Ahornblüte

Doch noch ein paar Sonnenstrahlen am Abend. Ansonsten kommt langsam Osterstimmung auf. Besonders M. ist sehr mit dem Dekorieren beschäftigt. Und am Wochenende wird es wohl weiter gehen. Vielleicht werden wir auch einen individuellen fotografischen Ostergruß vorbereiten. Es ist ja noch etwas Zeit. Mit einer Hasenparade vielleicht. Und einem österlichen Blumenstrauß im Hintergrund. Ich freue mich, dass jetzt endlich auch die Spitzahorne mit ihrer Blüte beginnen. Das wird ein Teil des Frühlingsblütenhonigs. Und direkt vor dem Bienenhaus sind die vor wenigen Jahren gesetzten Ahorne schon ziemlich groß geworden. Das müsste sich doch positiv auswirken, zumal die Bienen keinen weiten Weg haben. So mögen die wenigen starken Völker wenigstens günstige Arbeitsbedingungen vorfinden.

Schwere Zeit für Wünsche

Ab und zu kommen also doch noch Wünsche. Aber das Wünschen ist sehr zurückgegangen in den letzten Monaten. So als ob die große Ernüchterung eingetreten wäre. Die Menschen lassen sich ohnehin nicht mehr leicht beeindrucken, sind chronisch abgestumpft. Wohl schon aus Gründen des Selbstschutzes. So kann ich nicht wirklich voraussagen, ob das Wunschbaum-Projekt sich weiterentwickeln wird. Es kommen dazu derzeit zu wenige Rückmeldungen. Aus der Statistik kann ich ersehen, dass die Zugriffszahlen nicht geringer geworden sind. Aber die Überflutung mit unzähligen Interaktionskanälen im Internet führt dazu, dass sich die Adressaten gewissermaßen Verlaufen und ihre Kommunikationszeit in diesem Medium dosiert verteilen. Das bedeutet dann weniger substanzielle Reaktionen und weniger praktischen Austausch. Schade, ich glaube aber, dass das Themenfeld im Grunde zeitlos ist und es auch wieder Perioden geben wird, in denen das Bedürfnis, sich zu äußern und auszutauschen stärker ist.

Bienenzeit

Wieder ein wunderbarer Tag. Man könnte sich an das Frühlingswetter gewöhnen. Kaum zu glauben, dass es gegen Wochenende ins Gegenteil umschlagen soll. Die zarten Blätter der Weißdornsträucher sind mir heute besonders ins Auge gefallen. Der Schlehdorn steht in voller Blüte. Noch keine wirkliche Bienentracht. Aber bald wird auch das losgehen. Die neuen Bienen werden ohnehin erst Mitte April kommen. Und dann haben wir einen hoffentlich stabilen Frühling und eine schöne Frühsommerzeit, in der sie fleißig sein und ihre Lieblingsblüten besuchen können. Ich hoffe, sie sind dann stark genug.

Emotionale Hilfestellung der Bäume

Jetzt sehe ich auf meinen Spaziergängen auch schon mehr grün. Wenn auch noch recht wenig, bleibt der schweifende Blick in die Landschaft inzwischen an hellgrünen Tupfern hängen, und der Frühling beginnt sich damit echt anzufühlen. ,,Und man hat gleich größeren Mut“, so hat M. das heute ausgedrückt. Es ist tatsächlich so. Die Bäume schenken uns jede Menge emotionale Hilfestellungen und Motivation. Im Frühjahr so wie im Herbst. Aber auch der Sommer mit seinem Mix aus sattem Grün und Fruchtreife wird erst durch die Bäume richtig erfahrbar. Schade eigentlich, dass dieses Festhalten des Elementaren in der Natur zurzeit für mich in den Hintergrund getreten ist. Es wäre Zeit, meine diesbezügliche Beschäftigung wieder aufzurollen und mit aktueller Erfahrung anzureichern.

Bienennachwuchs

Immer noch sehr zögerlich zeigt sich die Vegetation. Und das Grün wagt sich nur vorsichtig aus der Deckung. Immerhin der Schlehdorn hat schon an vielen Stellen seine weißen Blüten ausgebreitet. Einige helle Farbkleckse in der ansonsten noch recht tristen Landschaft. Und gegen Wochenende hin soll es schon wieder kühler und wolkiger werden. Vielleicht ist es das, was die Bäume vorherspüren und sich deshalb noch zurückhalten. Ein Highlight für V.: Nachdem er 3 neue Ableger als Ersatz für die verloren gegangenen Bienenvölker bestellt hat, geht’s ihm wieder besser. Hoffen wir, dass sie rechtzeitig Mitte April eintreffen und sich möglichst rasch zu fleißigen und ertragreichen Völkern entwickeln werden.

Licht tanken

Ein wunderbar heller Tag, bei dem man so richtig auftanken konnte. Die Zeitumstellung ist doch gar nicht so schlecht. Jetzt um 19.00 Uhr ist es noch taghell und die tief stehende Abendsonne scheint mir in Gesicht und Rücken. Einfach wohltuend. Bei dem kleinen Ausflug in die Stadt zur Osterausstellung habe ich auch erstmals gemerkt, dass die Bäume und Sträucher in warmen Umgebungen schon deutlich weiter sind als auf dem Flussdamm. Dort blüht schon vieles, wobei zurzeit die weißen Blüten überwiegen. Dann kann es im ländlicheren Raum eigentlich auch nicht mehr lange dauern. Und auch die Sonnenbilanz dieses Monats scheint sich einem versöhnlichen Niveau zu nähern. Wo es doch noch bis Samstag so stabil bleiben soll.

Baumkönig

Der Ginkgo hat sich wieder einmal als robuste Art gezeigt, die auch frostharte Winter schadlos übersteht. Man kann jetzt schon zahlreiche Knospen an den kahlen Ästen erkennen, die in wenigen Tagen sich öffnen werden. Es macht mir jetzt schon Freude, wie kerzengerade und hoch der Baum bereits gewachsen ist. In Verlauf dieses Jahres wird er alle anderen im Garten überragt haben. Dabei ist der Stamm immer noch ziemlich dünn, wenn auch schon recht stabil. Die lange Stütze werde ich dennoch weiter nutzen, denn mit vollem Blattkleid ist er den Winden doch sehr stark ausgesetzt und wird manchmal wochenlang hin- und her gebogen. Das würde er ohne die Stütze wohl noch nicht gut verkraften. Ich schätze aber, in 2-3 Jahren wird sie überflüssig werden, und dann kann er sein Höhenwachstum ganz ohne Hilfsmittel fortsetzen und sich zum Baumkönig in unserem kleinen Garten auswachsen.

Imkersorgen

An das Sonnenlichtergebnis des Vorjahres werden wir diesmal im März nicht heranreichen. Aber die letzten beiden Wochen machen doch Mut und Hoffnung auf einen sehr schönen Frühling. Auch übers Wochenende soll der Faden nicht abreißen. Auch V. ist schon ganz aufgeregt vor Beginn der eigentlichen Honigsaison und macht sich seine Gedanken, wie er die verloren gegangenen Völker ersetzen kann. Das Bienensterben scheint weit verbreitet zu sein, zumindest in unserer Region. Und ebenso flächendeckend, wie darüber berichtet wird, ist die Ratlosigkeit, welche Ursachen dafür verantwortlich zu machen sind. So gestaltet sich die Arbeit als Imker zunehmend als Sisyphosarbeit, die jedes Jahr wieder aufs Neue sehr viel Einsatz und Energie erfordert. Hoffen wir, dass wenigstens die Folge der Baumblüten dem Ertrag entgegenkommt.

Die ersten in diesem Jahr

Am schnellsten sind in diesem Jahr 1. der Haselstrauch und 2. der Schlehdorn. Ersterer hat heute Mittag schon seine ersten zarten Blättchen aufgefaltet, während die meisten noch zusammengerollt in ihrer Hülle stecken, sich in wenigen Tagen aber befreit haben werden. Der Schlehdorn wird wohl als erster blühen. Nicht ungewöhnlich eigentlich, aber wie alles diesmal ziemlich spät. Auch wundert es mich, dass von der Spitzahornblüte noch gar nichts zu sehen ist. Ein merkwürdiger jahreszeitlicher Verlauf ist das. Ich hoffe nur, dass dann nicht alles gleichzeitig sprießt und blüht. Das wäre für die Honigernte weniger vorteilhaft. Aber die Sonne, die sich auch heute wieder so mächtig durchgesetzt hat, die soll uns so lange und intensiv wie möglich scheinen.

Lichtfülle der Tag- und Nachtgleiche

Besser hätte sich der Frühlingsanfang nicht präsentieren können. Das war der bisher lichtreichste Tag des Jahres. Und eine wunderbare Atmosphäre, die ich beim mittäglichen Spaziergang wahrnehmen konnte. Man fühlte sich eingehüllt in eine fast perfekte Atmosphäre von Licht, leichtem Wind und angenehmer Frühlingswärme. Die Menschen wirkten entsprechend gelöst, wie in einer anderen Welt sich bewegend. Das sind magische Momente, wenn man eindrücklich den Wechsel der Jahreszeit, das Angekommensein der neuen Jahreszeit erkennt. Nach dem keltischen Baumkalender ist der 21. März der Eiche gewidmet. Sie steht für die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Aber eigentlich war das ein Tag der Landschaft insgesamt, in der sich das Öffnen der ersten Blatt- und Blütenknospen heute deutlicher ankündigte als zuvor. Wenn die Voraussagen des Bauernkalenders zutreffen, sollte das der Beginn einer lang anhaltenden Schönwetterperiode gewesen sein.

Lichte Jahreszeiten

Die Spaziergänge sind jetzt schon angenehmer. Obwohl die Jacke noch notwendig ist, da sich die Wärme nach den kalten Nächten erst allmählich durchsetzt. Aber das viele Licht gibt Auftrieb und neue Energie. Die Menschen werden unternehmenslustiger. Und jetzt scheinen sich auch die Pflanzen allmählich zu trauen, ihr erstes Grün zu zeigen. Bei einigen Sträuchern konnte ich sehen, dass sie kurz davor stehen. So wird die Landschaft bald wieder mit farblichen Akzenten versehen sein. Ein wirklicher Gewinn, wenn man sich draußen bewegt. Denn das Beobachten braucht Anziehungspunkte, die über den Winter immer seltener wurden. Ich freue mich auf die lichten Jahreszeiten.

Winterhärte

Ich hoffe, die Gartenbäume werden sich im Frühjahr ohne allzu große Schäden präsentieren. Besonders der Feigenbaum macht mir da Sorgen, da es doch extrem kalte Tage und Nächte gab. Mit Frostschäden an mediterranen Gewächsen ist da immer zu rechnen. Auch der Efeu sieht ziemlich zerrupft aus. Nur der Stechpalme und dem Ginkgo scheint der Winter nichts anzuhaben. Die Gleditschien haben die kalte Jahreszeit erstmals im Freien verbracht. Zwar ein wenig mit Tüchern umhüllt, aber es war doch eine Härteprobe. Mal sehen, wie früh sie grünen werden, und ob sie nochmal einen Wachstumsschub im Frühsommer machen. Besser wäre es noch, wenn das Wachstum sich über einen längeren Zeitraum erstreckte, denn die Stämmchen sind immer noch kaum über Streichholzstärke hinaus gekommen.

Seelenmatrix

Wenn ich sonntags zum Lesen von Nicht-Fachlichem komme, nehme ich das als großen Luxus wahr. Heute mit einem Buch über die Struktur der Seelenmatrix. Unheimlich spannend, mit vielen Anregungen zur Selbstreflexion und Selbstbeobachtung. Vor allem der weite Betrachtungsrahmen über die Entwicklung der Seele über viele Inkarnationen hinweg ist sehr eindrücklich und einleuchtend in dieser wiedergegebene Botschaft aus einer höheren Quelle. Dabei konnte u. a. meine besondere familiäre Konstellation, auch mein besonderes Verhältnis zur Natur und den Bäumen aus ungewöhnlicher Perspektive beleuchtend. Eine bereichernde Sichtweise, aus der alle möglichen Anregungen entspringen könnten.

Brachliegendes

Schön, wenn ich samstags einigen praktischen Arbeiten nachgehen kann. Das Auto ist jetzt auch wieder fit für die Sommerzeit. Und mit dem Auffüllen des Brennholzes dürfte diese Saison auch dem Ende zu gehen. So hoffe ich, morgen endlich wieder zu Lesen zu kommen. Um meinen hohen Stapel bisher ungelesener Baumliteratur zu Leibe zu rücken. Da gibt’s noch so vieles zu entdecken. Und vielleicht entsteht daraus auch wieder ein eigener Baumtext. Eine weitere Baustelle, die allzu lange brach liegt.

Frühlingsbelebungen

Viel Sonne und ein Tag, der dennoch von Bildschirmarbeit geprägt war. Ich schätze, nachdem V. heute so viel Zeit im Wald verbracht hat, wird morgen wieder Brennholzsammeln und -transportieren angesagt sein. Dann ist unser Vorratshaufen auch wieder aufgefüllt. Genug für mindestens 2 Jahre. Und vielleicht kommt im Laufe des Jahres ja auch noch ein wenig Obstbaumholz hinzu. Diese Arbeit macht Spaß, wenn es angenehm warm und hell ist. Der Frühling lässt viele Menschen aufatmen und setze ins Stocken geratene Entwicklungen wieder in Gang. Schön wenn dann schon verschüttet Geglaubtes zum Abschluss gebracht werden kann.

Vorfrühlingslicht

Die Vorfrühlingssonne lässt die Dinge jetzt in einem klareren Licht erscheinen. So gelangen immerhin ab und zu Objekte ins Zentrum der Aufmerksamkeit. So wie diese Brennholzscheite, an denen ich häufig bei meinen mittäglichen Spaziergängen vorbeikomme.

Brennholzscheite

Ansonsten aber sind die Pflanzen noch sehr vorsichtig. Vielleicht sind es ja die kalten Nächte, die bis Frosttemperatur reichen. Irgendetwas in der feinfühligen Vorausschau hält sie aber, Blätter und Blüten zu bilden. Die Knospen allerdings sind schon erkennbar. Nur der richtige, ungefährliche Zeitpunkt steht noch aus. Vielleicht schenkt uns der Samstag noch so viel Sonne wie heute. Dann könnten wir unsere Brennholzaktivitäten weiterführen.

Grabstätten

Der Zaun vor Gs Grab ist jetzt endlich wieder neu errichtet worden. So liegt es nicht mehr offen da. Schade nur, dass die ganzen Sträucher kurz über dem Boden gestutzt wurden, so dass man vorerst nur noch eine kahle Pflanzenwüste erblickt, zudem die Sträucher um den Zaun herum ebenfalls gerodet wurden. Kein sehr schöner Anblick. Nur die Hainbuche ist schön in Form geschnitten worden. Lange Zeit machte sie einen ziemlich verwachsenen Eindruck. Nun verzweigen sich zwei Hauptäste von dem inzwischen starken Stamm in etwa 2 Meter Höhe. Zusammen mit der gegenüberliegenden Roteiche bildet das ein schönes Ensemble. Wie lange wir G. noch an ihrem Grab besuchen dürfen, ist noch unklar. Die Behörden informieren einen nicht frühzeitig. Stattdessen wird irgendwann ein Schild vor Ort aufgestellt, das eine Frist wiedergibt. Besonders M. würde sich freuen, wenn es uns noch eine Weile erhalten bliebe. Denn später geht einfach ein Ort der Erinnerung verloren. Das geschieht allerdings auch schon bei vielen Gräbern, die noch vorhanden sind. Wenn die Angehörigen keine Zeit oder Möglichkeit mehr haben, sich zu kümmern. Oder wenn alle Angehörigen bereits verstorben sind. So ist der Friedhof immer auch ein Ort für traurige Eindrücke und ein Spiegel unserer aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse.

Anlaufversuche

Mehr Sonne als erwartet. Manchmal kann man das nicht richtig einschätzen. Und beim Spaziergang merke ich, dass viele Bäume und Sträucher Knospen angesetzt haben. Jetzt ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis das erste Grün auch sprießt. Irritiert hat mich aber die Wettervorhersage, nach der gegen Ende des Monats wiederum eine Kälteeinbruch kommen soll. Das passt so gar nicht zu der derzeitigen Aufbruchstimmung in der Natur. Hoffen wir auf einen milden Verlauf.

Es werde Frühling – aber nicht zu schnell

Der erste Tag seit langem, der den Frühling richtig spürbar machte. Es zieht die Menschen dann magisch ins Freie. So viele wie heute waren lange nicht in der Mittagsstunde unterwegs. Wie ich schon sagte, da machen sich Entzugserscheinungen bemerkbar. Und neue Lebensgeister entstehen, gerade als ob man auf das Erwachen in der Natur gewartet hätte. Ich freue mich jetzt auf die ersten Knospen und das unvergleichlich helle Grün der Ahorne. Auch auf die ersten weißen Blüten des Schlehdorns. Wenn die da sind, kann alles ganz schnell gehen. Hoffentlich nicht alles gleichzeitig. Das wäre für die ohnehin geschwächten Bienen weniger vorteilhaft.

Vor dem Frühlingsanfang

Bei einigen Sträuchern und Bäumen zeigen sich schon die ersten noch geschlossenen Knospen. Vor allem beim Kirschbaum habe ich das beobachtet. Und die Weiden blühen ja auch schon seit einigen Wochen, zumindest an manchen klimatisch begünstigten Orten. In der nächsten Woche rechne ich jetzt tatsächlich mit dem Kommen des Frühlings. Und ich hoffe, er bringt endlich das Licht, das wir im ersten Drittel des Monats meist vermisst haben. Sonst könnte das die größte Sonnenlichtpleite des Jahres werden, wenn wir es mit demselben Monat des Vorjahres vergleichen.

Brennholzsamstage

Der Samstag stand in den letzte Wochen ganz im Zeichen der Brennholzbeschaffung. V. lässt derzeit keine Ruhe, bis er sein Brennholzlager vollständig aufgefüllt hat. Er sagt dann immer, es müsse ja zwei Jahre liegen. Für das Fichtenholz, das wir zurzeit aus dem eigenen Waldstück holen, trifft das wohl nicht ganz zu. Es dürfte schon früher brennfähig sein. Aber grundsätzlich kann es natürlich nichts schaden, sich frühzeitig zu kümmern. Nur ohne Sonne macht die Schlepperei der schweren, weil noch nassen, Abschnitte, keinen wirklichen Spaß. Schon eher die kunsthandwerkliche Arbeit am Vormittag, die ich jetzt abschließen konnte. Ich hoffe, mit dem Frühling keimt auch die Nachfrage wieder mehr auf. Um diese Zeit ist sonst viel mehr passiert.

Einstimmen auf den Frühling

Die Umstellung auf den Frühling ist überraschend anstrengend. Ich nehme das als eine körperliche Herausforderung wahr. Und tatsächlich kann man daran erkennen, dass der Frühling untrüglich bevorsteht, und zwar bevor eine tatsächliche Konstanz in der Witterung festzustellen ist. Ein weiterer Beweis dafür, wie stark wir von biologischen Faktoren abhängig und geprägt sind. Nur so kann ich es mir erklären, dass die ansonsten so angenehme und entspannende kunsthandwerkliche Arbeit mit den Hölzern unterschiedlicher Baumarten heute irgendwie zähflüssig voran ging. Trotz wunderbaren Lichts im Außen. Ich führe das auf den nahenden Frühling zurück. Das wird sich bald ändern, wenn er denn da ist. In der Übergangszeit aber müssen wir an dem Einstimmen auf die neuen Verhältnisse arbeiten.

Lichtmenschen

Das ist eine Übergangszeit. Man spürt jetzt schon, dass der Frühling die Kraft hat, sich durchzusetzen. Er geht diesen Versuch aber noch langsam an. So erfreut uns die Sonne derzeit nur phasenweise. Ich bin aber guter Hoffnung, dass wir in der nächsten Woche die typisch wohlige Wärme haben werden, die den Frühling kennzeichnet, neben dem hellen Grün der ersten Blätter und den vielen Farben, die uns die Blüten von Sträuchern und Bäumen bescheren. Neben dem Licht sind es vor allem die Farbakzente, auf die ich mich freue. Nach einem so langen Winter hat man schon Entzugserscheinungen. Oder wie es einer meiner Kunden vor einigen Tagen sagte: Wir sind als Lichtmenschen geschaffen. Wie wahr.

Baumarten kennenlernen

Mit dem Abfotografieren der Kette aus 33 Hölzern ist diese Auftragsarbeit jetzt so gut wie abgeschlossen. Morgen will ich sie verschicken. Das Foto mit eingezeichneten Beschriftungen war notwendig, damit später noch eine Zuordnung möglich ist. Da gibt’s schon einige Hölzer, die man leicht verwechseln könnte. Ich bin sehr gespannt, ob das Ergebnis gefällt bzw. ob es überhaupt eine Rückmeldung gibt. Wenn die Kette tatsächlich zu Demonstrationszwecken für Kinder verwendet werden sollte, wie angedeutet wurde, fände ich das toll. Auch wenn aus so kleinen Perlen die Anmutung der jeweiligen Holzart nur bedingt erkennbar ist. In jedem Fall kann die Zusammenstellung auf die Vielfalt der Baumarten aufmerksam machen und den einen oder anderen Baumnamen ins Gedächtnis rufen oder überhaupt erst bekannt machen. Wenn also Interesse geweckt wird, ist das Ziel des Wunschbaumprojekts in jedem Fall erreicht.

Lange Ofensaison

Mal ein lichterer Tag zwischendurch. Der Spaziergang bringt dennoch kaum Reize. Nur die Blumen im Garten, Krokusse und Schneeglöckchen, halten sich länger als jemals zuvor, nachdem die Witterung über Wochen so moderat war, dass sie keinen Grund fanden, zu verblühen. Immerhin davon haben wir diesmal sehr viel. Die Ofensaison können wir aber immer noch nicht beenden. So werden die letzten Vorräte unserer Buchen- und Fichtenabschnitte, eben erst aufgefüllt, wohl ziemlich vollständig verbraucht werden.

Umgestaltung meiner Themenseiten

Jetzt habe ich auch für LinieLux und Wunschbaum eine Lösung für den Timeline-Header gefunden. So steht nur noch die facebook-Präsenz des Baumtagebuchs aus. Das Schöne ist, dass man die Abbildung beliebig oft austauschen kann. Das schafft Raum zur Illustration aktueller Meldungen oder sonstiger Neuigkeiten. Nicht schlecht. Damit wird meine Social-Media-Präsenz allmählich intensiver und ich kann mich wieder mehr mit den Inhalten beschäftigen. Im Zug der neuen Webtechniken, die mich derzeit sehr beschäftigen, denke ich unterdessen auch schon wieder über eine Revision von wunschbaum.de nach. Verrückt, denn die Seite wurde erst vor 1,5 Jahren relauncht. Eine Herausforderung, es ganz auf den neuesten Stand zu bringen, sehe ich schon. Nur zeitlich ist das natürlich ein Problem, bei dem Umfang. So wird dieses Vorhaben wahrscheinlich doch noch eine Weile auf sich warten lassen.

Timeline-Gestaltung

Die neue Timeline jetzt auch für facebook-Themenseiten bringt eine Reihe neuer Präsentationsmöglichkeiten mit sich. Schade nur, dass die Maße des grafischen Headers genau definiert sind. Man muss sich in diesem Rahmen bewegen, und das ist nicht immer einfach. Für Wunschbaumshop und Wunschbaum habe ich es bereits realisiert, mit grafischen Elementen, die den Websites entnommen sind oder ihnen weitgehend entsprechen. Bei LinieLux – Kommunikation wird es etwas schwieriger. Aber ich freue mich schon auf diese Möglichkeiten und einen weiteren Ausbau des virtuellen Bildes dieser Projekte.

Reserven auffüllen

Die Brennholzarbeit haben wir ganz gut am Vormittag erledigen können, inklusive des handlichen Zurechtsägens von Anzündhölzern. Auch haben wir eine der drei 5m-Fichtenstämme, den dünnsten auf der Kreissäge der Länge nach halbiert und anschließend noch geschält. Die werden W. und J. gute Dienste als Stützen für die beiden zarten Ebereschen erweisen. Und schöner als die zurzeit noch verwendeten Latten sind sie ebenfalls. Ansonsten kann bei solch trübem Wetter kaum wirkliche Stimmung aufkommen. Selbst das Internet scheint vom biologischen Unbehagen betroffen. So wenig war lange nicht los. Na ja, eine Mischung aus notwendigen Erledigungen und etwas weniger Geschäftigkeit kann zwischendurch auch helfen, aufgebrauchte Reserven wieder aufzufüllen.

Religiöse Bedeutung mancher Baumarten

Heute konnte ich die Kette mit 33 verschiedenen Holzperlen fertigstellen. Nur noch das Ölen steht aus. Ich bin gespannt, wie sie eingefädelt wirken wird. So viele unterschiedliche Bäume in einer Kette vereint. Das kann nur die geballte Energie und Vielfalt bedeuten. Ein ungewöhnlicher Auftrag. Aber gerade diese Anfragen ,,außer der Reihe“ sind es, die die Entwicklung des Wunschbaumshops vorantreiben, immer wieder neue Produktideen in den Raum stellen, von denen ich dann manche auch ins ständige Angebot aufnehme. Mal sehen, ob die religiöse Bedeutung mancher Arten so ein Angebotsthema sein könnte.

Überraschungsstart in den März

Die Wettervorhersage war nicht berauschend. Aber dann ist ab dem späten Vormittag die Sonne so richtig hervorgekommen. Und aus dem angekündigten wolkenverhangenen Tag mit kaum Licht wurde noch ein richtiger Sonnentag. Der Ofen hat entsprechend knackig gezogen und wieder einmal jede Menge dicker Buchenscheiben vertilgt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Ofensaison so lange dauern würde. Am Wochenende geht’s für mich dann an die Komplettierung meines Gebetskettenprojekts. Und langsam wäre auch wieder Zeit für die Armbänder, die sich in den letzten Wochen ziemlich rar gemacht haben.

Sehnsucht nach Licht

Die Erklärungen eines Astronomen im Fernsehen, warum es Schaltjahre gibt und der Februar weniger Tage hat als die übrigen Monate, die fand ich sehr interessant. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass die Aufeinanderfolge von zwei 31er-Tage in der Mitte des Jahres, nämlich im Juli und August, mit den beiden römischen Kaisern Julius Cäsar und Augustus zusammenhängt. Augustus wollte in der Länge des nach ihm benannten Monats Cäsars Juli nicht nachstehen. So mussten die überschüssigen Tage im Februar abgezogen werden, der in dieser römischen Zeit noch der letzte Monat des Jahres war. Spannend jedenfalls, dass die nicht ganz exakte 365-Tage-Übereinstimmung der Sonnenumkreisung durch die Erde diese komplizierten Korrekturmechanismen mit Schaltjahren und zusätzlich alle 400 Jahre einer Korrektur notwendig macht. Es erschien mir heute so, als ob die Menschen mit diesem zusätzlichen Tag nicht gerechnet hätten, als ob er tatsächlich aus der Zeit gefallen sei. Denn so träge und ereignislos habe ich es in den letzten Wochen selten erlebt. Da ist der neuerliche Erfolg meiner Baumscheibenfotos ein erfreulicher Lichtblick, der mir die Sehnsucht der meisten nach Licht, für das das Holz generell steht, wieder vor Augen führt.