Eine phänomenologische Sicht der Bäume

Ein Ostersonntag ganz nach meinem Geschmack: Ruhig, ohne Hektik, einfach den Feiertag wirken lassen und seine Bedeutung im Bewusstsein halten. Die Sonne am früheren Vormittag hat auch perfekt gepasst, leider ist sie dann für den Rest des Tages einer dauerhaften Wolkendecke gewichen. Ich denke, auch M. und V. haben diesen ruhigen Feiertag genossen und freuen sich mit mir auf die Verlängerung. J. und W. haben ihr vermisstes Nest nun doch noch gefunden, auch für sie eine willkommene Auszeit und für W. Gelegenheit, der alten Heimat eine Stippvisite abzustatten. Ich freue mich, meine Lektüre der ,,Bäume und Planten“ fortgesetzt und diesen phänomenologisch geprägten Text über das Wesen bestimmter Baumarten gelesen zu haben, die in den sieben Säulen des abgebrannten Goetheanums repräsentiert waren. Die sehr an die Steinersche Art der Betrachtung und des tiefen Erlebens natürlicher Prozesse und Wesen erinnernde Darstellung beeindruckt mich sehr. Vielleicht werde ich aus dieser Systematik eine neue Art Holzarmbänder entwickeln, die wiederum ein Ganzes abdecken, ähnlich wie der Baumkreis.

Gartenaussichten

Nun habe ich die Schaukel zum zweiten Mal gestrichen. Auch wenn die Oberfläche des Eisengestänges jetzt ziemlich holprig wirkt, strahlt die Schaukel doch wieder in ihrem ursprünglichen Weiß. Ein durchaus erfreulicher Anblick und ein echter Gewinn für die kommende Gartensaison. Am meisten wird natürlich V. sie nutzen, aber im Blickfeld haben wir alle sie. Jetzt fehlen eigentlich nur noch die übrigen Sitzgelegenheiten und dass es noch etwas beständiger und wärmer wird. Dann wird der Blick in Richtung der blühenden und grünenden Bäume und Sträucher, später auf die Sommerblumen und Weinreben von einer bequemen Sitzposition aus möglich sein.

Hoffnungsvoller Karfreitag

In der etwas klimabegünstigteren Ecke von Rheinland-Pfalz, in der J. und W. zu Hause sind, ist die Baumblüte schon etwas weiter. Dort blüht bereits der Weißdorn, der bisher hier noch keine Blütenknospen erkennen lässt. Für V. und die diesjährige Honigernte ist es allerdings von Vorteil, wenn sich das bei uns etwas verzögert zeigt, da die Völker erst im Laufe des Sommers erstarken. Ich glaube, der Wetterkundige, der vor einigen Monaten einen verregneten Sommer vorausgesagt hat, wird nicht Recht behalten. Das Frühjahr ist schon stabiler, als wir das zuletzt gewohnt waren. Und ich glaube, dass sich ein ebenso erfreulicher Sommer anschließen wird. Insgesamt hatte dieser Karfreitag nicht die bedrückende Ausstrahlung, die er seiner Bedeutung entsprechend tatsächlich häufig in klimatischen Außen gezeigt hat. Es war einer, der für mich die Hoffnungssymbolik des Osterfestes bereits vorwegnehmen konnte, diese latent bereits ins ich trug. Ich wünsche mir viele solcher Karwochen, auch in übertragener Bedeutung außerhalb der Osterzeit.

Apfelblüte als Frühlings- und Ostersymbol

M. hat heute wohl die letzten Grußkarten aufgebraucht, die wir noch auf Lager hatten. Es waren Apfelblüten- und Heckenrosenfotografien, die ich vor Jahren bereits habe auf Fotopapier abziehen lassen. Einige davon haben wir heute überlebt, was gut war, denn die Hasenkarten sind uns inzwischen ausgegangen. So konnten die frühlingshaften Motive aus der Natur die Rolle der österlichen Symbolbringer übernehmen. Im Fall der Heckenrosenblüte war das zwar nicht ganz korrekt, da die ja eigentlich erst im Hochsommer blüht, aber die Lichtstimmung der Fotografie passt doch sehr gut auch zum Frühling. Nun werde ich das Grußkartenlager wohl auffüllen müssen. Genügend schöne Fotogrundlagen habe ich zur Verfügung. Nur eine Auswahl muss noch getroffen und die einzelnen Formate müssen eben noch ausgedruckt werden. Ich bin froh, dass ich neben diesen Grüßen anlässlich des Osterfestes auch eine Reihe wichtiger Agenturprojekte weiterentwickeln oder auf den Weg bringen konnte.

Toller Sonnentag

Das war der bisher beste Sonnentag. Es macht Freude, bereits um die Mittagszeit die gute Sonnenstundenquote zu sehen und von daher auf den Verlauf des ganzen Tages zu schließen. Morgen wird sich dieses schöne Lichtwetter noch fortsetzen und dann werden wir wohl, als ob es der Symbolik mehr bedurft hätte, am Karfreitag einen eher wechselhaften, weniger lichtreichen Tag erleben. Die Bäume werden das so bereitwillig aufnehmen wie die Sonne dieser Tage, denn etwas mehr Feuchtigkeit wird das Wachstum, das Austreiben, Blätter und Blüten Bilden natürlich beschleunigen. Für die Landwirtschaft ist es erst recht von Vorteil. So freue ich mich nach dem hoffentlich kurzen Intermezzo auf eine Rückkehr des Frühlings an den Osterfeiertagen.

Hasengrußkarten

Nun habe ich eines der Hasenbilder doch bei fotolia angeboten und bin sehr gespannt, ob es angenommen wird. Das fotografische Motiv hatte ich zuvor freigestellt, vor einen hellgrünen Background gesetzt und mit ,,Frohe Ostern“ beschriftet. Solche fertigen Kartenvorlagen sind in den Portfolios immer wieder zu finden und für den Nutzer ja auch sehr praktisch. Die eigens erstellten Ostergrußkarten mit einer Variante dieses Motivs finde ich sehr gelungen und werden in ihrer leicht verspielten Darstellungsqualität sicher auch die Adressaten zu einem Schmunzeln veranlassen. Nun denke ich noch daran, die beiden künstlerischen Zedernholzeier fotografisch festzuhalten. Vielleicht lässt sich daraus auch noch ein Kartenmotiv gewinnen, vielleicht schon für Ostern 2015.

Alles für Ostern

Wieder ein Tag, der fast gänzlich der Vorbereitung von Ostern gewidmet war. Immerhin hat M. jetzt die gewünschten Grußkarten. Und ich habe meine Sammlung mit österlichen Fotomotiven wieder um einige Bilder erweitert. In den nächsten Tagen kommen noch die Hasen im Korb mit dazu, die mir einfach zu gut gefallen. Da hatte M. einen sehr schönen Einfall. Bei der Durchsicht der aktuellen Auswahl österlicher Illustrationen bei fotolia habe ich gesehen, dass enorm viel Material zum Thema vorhanden ist. Und dass die Fotografen in diesem Bereich enorm kreativ sind. So viel auch technisch erstklassiges Material, dass man sich kaum vorstellen kann, noch eine Lücke ausfüllen zu können oder zu müssen. So werde ich meine Energien im Frühjahr wohl wieder auf meine Kernthemen, Bäume, Holz und Texturen lenken und meine Sammlung in diesem Feld ausweiten. Das macht mit zunehmendem Licht auch am meisten Freude.

Gesegnete Palmzweige

Eine schöne Palmsonntagsmesse, in der der Pfarrer vor allem die Kinder an die Bedeutung des Festes und seine Symbolik erinnert hat. Die Palmzweige, die ich gestern Abend an unserem Strauch geschnitten und vorsortiert hatten, wurden gesegnet und ich habe sie im Anschluss hinter alle Türkreuzen im Haus gesteckt. M. hatte die alten Zweige teilweise schon entfernt, die übrigen habe ich dann ausgetauscht. Ich freue mich nach diesem ruhigen Palmsonntag auf die Karwoche und hoffe, ebenso viel Vorbereitung auf die Feiertage wie lebendiges Engagement zu erfahren.

Erfolgreicher Gartenarbeitstag

An diesem angenehm temperierten und sonnigen Tag haben wir einiges rund ums Haus realisieren können. Die große Frühjahrssäuberung der Wege, einige Pflanzaktionen, jede Menge Aufräumen und – man glaubt es kaum – das Streichen der Hollywood-Schaukel. Letzteres ein Thema seit Jahren, aber nie realisiert. Jetzt habe ich mich aufgerafft und einen ersten grundierenden Anstrich auf die alte abgeblätterte Schicht gegeben. Vorher etwas angeschliffen. Das wird im Ergebnis zwar nicht die tollste Optik ergeben, aber die ganze Lackierung abschleifen wäre ein Riesending, das einfach zu aufwändig ist. So übertünchen wir eben mit einer geeigneten Farbe den alten Überzug. In ein paar Tagen muss noch ein zweiter Anstrich folgen. Danach sollten wir doch einige Jahre Ruhe haben – und einen schöneren Anblick der Schaukel, die immerhin jedes Jahr ca. sechs Monate im Einsatz ist. Ich freue mich, dass sich der Garten jetzt schon sehr munter zeigt. Der Ginkgo, der Feigenbaum und sogar die Gleditschien zeigen schon die ersten feinen Blättchen. Der Nashi ist in voller Blüte und auch das Efeu und der Buchs erfreuen sich des Lebens. Nun haben wir auch noch die beiden Wandelröschenstöcke aus dem Kellerquartier hervorgeholt und neu eingetopft. Die werden jetzt eine ganze Weile benötigen, um den neuen Anlauf hinzukriegen, beschenken uns dann aber bis in den Spätherbst hinein mit einer scheinbar nicht enden wollenden bunten Blütenpracht. Ich denke, dass der ältere Stock auch dieses Jahr wieder gut austreiben wird. Der Beginn des Jahres und das frühe Einsetzen der Wachstumsperiode bieten gute Voraussetzungen.

Lichte Baumblütenpracht

Die strahlend weißen Blütenstände der Traubenkirschen beeindrucken mich zu dieser Zeit am meisten. Aber auch die Apfelblüte mit ihrem Hauch von Rosa im Weiß steht für mich stellvertretend für diese vegetative Aufbruchzeit im Jahr. Beim Spaziergang gestern sind ganz schöne Aufnahmen entstanden, die wegen der Helligkeit meist stabil geraten sind und dann das Licht besonders eindrücklich einfangen:
Traubenkirschenblüte
Traubenkirschenblüte
Traubenkirschenblüte
Traubenkirschenblüte

Frühlingshafte Baumwelt

Es ist doch einfach schön, dass der April seine legendäre Wechselhaftigkeit in diesem Jahr ganz gut zurückhält. Ich Schnitt, wie auch heute wieder, überwiegen doch die Sonne und zumindest nachmittags sehr angenehme Temperaturen. Beim Spaziergang heute hat sich dann auch die Baumwelt von einer wirklich frühlingshaften Seite gezeigt. Besonders der Ahorn mit seinen sich ausbreitenden gelbgrünen Blüten und die Traubenkirschen strahlen diese herrlich hellen und frischen Farben ab. Und auch der Schneeball und die Schwedischen Mehlbeeren beginnen mit der Blüte. Bald schon wird sich vervielfachen, bis alle Bäume in ihren neuen Wachstumszyklus gefunden haben.

Grüner als zuletzt

Die Osterhasenfotos für neue Ostergruß-Karten müssen noch bis zum Wochenende warten. Derzeit ist noch zu vieles aufzuarbeiten, zudem ist das Wetter wechselhaft. Deshalb kommt die Fotografie zurzeit etwas zu kurz. Ich will dennoch dranbleiben, um den derzeitigen Schwung mitzunehmen. Wahrscheinlich werden wir in ein paar Tagen die große Frühjahrssäuberung rund ums Haus durchführen. Danach können wir uns wieder regelmäßig draußen aufhalten und unsere gerade ergrünenden Gartenbäume und die anderen Pflanzen betrachten. Die Amseln sind zurzeit auch recht munter, so dass ich mir durchaus eine schöne Gartensaison vorstellen kann, in etwa so wie im vorletzten Jahr, als ich wochenlang dem originellen Gesang der Amsel Felix lauschen konnte, bei meist sehr schönem Sonnenwetter. Also könnte das ein grüneres Jahr als zuletzt werden, das hoffentlich auch die Aufmerksamkeit der Menschen wieder stärker auf die fantastischen Formen und den Symbolgehalt der Bäume lenkt.

Kreative Inselzeit

Es scheint, die Menschen warten schon auf die Osterfeiertage. Dieses Jahr wollen sie die Feiertage anscheinend schon im Voraus verlängern. Jedenfalls ist die Unentschlossenheit derzeit sehr ausgeprägt, irgendwie fehlt der Mut, Neues anzugehen. Auch die Lust am Innovativen scheint getrübt. Seltsam, ich nutze gerade diese Phase im Außen, um selbst das Gegenteil zu praktizieren, und fühle mich mit dieser Inselsituation ganz gut. Das schafft eine Art kreativen Freiraum, an den man später, wenn denn wieder ,,Normalität“ eingetreten ist, ganz gut anknüpfen lässt. Denn zum Fortschritt gehört immer auch, sich von Zeit zu Zeit mit Experimentellem zu beschäftigen. Ich freue mich, dass das für mich aus einer Mischung bestehen kann. Die ist zusammengesetzt aus meiner Arbeit an der Basis des Naturgegebenen, in der Arbeit mit Holz und dem Thema Baum. Und auf der anderen Seite stehen eben die scheinbar weit davon entfernten computertechnischen Entwicklungen, die mich sehr umtreiben und in denen meine Fähigkeiten auszuweiten ich kontinuierlich arbeite.

Unvorhersehbare Ergebnisse

Nun sind die beiden Themen-Holz-Eier bereits zum ersten Mal gespritzt worden. Morgen will ich den Zwischenschliff durchführen. Und dann hoffe ich, dass die Oberflächen gleichmäßig bedeckt sein werden und auch einen gleichmäßigen Glanz zeigen. Ich bin sehr gespannt, ob ihres J. und W. gefallen werden und es sich in die Linie der Osterkreationen nahtlos einreihen wird. Natürlich kommt durch die Lackierung die ohnehin schon lebendige Zeichnung noch besser zur Geltung. Auf der anderen Seite sieht man aber auch jede kleine abweichende Schleifspur. Mal sehen, ob der Endzustand das dann wieder ausgleicht. Es ist doch jedes Mal sehr aufregend und ein Stück weit unvorhersehbar.

Überlegungen zur Oberflächenbehandlung

Was die Oberflächenbehandlung meiner Ostereikreationen betrifft, so bin ich mir nun doch nicht mehr so sicher, welche Lösung die beste ist. Wenn ich den aromatischen Duft des Zedernholzes aufnehme, der den Raum durchströmt, scheint mir ein isolierender Lacküberzug doch nicht so sinnvoll. Nehme ich dem Holz damit nicht ein gutes Stück seiner Lebendigkeit? Das Problem: Es ist eben nicht genau vorhersehbar, wie sich die verschiedenen Holzlagen nach einer Behandlung mit Öl verhalten bzw. ob sie gleichmäßig getränkt erscheinen. Dennoch tendiere ich jetzt zum Einreiben oder Tränken mit dem dünnflüssigen Öl, das ich auch zur Behandlung der Holzperlen nutze. Es würde die haptische Qualität des Holzes vermutlich unterstreichen. Nun, ich will morgen noch weitere Meinungen einholen.

Ostertradition wiederbelebt

Die Ostereier-Kreation war doch mit mehr Arbeitsaufwand verbunden, als ich ursprünglich dachte. Aber jetzt bin ich so weit, die Formen sind unter Dach und Fach, lediglich die Oberflächenbehandlung fehlt noch. Dazu muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Natürlich bin ich gespannt, wie es lackiert aussieht. Recht lebendig vermutlich, denn die Zeder hat doch sehr breite Jahresringe, die in der Eiform dann recht markant zur Wirkung kommen. Dass ich das zwei Wochen vor Ostern schon fertigstellen konnte, überrascht mich am meisten, in den Vorjahren war es mir auch kurzfristig nie mehr gelungen. Vielleicht ein Auftakt zum kontinuierlichen Fortsetzen der alten Tradition.

Vegetabile Horizonterweiterung

Ein kleiner Temperaturrückgang, der wohl auch noch morgen anhalten wird. Und die Sonne hat sich auch wieder rarer gemacht. Aber ich bin zuversichtlich, dass der Frühling schnell zurückkommt. Für die anstehende Holzarbeit morgen ist die Witterung ganz gut geeignet. Und für die Säuberungsaktion rund ums Haus warten wir besser ein richtig sonniges Wochenende ab, das sicher bald kommt. Ich freue mich auf die kommende Garten- und Freiluftsaison, die auch das Arbeiten drinnen leichter von der Hand gehen lässt. Und auf die gelassenen Begegnungen mit unseren pflanzlichen Mitbewohnern über die Frühlings- und Sommermonate, in denen wir ihnen besonders nah kommen können, während sie ihre Fühler in Richtung des Weltalls ausdehnen und auch uns damit den Horizont weiten.

Neue Chance für den Feigenbaum

M. und V. zieht es jetzt fast täglich in den Garten. Wir werden in den nächsten Tagen wohl die Gartengarnituren rausholen und die Frühjahrssäuberungsaktion durchführen. Danach kann der Freiluftsaison eigentlich nur noch das Wetter im Wege stehen. Ich bin aber zuversichtlich, dass das ein ganz gutes Sonnenjahr wird, mit viel Licht und Wärme. Die Obstbäume blühen wie selten zuvor und der Feigenbaum faltet trotz seiner erheblichen Schädigung jetzt schon die ersten Blätter aus. Sogar erst Vorfeigen sind als winzige Früchte bereits zu sehen. Das ist so früh in den letzten Jahren nie vorgekommen. Insbesondere vergangenes Jahr hatte er ganz enorme Anlaufprobleme und wollte partout nicht frisch austreiben. Ich schätze, der milde Winter und die ungewöhnliche Wärme im März haben wohl zu dieser Entwicklung beigetragen. Nun wird es darauf ankommen, dass keine großen Temperaturausreißer, z. B. in den Nächten, den Wachstumsfortschritt wieder zunichte machen. Dann könnte Vs Empfehlung, dem Feigenbaum doch noch eine Chance zu geben, sich vielleicht als richtig herausstellen.

Neue Motivumgebungen sind notwendig

Ein Tag mit einem vorläufigen Projektabschluss und nicht viel Muße beim Spaziergang. Dabei präsentiert sich die Landschaft jetzt sehr frühlingshaft, an der zunehmenden Blütenpracht der Sträucher leicht zu erkennen. Aber auch die tolle Frühlingsluft und echte Wärme weckt Erwartungen für die kommenden Wochen. Dann ist auch die Zeit, die Holzstrukturen wieder näher unter die Lupe zu nehmen und nach neuen Motiven Ausschau zu halten. Es wird wohl nötig sein, den Radius diesmal auszuweiten. Denn in der näheren Umgebung habe ich inzwischen das Mögliche in allen Variationen durchexerziert. Jetzt müssen neue Motive in anderen Situationen hinzukommen.

Ahornblütenfrühling

Nach einigem Zögern beginnt nun doch die Blütezeit des Spitzahorns. Die ist für mich immer ein Zeichen dafür, dass der Frühling wirklich angekommen ist. Ich mag dieses frische helle Gelb-Grün der Blüten ganz besonders, gerade wegen seiner Eigenschaft, spontan mit Laub verwechselt zu werden, das aber tatsächlich erst später erscheint. Mit dem Makro muss ich noch einige weitere Versuche durchführen, da es nicht leicht ist, bei dem engen Farbspektrum der Blüten genügend Kontrast in die Darstellung zu bringen:
Frische Ahornblüte

Diesmal nicht gelungen

Die Nahaufnahmen von gestern sind allesamt nicht gelungen. Einfach zu wenig Licht und deshalb zu lange Belichtungszeiten. Das konnte ja eigentlich auch nicht gut gehen. So wäre es ohne die schwere Ausrüstung angenehmer gewesen. Aber nachher ist man immer schlauer. Und schließlich konnte ich nicht wissen, dass der Stapel gesägter Stämme, den ich an dieser Stelle immer wieder angetroffen habe, inzwischen verschwunden sein würde. Sonst wäre es mit Stativ sicher zu einem guten Resultat gekommen. Diesmal hat es wohl nicht sein sollen. Bei günstigen Verhältnissen werde ich in ein paar Tagen meine Streifzüge fortsetzen, mit dem Hauptaugenwerk auf Holzoberflächenstrukturen. Ein spannendes Motivfeld, das ich noch lange nicht ausgeschöpft habe.

Frühlingswanderung

Diesen Weg bin ich lange nicht gegangen. Umso schöner war es, die Veränderungen in der Wahrnehmung einzelner Abschnitte zu beobachten. An einem Frühlingstag, an dem die Sonne hinter Hochnebel und Wolken schien, aber immerhin noch eine lichtzeltartige Helligkeit hinterließ. Ein Klima, das viele zu einem Spaziergang angeregt hat. Das sind nur einige Impressionen:
Wanderung im Leukbachtal
Wanderung im Leukbachtal
Wanderung im Leukbachtal
Wanderung im Leukbachtal
Wanderung im Leukbachtal
Wanderung im Leukbachtal

Stimmmige Formarbeit

Ein ziemlich arbeitsintensiver Samstag, der ganz im Zeichen der Holzarbeit stand. Am Vormittag die beiden Armbänder aus Holunder und Eibe, deren Perlen inzwischen schon zum Trocknen bereit stehen. Und am Nachmittag die Fortsetzung der Arbeit von letztem Samstag. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die beiden Ostereiformen tatsächlich noch bis zum Abend realisieren kann. Aber die Formen sind schon ziemlich genau, der Rest ist also eine Frage des Schliffs und der formalen Korrektur. Das meiste Material ist aber schon abgetragen, die Form so, wie ich sie mir vorgestellt habe, und auch die unvermeidliche starke Staubentwicklung dürfte bereits hinter mit liegen. Nun hoffe ich, dass vor Ostern noch genügend freie Stunden zur Verfügung stehen, damit ich die Feinarbeit mit Ruhe angehen kann. Letztlich ist eben das Ergebnis nicht unwesentlich von der Seelenqualität mitgeprägt, von der die Arbeit getragen wird. Heute schien mir das alles sehr stimmig.

Klimaabhängige Bedürfnislagen

Bei schönem, wenn auch noch recht kühlen Frühlingswetter macht die Holzarbeit draußen wieder Freude. Mein Eindruck ist, dass die Holzsaison jetzt erst wieder begonnen hat. Jedes Jahr ist da eben anders. Mehrmals habe ich auch das andere erlebt. Dass die Menschen gerade über einen besonders langen und ungemütlichen Winter das Bedürfnis nach Vegetabilem und der symbolischen Wärme des Baumholzes in sich entdeckt haben. Das war für meine Angebote, sowohl die kommunikativen als auch die kunsthandwerklichen natürlich eine günstige Situation. Jetzt greift aber die andere Bedürfnislage, das Erwachen der Vegetation möglichst als Katalysator für den eigenen Neuaufbruch zu nutzen und besonders bewusst zu erleben. Auf der Grundlage rechne ich in nächster Zeit mit einer stärkeren Resonanz auf die zeitlos gültige Baumsymbolik.

Zeit des Weißdorns

Frühes Blattkleid des Weißdorns
Nun ist es so weit, dass der Weißdorn sehr schnell seine fünffingrigen Blätter ausbreitet. Das macht in unserer Landschaft hier schon viel aus, prägt schon ein Stück weit den Eindruck, den man vom Frühling hat. Nämlich als Jahreszeit, die von Licht und Farbe geprägt ist. Vielleicht fällt beides im Frühling stärker ins Gewicht als im Sommer, da der Kontrast zum Wintergrau noch so gegenwärtig ist und die Differenz umso deutlicher ausfällt. Ich freue mich auf helle Tage, in denen u. a. die Bäume wieder ihre ganze Sichtbarkeit und energetische Präsenz entfalten. Wichtig für unser Erleben der Jahreszeit und damit auch für die eigene Befindlichkeit, die nicht unwesentlich von diesem Äußeren der Natur zusammenhängt.

Neue Optimierungsmöglichkeiten bei Fotografien

Die neue RAW-Entwicklungssoftware bringt noch einmal zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten. Es ist unglaublich, wie vielfältig sich Bilddateien verbessern lassen, wie viel man aus einer Aufnahme herausholen kann. Von der Belichtung über die Detailschärfe und Farbstimmungen bis hin zum Rauschen. Zunächst ist es noch etwas gewöhnungsbedürftig, da der Workflow innerhalb von Photoshop doch nicht ganz entspricht. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich das schnell integriert habe und besonders bei problematischen Aufnahmen, die z. B. unter ungünstigen Lichtverhältnissen entstanden sind, künftig verbesserte Endergebnisse erzielen kann. Das kann vor allem auch bei Oberflächenstrukturen eine Rolle spielen, deren Fein- und Detailstrukturen wichtig für ihre Gesamtwirkung sind. So speziell ist das in der normalen Bildverarbeitung nicht zu beeinflussen. Da freue ich mich richtig auf die nächsten Motivserien in den Bereichen Bäume und Hölzer und auf ihre Nachbereitung.

Schlechte Chancen für die Basisthemen

Es ist schon bemerkenswert, dass mit der Jahreswende eine merkwürdige, seit Jahren so nicht gesehene Stille um die Baumsymbolik eingetreten ist. Fast scheint es, die Menschen hätten die Bäume vergessen. Im Grund konnte ich solch radikale Kehrtwenden in den vergangenen Jahren oft beobachten. Aber letztlich haben die Basisthemen, zu denen ich die Jahreszeiten und die Bäume zähle, eben doch behaupten können. Sollte die Lebenssymbolik der Bäume tatsächlich an Stärke verloren haben? Ich meine nicht, vermutlich ist es eher eine Art Überbeschäftigung und Rastlosigkeit, die daran hindert, zwischendrin zur Ruhe zu kommen. Und das ist eben eine Voraussetzung für die Wahrnehmung natürlicher Prozesse. Gleichzeitig ist das Ruhigwerden auch etwas, das wir aus der Natur heraus neu lernen können. Aber die Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang, die muss eben in jedem Fall vorhanden sein. Dafür scheint aktuell die Zeit nicht günstig zu sein.

Bisher ganz gute Sonnenbilanz

Ein Tag mit viel Routinearbeit und wenig Zeit für die Bäume. Selbst der Spaziergang am Mittag fiel wegen des Regens nur kurz aus. Aber für die Wochenmitte ist schon wieder Besserung angesagt. Immerhin ist bis jetzt schon mehr Sonne zusammengekommen als im März des Vorjahres. Also in puncto Licht kann dieses Jahr durchaus schon Fortschritte verbuchen. Von mir aus kann das jetzt so weiter gehen und den Frühling sehr bald schon überall in der Natur sichtbar werden lassen.

Neue Anforderungen für Microstock-Fotografen

Schöner als erwartet war dieser Sonntag beim Wetter, denn die Sonne hat einige lange Phasen abgedeckt und uns erneut Hoffnung auf einen schönen Frühling gemacht. Das das Licht schon eine Rolle spielt, erkenne ich an meiner aktuellen Freude am Fotografieren. Die kommt erfahrungsgemäß ohne gutes Tageslicht nicht so deutlich zum Vorschein. Wenn ich die neu begonnene Serie mit Oberflächen- und Materialstrukturen, bevorzugt bei Bäumen, auf bearbeiteten Holzflächen, auf industriell gefertigten Metall- oder Betonobjekten fortsetzen kann, wird das Portfolio endlich einmal wieder anwachsen. Dieses beständige Arbeiten an frischem Material ist wohl gegenwärtig das wesentliche Erfolgsrezept für Microstock-Fotografen. Denn die Agenturen setzen zunehmend auf größere Fluktuation im immer ausufernder werdenden Angebot. Das setzt die Anbieter quasi unter Druck, sich nicht auf gelungenen Erfolgsfotos auszuruhen, sondern die Produktion nach Möglichkeit zu beschleunigen bzw. kontinuierlich fortzusetzen.

Ein altes Motiv und die Anknüpfung an eine kreative Traditionslinie

Das war tatsächlich das erste Mal seit ungefähr 13 Jahren, dass ich wieder bildhauerisch im eigentlichen Sinne gearbeitet habe. Und dann auch noch mit Holz. Trotz der langen Karenz war es, als ob es sich nahtlos an diese aktive Zeit angeschlossen hätte. Alles ist sofort wieder da, keine Fremdheit, jeder Handgriff wie selbstverständlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich ja in all dieser Zeit durchgehend die handwerkliche Arbeit mit Holz fortgesetzt habe, dank meines Wunschbaum-Shop-Projekts. Aber auch der konzeptionelle Teil der Arbeit fesselt mich noch genauso wie damals. Eine ,,alte“ Idee, nämlich die der Kreuzungen, mit denen ich das Material öffne, durch einen Einschnitt in Wachstumsrichtung und einen im rechten Winkel dazu, aber auf der anderen Seite des Abschnitts, beide Schnitte nur bis zur Höhe der Markröhre. Dadurch entsteht, wie bei meiner großen Stauseeskulptur, ein Fenster in der Kreuzungsfläche beider Einschnitte. Deshalb eben Kreuzungen, ein Motiv, das ich auch in den mittelformatigen Arbeiten zur Anwendung gebracht habe. Die Betonung des Kreuz-Aspekts lag im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Osterfest nahe. So erhält das bereits in anderen Zusammenhängen und aus anderer Motivation entstandene Motiv eine spezielle Bedeutung. Und ich kann damit an meine alte Tradition anknüpfen, zu Ostern ein Holzobjekt mit österlicher Assoziation zu schaffen. Etwas, das ich mir in den vergangenen Jahren so häufig vorgenommen hatte, das aber immer wieder an anderweitigen Verpflichtungen gescheitert ist. Es ist schön, die wieder aufgenommene bildhauerische Arbeit mit dieser Tradition verknüpfen zu können. Nun hoffe ich, dass ich die beiden kleinen Arbeiten bis zu den Feiertagen auch fertigstellen kann.

Verzögerte Baumblüte

Ein Einundzwanzigster, aber leider ein Tag mit der vorläufigen Abkehr vom Frühling. Nachmittags war es schon fast winterlich, und jetzt sollen sogar wieder Nachfröste kommen. Dabei hatten wir uns schon so auf den Frühling gefreut, etwas zu früh wahrscheinlich. V. ist ganz froh, denn dann kommen die Baumblüten noch nicht so rasch. Die Verzögerung ist deshalb vorteilhaft, da die Bienenvölker um dieses Jahreszeit, zumal sie ohnehin chronisch geschwächt sind, noch nicht sehr stark sind. Je später die Saison beginnt, desto wahrscheinlicher ist ein guter Ertrag. Eigentlich müsste es ab diesem Jahr, von den rätselhaften Verlusten über den Winter einmal abgesehen, wieder für unsere Bienen besser stehen. Denn die Bauarbeiten an der Umgehungsstraße sind endlich beendet und die Landschaft rundherum wird sich allmählich wieder erholen können. Für die Bienen bedeutet das mehr Ruhe und ein Problem weniger, was sie stärker machen sollte.