Manche Blüte vergeht so schnell, dass man kaum zwei Blicke nacheinander darauf werfen kann. So hatte ich mir vorgenommen, bestimmte Blüten bei besseren Lichtverhältnissen erneut zu fotografieren, musste aber heute feststellen, dass das teils windige und verregnete Wetter viele Blütenblätter bereits hat abfallen lassen, so dass die Blütenköpfe nackt da stehen. Die Spitzahornblüte hat jetzt ihren Höhepunkt fast schon überschritten, die wachsenden Blätter dominieren allmählich dass hellere Grün der Blüten. Und auch in den kühleren Ecken ist das Blütenmeer des Schlehdorns schon wieder am verblassen. Anderes regt sich dagegen. Zum Beispiel die kätzchenförmigen Blüten der Kaukasischen Flügelnuss und des Birnbaums. Alles natürlich mindestens 3 Wochen zurück. Aber wen stört das, wenn der Frühling dann doch allmählich zu sich findet. Dieses Jahr wird für mich wohl wieder stärker bildhaft orientiert sein. Ich merke, dass mich das Fixieren punktueller Eindrücke im Bild nach wie vor sehr reizt. Auf diesem Gebiet habe ich aber auch einiges nachzuholen, was aus bekannten Gründen in den vergangenen 12 Monaten weitgehend brach liegen musste.