Dank der Sonne in den letzten Tagen fällt die Sonnenstundenbilanz für die beiden Anfangsmonate des Jahres im Schnitt fast identisch mit dem Vorjahreszeitraum aus. Das ist erfreulich und doch nicht selbstverständlich, hat doch eines stetig zugenommen: die Unvorhersehbarkeit und Wechselhaftigkeit des Wetters. Wie die Fachleute sagen, eine untrügliche Folge des Klimawandels, und etwas, das unsere gesamte Naturwahrnehmung, das früher typische Erleben der Jahreszeiten und unseren je individuellen Biorhythmus ständig durcheinander bringt. Es soll Wissenschaftler geben, die eine Aufgabe in der Vorhersage des Bio-Wetters sehen – ein Zeichen dafür, dass die Befindlichkeit von nicht wenigen Menschen von solchen Dingen abhängig ist und das ganz wesentlich unseren Alltag mitbestimmt. So muss jeder seine eigene Bewältigungsstrategie entwickeln. Und doch wünsche ich mir die typischen jahreszeitlichen Wechsel und mehr Konstanz innerhalb der Jahreszeiten zurück, einfach weil wir mit Unsicherheiten dauerhaft nicht sourverän umgehen können.