartet. Und heute Schüttelfrost mit Husten und allem drum und dran. Verrückt, eine solche Erkältung ausgerechnet während des schönsten Frühlingswetters! Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Immerhin, am Nachmittag konnte ich mich eine Weile im Garten aufhalten und habe wenigstens noch die zwei bisher nicht neu ausgetriebenen Gleditschienbäumchen inspiziert. Der ganz kleine war tatsächlich nicht mehr zu retten, hatte gar keine erkennbaren Wurzeln mehr. Aber der größere, gleichzeitig auch unser erster Zögling, hat den ganzen Topf mit schön verzweigten Wurzeln ausgefüllt. Den habe ich deshalb probeweise noch mal eingepflanzt. Vielleicht treibt er doch noch im Laufe des Frühsommers. Es wäre schade drum. Dafür ist eines der letztjährigen Exemplare umso stärker. Er hatte sich schon im Vorjahr außerordentlich wuchsfreudig und stark gezeigt. Und jetzt hat er in seiner Winzigkeit schon eine richtige kleine Blätterkrone ausgebildet. Ob wir noch erleben, dass diese Bäume unsere Körpergröße überragen? Egal, das Beobachten an sich ist es allein schon wert.

Lichte Arbeit im Freien

Heute war genau der richtige Tag für das Apfelbaum-Armband. Hinter mir im Garten blühte der Zierapfelbaum in leuchtend hellem Rot. Und bei der Helligkeit ist auch bei nicht ganz so hoher Temperatur das Arbeiten im Freien einfach sehr angenehm. Auch weil das Justizieren der Maschinen dann einfach viel einfacher ist, insbesondere das Zentrieren fällt leichter. Ich freue mich auf die kommenden Tage, das Licht, kurze Spaziergänge über den Saardamm und einige hoffentlich gute Beobachtungen. Vielleicht kann ich ja eine der beiden Kompaktkameras dabei nutzen, die ich hoffentlich schon morgen erhalte. Wenn nicht jetzt im Frühling, wann dann?

Kreativ und kraftvoll

Auf die handwerkliche Arbeit morgen freue ich mich schon. Bei dem Wetter ist das Arbeiten im Freien einfach eine Wohltat. Und außerdem bin ich dann den Bäumen und dem Grün wieder etwas näher. Wenn schon gelegentlich die Mittagsspaziergänge ausfallen müssen. Allmählich komme ich der Blütenfolge fotografisch schon nicht mehr hinterher. So viel kommt gleichzeitig hervor. Wie überhaupt in nur wenigen Tagen sich ein sagenhaftes Meer von grünen Blättern und weißen Blüten ausgebreitet hat, wo zuvor noch kahle Astverzweigungen zu sehen waren. In dieser Zeit des Frühlings wird einem besonders bewusst, wie enorm kreativ und kraftvoll natürliche Wachstumsprozesse sein können. Es sind die Momente, in den man sich dem Göttlichen im Augenschein der Natur unmittelbar gegenübersieht.

Neues Bildschirmformat

Nach einem tagelangen Intermezzo mit dem alten Röhrenbildschirm geht’s ab heute mit einem Super-Breitbildmonitor weiter. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, denke aber, dass es gar nicht so schlecht ist. Plötzlich so viel Platz. Das wird das Arbeiten bei gewissen Anwendungen sicherlich erleichtern und stellt darüber hinaus Schrift sehr viel größer dar. Eine Wohltat für die Augen, besonders nach langem Arbeiten. Morgen ist es Zeit für den ersten Arbeitsschritt des neuen Armbandes aus Apfelbaumholz. Vielleicht kann ich es dann am Freitag schon abschließen. Schön, dass das Wetter konstant bleiben soll.

Silber muss doch noch warten

Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Inzwischen bin ich zwar bei Download 1001 angekommen. Dann muss ich aber feststellen, dass darunter 190 Abonnement-Downloads sind, und die werden nur zu einem Viertel gezählt. Das heißt, es fehlen doch noch schätzungsweise 150 Downloads, bis das erforderliche ,,Silber-Volumen“ erreicht ist. Schade. Immerhin schieben sich einige meiner neueren Motive, darunter die Baumscheibe mit der dicken Borke, langsam aber sicher nach vorne und werden bald schon zu den erfolgreichsten 20 Angeboten zählen. Naturmotive werden deshalb auch zukünftig den Schwerpunkt meiner microstock-Arbeit ausmachen. Dafür habe ich wohl, nicht ganz zufällig, den gewissen Draht.

Kurz vor dem Silberstatus

Es wird jetzt wieder schöner, so warten sicher einige weitere sonnige Tage auf uns. Und der Frühling kann sich so richtig entfalten. Schade, eigentlich hatte ich gehofft, heute zum Silberstatus bei fotolia aufzusteigen. Es fehlt nur noch ein Download, vielleicht von meinem Favoriten, der Kiefern-Baumscheibe? Na ja, lange kann es eigentlich nicht mehr dauern. Und neue Bilder müssen endlich auch dazukommen. Für illustrative Zwecke habe ich jüngst einige sehr gute erstellt. Aber microstock folgt eben ganz anderen Regeln, und dafür muss ich mehr planend an die Sache herangehen, also nach Themenbereichen und so, dass ich mich vor dem Spaziergang oder der Studioaufnahme eben auf dieses Thema einstimme und den Blick selektiv ausrichte.

Die Jahreszeit erkennen

Nach dem tollen Gartenarbeitstag gestern ist heute wieder die Kälte zurückgekommen. M. hat sogleich wieder die Wärmflasche hervorgeholt. Schon verrückt, diese ständigen Wechsel. Dabei hatten wir uns schon so über das viele Licht und die Wärme gefreut. Vielleicht haben sich wenigstens die Bäume ein wenig erholt und holen jetzt zu einem umso energischeren Wachstumsschub aus. Dann kommt das berauschende Explodieren des Grüns in Richtung dessen, was man den Höhepunkt des Frühlings nennen könnte. Der hat immer auch mit einer gewissen Gleichmäßigkeit zu tun. Man benötigt eben die Wiederholung, um eine Zeit als Jahreszeit zu erkennen.

Vorahnung und Gartenarbeit

Tatsächlich, man konnte heute schon eine Vorahnung des Sommers genießen. Wie gemacht für die Garten- und Aufräumarbeit. Jetzt kann man sich wieder hinterm Haus aufhalten und den Blick auf die Pflanzen und ihre Entwicklung werfen. Außerdem ist alles so weit wie möglich gereinigt, vom vielen Sand befreit, der sich über den Winter überall festgesetzt und aufgehäuft hatte. Zum Schluss habe ich noch das Laub der Schneeglöckchen über dem Boden abgeschnitten, um unser Polsterstaudenbeet von dieser Überwucherung zu befreien. Jetzt gelangt das Licht wieder bis zu den Stauden, und sie können sich wieder stärker ausbreiten. Mit dem Schnitt des Feigenbaums will ich allerdings noch warten. An einigen der jüngsten letztjährigen Triebe kann man schon erste Ansätze für Knospen erkennen. Bis ich aber sagen kann, welche Äste definitiv vom Frost geschädigt wurden, und aus welchen sich der Baum dieses Jahr neue aufbauen kann, werden noch einige Wochen vergehen. Es wäre schön, wenn wir am morgigen Sonntag wieder draußen sitzen könnten. Ich hoffe, die Sonne wird bis zum Nachmittag durchhalten, bevor wir wieder einen kleinen Temperatureinbruch erwarten.

Freiluftsaison

Ein durchwachsener Tag. So als ob man den morgen erwarteten sommerlichen Temperaturen noch nicht trauen wollte. Wenn es so wird, dann ist es tatsächlich die richtige Gelegenheit für Säuberungs- und Aufräumarbeiten hinterm Haus. Danach kann die Sommersaison beginnen. Außerdem ist es eine ganz gute Zäsur. Sozusagen der endgültige Frühlingsbeginn. Es ist schön, wieder regelmäßig draußen sitzen zu können, mit dem Blick in Richtung unserer Gartenbäume, dem kleinen Feigenbaum, dem Ginkgo, dem Nashi, dem umgepflanzten, noch ganz schmalen Walnussbaum, dem Zierapfel, der Stechpalme und dem Efeu, der sich über unserer Grotte schon seit Jahrzehnten ausbreitet und tatsächlich unsterblich zu sein scheint. Selbst das radikale in Form Schneiden des vergangenen Spätsommers hat ihm nichts anhaben können. Nur die empfindlichen Lücken im dichten Gewirr der Ranken müssen sich noch schließen. Mit der richtigen Mischung aus Licht und gelegentlichem Nass ist das bis zum Herbst erwartbar. Dann hätten wir das Ziel erreicht, der Grotte ihre ursprüngliche Form wieder zurück zu geben.

Ein helles Jahr

Mein avisiertes Ziel in punkto Sonnenstunden ist in diesem Monat erreicht worden, am allerletzten Tag. Ich hoffe sehr, die merkwürdige Voraussage des Bauernkalenders wird sich nicht bewahrheiten, die das gestrige Wetter als Maßstab für den Verlauf des ganzen Sommers nehmen wollte. Am Vortag hieß es, dass das Wetter des 29. März auf den Rest des Frühlings schließen lässt. Das gefällt mir schon wesentlich besser. Am eigentlich habe ich schon so eine Ahnung, dass wir ein insgesamt helles und sonnenreiches Jahr vor uns haben. Das wäre eine neue Chance für unseren Feigenbaum, der zuletzt einfach kein Glück mehr hatte und unter den elend langen und kalten Wintern ebenso litt wie an dem zu späten Sommeranfang. Da konnte er sich einfach nicht wie am Mittelmeer fühlen, wo er eigentlich hingehört. Deshalb wollte er auch seine zahlreichen Früchte nicht mehr zu Reife bringen. Mehr Sorgen macht mir allerdings der Umstand, dass viele seiner Äste offenbar Frostschäden über große Flächen unterhalb der Rinde aufweisen. So hoffe ich, dass er in den gesunden Abschnitten überleben und wieder stärker werden kann.

Photosynthese

Deutlich mehr Sonne als im März des Vorjahres durften wir erleben. Daran können auch die weitgehend verregneten letzten Tage nichts mehr ändern. Gut für die Landwirte und Gartenbesitzer sei das, sagt man. Aber es ist vor allem gut für die Pflanzen, die jetzt einmal Luft schnappen, sich mit Flüssigkeit auffüllen und sich richtig auf den neuen Wachstumszyklus einstellen können. Damit die sagenhafte Zusammenarbeit von Kohlendioxid und Chlorophyll auch durch die ebenfalls erforderliche Wasserkomponente komplettiert wird und wir bald dieses irre Frühlingsgrün wahrnehmen können. Ein paar neue Blatt-Grün-Fotografien sollten dann wieder möglich sein.

Dominierendes Grün

Jetzt sind die meisten Bäume in frühlingshafter Aufbruchstimmung. Auch bei den schwedischen Mehlbeerbäumen falten sich die Blattknospen bereits langsam auf. In rascher Folge werden dann weitere Bäume, wie z. B. die früh blühende Traubenkirsche, bei der sich Blätter und Blüten gleichzeitig zeigen, und verschiedene Sträucher folgen. Besonders nach dem Regen, der für die beiden kommenden Tage vorhergesagt ist, wird sich das Grünen beschleunigen. Und wenn sich im April lange sonnige und warme Abschnitte, am liebsten ganze Tage, mit leicht verregneten Nächten paaren, wird Grün endlich wieder die dominierende Farbe bei allen Landschaftseindrücken sein.

Frühlingsversprechen

Heute konnte ich endlich einmal meine Naturfotografien der letzten Monate durchsehen und in die richtigen Ordner verstauen. Dabei habe ich gründlich aufgeräumt und alle nicht verwendbaren gelöscht. Dennoch ist noch sehr viel Material übrig, das ich irgendwann später einer weiteren Filterung unterziehen werde. Ich könnte mir vorstellen, dass noch einiges davon sehr gute Qualität hat und möglicherweise für microstock-Zwecke taugt. Aber alles zu seiner Zeit. Wichtig während der hellen Zeiten des Jahres ist mir vor allem, neue Aufnahmen zu machen. Wichtig wären neue Blätter-, Blüten- und Früchtefotos. Und natürlich das große Thema Holzstrukturen. Dazu bedarf es vor allem einer ruhigen Hand und des Zusammentreffens mit einem Motiv zur rechten Zeit am rechten Ort. Wenn der Sommer so wird, wie es der Frühling derzeit verspricht, könnte etwas daraus werden.

Frühlingsanfänge

Wie jedes Jahr fasziniert mich um diese Zeit vor allem das irre Hellgrün der Spitzahornblüte. Die Blütenstände sind gerade dabei sich aufzufalten. Heute waren sie noch halb ihrer vorgängigen Knospenkugelform angepasst und wirkten von Weitem eher wie kleine grüne Krautbällchen. Überhaupt muss ich immer an Grünkohl oder Ähnliches denken, wenn ich diese Blüten sehe. Bald schon werden sich ihre typische Fächerform ausbilden, und wiederum später ihre Klebrigkeit und dann auch dunkelgrüner werden. Für die Bienen bieten sie eine der ersten Weiden. Hoffen wir, dass die Witterung fürs Sammeln förderlich ausfällt. Neben den Ahornblüten machen sich derzeit vor allem die Blätter des Weißdorns breit, zurzeit noch ganz klein und zart. Bei den Heckenrosen sind sie noch ganz schmal zusammengerollt. Gleichzeitig gebildet haben sich sowohl Blätter als auch Blüten der früh blühenden Traubenkirsche, zurzeit noch nicht sehr weit entwickelt. Auch eine Weidenart, die ich im Augenblick nicht richtig zuordnen kann, hat ebenfalls schöne, sich in unterschiedlichen Stadien befindliche Blüten gezeigt. Ich muss morgen mal nachsehen, um welche Art es sich handelt. Am auffälligsten aber sind die Blütenknospen des Schlehdorns. Die weißen Köpfchen sind schon vollständig zu sehen, aber eben noch kleinkugelig zusammengerollt. In wenigen Tagen werden sie sich öffnen und dann von weither schon strahlende Akzente setzen.

Beginn der Freiluftsaison

Wieder so ein heller Tag, und deutlich wärmer als bisher. Da musste ich die handwerkliche Arbeit einfach vorziehen. Und das war auch die richtige Entscheidung, denn den letzten Arbeitsschritt konnte ich erstmals für dieses Jahr draußen erledigen, bei natürlichem Licht und frischerer Luft. Das geht dann viel schneller von der Hand und vor allem kommt das Licht von allen Seiten, was den plastischen Eindruck der kleinen Teilchen nicht verfälscht. Vielleicht kann ich meine Arbeitsstelle ab dem nächsten Monat ja wieder vollständig nach draußen verlegen. Es ist schön, dass meine Baumscheibenbilder nun auch bei iStockphoto unter bestimmten Keywordkombinationen auf der ersten Ergebnisseite angezeigt werden. Das müsste, wenn es so bleibt, eigentlich zu einer etwas größeren Downloadzahl führen. Aber eines ist auch klar. Meine bevorzugten Motivfelder werden immer Randerscheinungen sein. Die ganz große Resonanz ist nur mit emotionalisierenden Abbildungen von Menschen zu erreichen, eine ganz andere Welt.

Das Wort Frühling

Hoffentlich gibt es nicht so etwas wie ein Gesamtsonnenkontingent, verteilt übers Jahr. Denn das würde ja bedeuten, dass ein Mehr an Sonne im einen Monat mit einem Weniger zu anderen Zeiten ausgeglichen würde. Nein, ich stelle mir lieber vor, dass 2011 ein Super-Sonnenjahr wird. Nach dem langen schneereichen und trüben Winter ist bisher der Spätwinter und Früh-Frühling jedenfalls außerordentlich reich mit Licht gesegnet gewesen. Auch heute wieder ein wunderbarer Tag, der die Knospen der Bäume nur so anschwellen lässt. Schon bald wird die Landschaft in sattes Hellgrün getaucht sein, wenn sich die Blätter auffalten, an Größe gewinnen, Licht aufnehmen und die Pflanzen zu fröhlichem Wachstum führen. Mit dem Bäumen erscheinen dann auch alle anderen Dinge, inklusive der inneren, in einem anderen Licht. Für das Ergebnis dieser sagenhaften Beeinflussung von Befindlichkeit und Kommunikation durch natürliche Prozesse gebrauchen wir dann das Wort ,,Frühling“. Schön, dass man nicht mehr Worte machen muss.

Fotografische Pläne

Schön, meine Baummotive sind doch immer wieder die erfolgreichsten, selbst in Phasen wie der jetzigen, in denen offenbar weniger Nachfrage nach Bildmaterial aus microstock-Quellen besteht. Das folgt erfahrungsgemäß ziemlich heftigen Schwankungen, deren Ursache kaum auszumachen ist. Am Wetter und seinen beflügelnden Auswirkungen auf die Schaffenskräfte jedenfalls kann es nicht liegen. Klar, ich müsste eigentlich einmal wieder neues Material einstellen, aber in Sachen Produktion bin ich in diesem Jahr noch nicht wirklich in Gang gekommen. Vielleicht gelingt es mir ja wenigstens im Verlauf des Sommers, mein schon im letzten Jahr verschobenes Vorhaben einer Ausweitung des Motivfelds ,,Holzstrukturen“ in die Tat umzusetzen.

Frühlingssommerlicht

Das wunderbare Frühlingslicht, das bisweilen schon sommerlich wirkt, tut gut. So viel Helligkeit schon im März. Das ist nicht selbstverständlich. Im vergangenen Jahr durften wir das erst im April erleben. Wenn es so weiter geht, freue ich mich natürlich. Und wenn man der Weisheit des Bauernkalenders vom gestrigen Tag glauben darf, müsste der ganze Sommer so schön ausfallen wie der Frühlingsanfang. An den Wegen und Waldrändern sehe ich die Blatt- und Blütenknospen der Bäume und Sträucher immer dicker werden. Haselstrauch, Heckenrosen und Schwarzdorn sind schon dabei. Bald darauf werden der Ahorn sowie der Weißdorn folgen. Und die Bienen finden bald wieder Nektar. Die Honigsaison kann beginnen. Ist auch höchste Zeit, denn unsere Vorräte gehen jetzt endgültig zuneige, Nachschub ist dringend benötigt.

Nominierung für Superblogs 2011

Wie schön, pünktlich zum Frühlingsanfang wurde mein Baumtagebuch für den Blogaward ,,Superblogs 2011″ in der Kategorie Garten nominiert. Dabei gibt es zehn verschiedene Kategorien. Die drei bestplatzierten werden mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet! Die Abstimmungsphase beginnt aber erst am 1. April und dauert bis zum 7. April 2011. Bin mal gespannt, wie ich dabei abschneide. Der Link zur Abstimmungsseite ist http://www.hitmeister.de/superblogs/2011/garten/.

Frühlingskätzchen

Nun hatte ich bei dem Spaziergang am frühen Nachmittag leider nicht meinen Fotoapparat dabei. Dabei hatte ich mir doch eigentlich vorgenommen, jeden Monat dieses Jahres mit einer ausreichenden Auswahl an jahreszeitlichen Baumdetailfotografien zu dokumentieren. Für einen neuen Jahreskalender. Und derzeit zeigen sich die ersten Weidenkätzchen an der Saar. Ziemlich spät diesmal, wie ich finde. Da war eine größere Lücke zwischen Hasel und Erle zu den Weiden, größer als gewöhnlich. Das fast sommerlich helle Licht dieser Tage aber lässt den Frühling so richtig durchbrechen, schon vor dem astronomischen Frühlingsanfang morgen. Und ein Anzeichen dafür sind eben die Weidenblüten, von denen man bei uns hier leider nicht sehr viele sieht. Na ja, das letzte März-Wochenende ist dann die letzte Möglichkeit für meine Kalenderbilder. Ich hoffe, die Weidenblüte wird zumindest an einigen Sträuchern noch frisch sein. Denn nur dann ist das schöne Sonnengelb bei den männlichen Kätzchen wirklich fotogen und lässt sich zum Fokussieren bei ansonsten noch recht kahler Hintergrundvegetation nutzen.

Superblog

In jüngster Zeit hatte ich verschiedentlich Anfragen, die auf eine Beteiligung an Awardprogrammen zielten. Seltsam, wunschbaum.de existiert schon seit ca. 9 Jahren. Bisher aber gab es nur positive Rückmeldungen von Normalusern. Dass jetzt auch Webaward-Initiatoren auf mich zukommen, ist schon bemerkenswert. Nicht jedes dieser Programme erscheint mir aber sonderlich überzeugend oder attraktiv. Deshalb habe ich das bisher abgelehnt. Die neueste Anfrage aber geht auf eine Empfehlung zurück. Durch wen weiß ich nicht, freue mich aber sehr darüber. Für den ,,Superblog 2011″ nominiert zu werden, finde ich recht interessant. Nicht ganz passend zwar, denn wunschbaum.de ist eben nicht ausschließlich und auch nicht überwiegend Weblog. Aber es enthält zumindest ein täglich aktualisiertes und ist davon abgesehen natürlich durch und durch von persönlichen (Baum-)Erlebnissen geprägt. Deshalb ist eine erweitere Anwendung des Blog-Begriffs sicher nicht ganz unangebracht. Nun bin ich mal gespannt, ob diese Nominierung auch tatsächlich veröffentlicht wird und wie viele Menschen Anfang April dann für wunschbaum.de stimmen.

Frühlingshaft eben

Ganz schön, die Arbeit am Holz zum Wochenende hin. Aber diesen kleinen Auftrag kann ich schon morgen Vormittag abschließen. Und bei dann wohl sonnigerem Wetter fällt auch die konzentrierende Arbeit wieder leichter. Ich hoffe, wenigstens den Sonntag nicht ganz anfüllen zu müssen und die Frühlingssonne sowie die ersten Blattknospen der Sträucher am Flussdamm bewundern zu können. Dieses erste Erwachen der Vegetation hat etwas besonders Belebendes. Es ist dann, als ob die meist schlagartige Entwicklung der grünen Blätter Aufbruchstimmung auch bei uns Menschen entstehen lässt. Und irgendwie riecht die Luft dann auch wieder anders. Frühlingshaft eben.

Sichtbare Zeit der Bäume

Also gönnt sich die Vegetation doch noch einige Tage Aufschub, bevor es so richtig losgeht mit dem Grünen und Blühen. Die neuerliche Kühle hätten wir aber jetzt nicht mehr gebraucht. Sofort droht man in diese Winterstarre zurückzufallen, zur Unzeit. Aber es ist auch schon wieder Licht in Sicht. Der Sonntag soll den Frühling dann wieder zurückbringen. Und wie ich beim Blick auf den Kalender sehe, geschieht das rechtzeitig zum Frühlingsbeginn am darauf folgenden Tag. Dann hoffe ich kommt sie endlich wieder, die sichtbare Zeit der Bäume, die so viele Monate ihr Schattendasein ertragen haben.